Na, wartet ihr schon sehnsüchtig auf die Rückblende? Ich hinke etwas hinterher, aufgrund dessen fasse ich einfach mal direkt zwei Wochen in einem Post zusammen. Ich wollte einfach kein MacBook in den Urlaub mitschleppen und auf dem iPhone tippt sich das auch nicht ganz so gut.
Woche #7
The XX war besser, als erwartet. Es war ein schöner Abend mit tollen Leuten und ich bin froh, dass ich mir Karten dafür besorgt habe. Ein sehr schönes Erlebnis und ich liebe Künstler, die ihre Stücke auf der Bühne nochmal anders spielen, als abgemischt. Nur eines hat mich enttäuscht: Intro geht live mal gar nicht. Tat dem Abend aber keinen großen Abbruch.
Zu Beginn der Woche hatte ich das Vergnügen, mal das Mindspace testen zu können (Bericht folgt noch). Ich fand das ganz großartig, zumal es vom Zeitpunkt her auch noch perfekt war: Die letzte Woche vorm Urlaub ist für Freelancer meiner Erfahrung nach sehr mies und voll mit Arbeit. Jeder Kunde braucht noch dringend irgendwas, Angebote, die seit Monaten draußen sind und verhandelt werden, werden auf einmal angenommen und dann muss es auch sofort bitte losgehen und überhaupt bekommt man das Gefühl vermittelt, als käme man gar nicht mehr aus dem Urlaub zurück.
Konzentriert arbeiten war im Mindspace dann für mich möglich und so bekam ich den großen Teil auch in der Tat weggerockt.
Vier Tage vor Abfahrt brachte ich dann auch mal mein Snowboard zum Service. Nungut, an meinem privaten Timing kann ich mal noch arbeiten, aber langjährige Leser kennen das ja von mir. Hat jedenfalls alles ganz wunderbar geklappt und wenn ihr mal Boards oder Skier ordentlich aufbereitet haben wollt: ab zu HaiQ. Ganz großartige Arbeit haben die geleistet.
Am Donnerstag hielt ich einen Workshop in einer Agentur zum Thema Facebook Marketing. Die Teilnehmer waren großartig und stellten ganz tolle Fragen. Ich mag es sehr, wenn man merkt, dass die Leute dabei sind. Das macht allen deutlich mehr Spaß. Für mich ein voller Erfolg.
Dann nochmal ein bisschen Agenturarbeit und am Freitag nochmal schnell mit einem neuen Kunden Briefing, Recherche und Analyse, Konzeption, Kreation und Schaltung einer Anzeigenkampagne innerhalb von einem Tag abfrühstücken. Ich weiß, warum ich das bisher so nie gemacht habe und auch nie mehr machen werde. Aber was tut man nicht alles. Die Zahlen der Kampagne sprechen für sich und auch das verbuche ich als Erfolg.
Ich konnte also sehr entlastet in meine Urlaubswoche starten: Der große Arbeitsberg war abgearbeitet und viele Erfolgserlebnisse und zufriedene Kunden gab es noch obendrauf.
Am Samstag gab ich meinen Schlüssel an Pascal, der sich während meiner Abwesenheit um das Haustier kümmerte, packte endlich mal meine Sachen zusammen, kaufte die letzten Sachen ein und setzte mich gegen 15 Uhr in ein Auto Richtung Braunschweig.
Dort gab es selbstgebasteltes Ambilight und Tech-Talk, sowie Pizza und eine kurze Nacht. Um 4 Uhr klingelten unsere Wecker (nach einem panischen Anfall von Kim, der vermutete, den Autoschlüssel entweder stecken lassen oder verloren zu haben (war dann doch nur in einer Jackentasche, die er zuvor noch nie verwendet hat)). Zähne putzen, raus in die Kälte und ab nach Österreich!
Aufgrund dessen, dass wir sehr gut durchkamen konnten wir tatsächlich bereits am Sonntag auf den Berg. Das Wetter war auch noch schön. Herrlich.
Nach Liftschluss waren wir alle ziemlich kaputt. Der große Topf Nudeln wurde sehnsüchtig erwartet und fast restlos verputzt. Nun musste man sich aber noch irgendwie wach halten. Um 18 Uhr schlafen gehen ist ja auch Quatsch.
Woche #8
Am nächsten Tag wieder früh los und Schnee genießen. Freunde, echter Schnee. Das Geknirsche. Das Gefühl. Das ist pures Glück. Da ich mich jedoch bei einem Lift etwas ungeschickt anstellte, knallte ich mit meinem Steißbein, Rücken und Kopf auf eine Eisplatte, nachdem ich beim Ausstieg unglücklich verkantete. Das war unschön und führte dazu, dass ich am Dienstag aussetzte. War jedoch nicht weiter schlimm. Das Wetter war wohl grauenvoll und die Jungs kamen 2 Stunden, nachdem sie die Wohnung verlassen hatten, wieder zurück. Hüttentag war angesagt.
Der Mittwoch war der beste Tag. Schönes Wetter. Halbwegs guter Schnee. Gute Piste gefunden und ich hatte viel Spaß. Die Jungs waren im Park, ich auf der Piste. Alles lief gut.
Donnerstag war nicht weiter spektakulär und am Freitag schneite es anhaltend. Ich sah nichts und stürzte noch einmal unglücklich vor der Mittagspause. Mir reichte es, Kim fuhr mich in die Wohnung und ich konnte den Nachmittag in Ruhe für mich genießen und schon einmal ein paar Sachen zusammen packen.
Nachdem die Jungs zurück und geduscht waren, zogen wir uns zum ersten Mal seit Tagen wieder normale Kleidung an und gingen zum Abschluss im nahe gelegenen Restaurant essen. Sehnsüchtig erwarteten wir jedoch wieder die Rückkehr in die Wohnung und unsere Jogginghosen.
Packen. Planen. Um 3 Uhr sollten wieder unsere Wecker klingeln, damit wir uns gegen 4 Uhr auf den Weg Richtung Hamburg machen konnten.
Der Rückweg war sehr zäh, obwohl wir eigentlich auch ganz gut durchkamen. Aber Unfälle vor Hamburg und dann ein wenig Stau in Hamburg, wo man doch eigentlich schon das eigenen Zuhause fast sehen kann, ließen Minuten wie eine Unendlichkeit wirken.
Ziemlich kaputt kam ich zuhause an und es war dann auch nicht mehr viel mit mir anzufangen. Ein gemütlicher Filmabend (Die Verurteilten) und vorallem: Ausschlafen am Sonntag standen an. Das Frühstück ließen wir ausfallen und gingen direkt Mittagessen, um anschließend durch das Niendorfer Gehege ins überlaufene Schwarzlichtviertel zu fahren, dort ein bisschen Airhockey zu spielen, um wiederum weiter nach Othmarschen zu fahren, um eine Runde Billard zu spielen.
Das reichte dann auch an Action für die Woche und das Wochenende. Nochmal kurz ein bisschen ausruhen, bevor die neue Woche startet.