I.

Ich bin jetzt Online-Händlerin

Thanks, I guess

Setz mal schnell ’nen Onlineshop auf, ich hab da ’ne Idee, hab ich mir am Dienstag so gedacht. Damit war ich dann 4 Tage beschäftigt. Zum Glück hat man derzeit eh nix tun und keine sozialen Verpflichtungen mehr, außer sich dem Kapitalismus zu unterwerfen und zu dienen.

Jedenfalls fühlte sich das ganze Projekt so an, als hätte ich in ein Wespennest gestochen: Sobald ich eine Herausforderung gelöst hatte, kam bereits die nächste auf mich zu.

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P.

Projekte über Projekte über Ideen

Es gibt so Phasen, da hab ich auf einmal Ideen und die will ich dann umsetzen.

Gestern hatte ich wieder so eine, die mir vermutlich Spaß und sogar Geld bringen könnte. Wuhu! Allerdings bedeutet das auch, dass ich mich jetzt mal eben schnell mit Shoppingsystemen auseinander setzen und herausfinden muss, wie man da Zahlungsanbieter dran hängt. Und am besten alles noch vor dem Wochenende.

Empfehlungen? Erfahrungsberichte? Gerne in einfach.

D.

Das habe ich mir einfacher vorgestellt – Über Sideprojekte und die Ressource Zeit

Um meinen Geburtstag herum nehme ich mir seit einigen Jahren immer ein bis zwei Wochen frei. So war das auch im vergangenen Jahr und ich weiß noch, wie doll motiviert ich war. Ich hatte Lust, mein Leben und meine Arbeit ein wenig umzukrempeln und neue Dinge auszuprobieren. Vor allem aber wollte ich endlich ein Herzensprojekt angehen, das mich selbst (zumindest anfänglich) sehr begeisterte und motivierte.

Analog-Kamera
Photo by Timothy Lamm on Unsplash

Es geht um ein Problem, das ich seit Jahren habe. Ich lese gerne Print-Magazine, ich lese gerne Blogs. Am liebsten lese ich beides, wenn es etwas mit Fotografie und tollen Bildern zu tun hat. Ich war und werde nie ein Mensch sein, der Videocontent bevorzugt. Dafür schaue ich mir Bilder zu gerne in Ruhe an  und lese die Texte dazu, wenn im Hintergund Musik läuft oder ich schlichtweg die Stille genieße.

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#.

#Bloggerbutze2 – Wer sind wir und wenn ja, wie viele?

#bloggerbutze2 produktiv

Und auf einmal ist alles wieder vorbei. Ich sitze im Zug Richtung Hamburg – müde, glücklich und vor allem eins: motiviert.

Die vergangene Woche war eine sehr anstrengende mit vielen Hiobsbotschaften, die nicht wirklich Freude bereiteten. Ich will nicht übertreiben, aber ich war echt fertig. Und dann sollte ich noch ein Wochenende mit Bloggern in Berlin verbringen. Ein Wochenende, das ich mit organisiert hatte und dennoch unsicher war, was mich erwarten wird. Allerdings war das Rauskommen wirklich gut. Mir geht es so viel besser. Es liegen zwei Tage hinter mir, an denen ich mit komplett anderen Dingen beschäftigt war und mein Kopf endlich mal wieder abschalten konnte. Trotz des ganzen Inputs fühle ich mich erholt. Das ist das Schönste daran. Aber zurück zum Thema.

Von einer Schnapsidee zum Holiday Inn Berlin

Vor zwei Jahren entstand die Idee bei zu viel Schnaps: Lass mal irgendwie mit coolen Leuten einsperren und Dinge besprechen, planen, voranbringen. Aus der Schnapsidee wurde eine Facebook-Gruppe. Aus der Gruppe eine Veranstaltung. Aus der Veranstaltung ein erstes Wochenende in der Bloggerbutze 2016. Das war zwar nett und hat auch Spaß gemacht, aber irgendwie ist nicht so viel daraus geworden, wie erhofft. Viel hatten wir uns anders vorgestellt, und dann verlor man sich doch auch wieder aus den Augen. Daraus haben wir gelernt – auch dank des zahlreichen Feedbacks und in diesem Jahr sollte es anders werden. Waren wir letztes Jahr noch in einer gemütlichen Airbnb-Unterkunft irgendwo jwd in Hamburg, wurde es dieses Jahr dank unseres Kooperationspartners Holiday Inn Berlin City East Side direkt professioneller: Wir bekamen Zimmer für die Leute außerhalb Berlins zur Verfügung gestellt, sowie einen mit allerlei Leckereien ausgestatteten Konferenzraum. Candy Bar, Kekse, Lebkuchen, Snacks, Kaltgetränke – hier blieben kaum noch Wünsche offen und wir waren gut versorgt. Das WLAN krankte leider ein wenig, aber führte dazu, dass noch mehr Gespräche geführt wurden. Immer positiv sehen! Wir haben uns sehr willkommen gefühlt, denn alle im Hotel wussten über unsere Gruppe Bescheid und halfen bei Fragen oder Problemen mit dem Beamer sofort weiter und fragten auch nach, ob alles zu unserer Zufriedenheit ist. Man stellte sich komplett auf uns ein, was ich sehr großartig fand. Dadurch, dass es gar kein Problem war, dass ich den Hund mit dabei habe, die die dicken Teppichböden zum Toben ganz großartig fand, war es fast ein bisschen wie zuhause.
Wir durften auch im Konferenzraum frühstücken. Was bedeutete: Essen im Frühstücksbereich auf Teller schaufeln und rüberlaufen. Fühlte sich ein wenig seltsam an, als würde man etwas Verbotenes machen. Aber: Es gibt keine Türen! Das Holiday Inn verfolgt nämlich ein Open-Lobby-Konzept, durch das die Hotel-Lobby mit dem Lounge-, Bar- und Restaurantbereich verschmilzt. Wenn man also auch etwas Ruhe brauchte, oder den Themen der #bloggerbutze2 nicht mehr ganz folgen konnte, konnte man sich auch mal aus dem Raum zurückziehen und gemütlich in die bunte Lobby setzen, um dem Treiben im Hotel ein wenig zuzuschauen.

Wer viel netzwerkt und redet, bekommt auch viel Hunger. Auch hier hatten wir vorgesorgt, denn Domino’s Pizza verpflegte uns einmal mehr mit leckerer Pizza, von der sogar – zumindest optisch – die Veganer unter uns begeistert waren. Für Lieferservice sehen die Pizzen nämlich richtig gut aus und sind noch dazu sehr lecker. Wir hatten eine große Auswahl parat und natürlich war das wieder mit das Highlight des ersten Abends, von dem jeder ein Bild haben musste. Wann hat man denn sonst jemals so viel Pizza auf dem Tisch?

Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen hatten, folgte die Vorstellungs- und Erwartungsabfragerunde. Hier zeigte sich schnell: wir sind alle sehr unterschiedlich und bunt gemischt. Sowohl was das Blog-Umfeld, als auch was die Wünsche, Probleme und Erwartungen angeht. Das wird also spannend und ich freute mich am Freitag Abend schon sehr auf den folgenden Tag.

Da ich mir vor der Abfahrt aus Hamburg noch einmal eben schnell fies mit dem Brotmesser meinen Finger zerteilte und aufgrund des Adrenalinschubs und des daraus entstandenen Stresses sehr kaputt war, verabschiedete ich mich mit den ersten aufs Zimmer und ging recht früh schlafen, um am nächsten Tag erholt in die Gespräche und Workshops zu starten. Zu diesem Zeitpunkt habe ich aber nicht mit dem Memory Foam gerechnet. Wenn man noch nie in sowas geschlafen hat, ist das ganz schön gewöhnungsbedürftig. 😀

Am nächsten Morgen freute ich mich schon sehr auf das Frühstück. Das Codewort öffnete den Zugang zum reichhaltigen Buffet und auch das ließ keine Wünsche offen: leckere Pancakes mit Bacon, Ahornsirup, Obstsalat und Rührei. Hallelujah! Hier möchte ich bleiben. Aber ich war nicht nur zum Vergnügen hier, sondern um zu arbeiten. Dann sollte es auch mal damit losgehen.

Der Vormittag war sehr produktiv und inhaltlich so viel besser, als in der ersten Bloggerbutze. Das mag am Konferenzraum liegen, oder daran, dass wir als Organisatoren etwas besser vorbereitet waren, aber auch an der Gruppengröße und der Durchmischung. Jedenfalls waren ich und meine Organisationspartner Shawty und Maik sehr zufrieden mit den ersten Ergebnissen.
Darüber hinaus hatten wir mit Meike_aus_Berlin einen Fotowalk geplant, der bei bestem Wetter stattfand. Zwei Stunden lang waren wir gemeinsam in Berlin und an der Spree unterwegs, konnten Fragen stellen, Fotos machen, Streetart entdecken. Es war grandios und schön, mal wieder mit der Kamera herumzuspielen und Dinge auszuprobieren. Zurück im Hotel waren wir alle ein wenig kaputt und verloren uns in Gesprächen, so dass unser eigentlich aufgestellter Zeitplan hinfällig war. Wir machten das Beste draus und organisierten einfach etwas um.

Das ein oder andere produktive Ergebnis gab es noch und während sich alle anderen in Richtung Streetfood aufmachten, räumte ich den Raum ein wenig auf und verkroch mich in mein Hotelzimmer. Aufgrund einer Verletzung an meinem Sprunggelenk war der Mittagsspaziergang schon ausreichend Bewegung und der Hund war auch sehr kaputt. Bei so vielen Menschen muss man ja jede Streicheleinheit mitnehmen und kann nicht einfach schlafen. Die Gelegenheiten müssen genutzt werden!
Als die anderen vom Markt zurückkamen, waren wir schon fast im Tiefschlaf und verließen das Zimmer nicht mehr. Als ich jedoch die Karaffen Long Island Ice Tea am nächsten Morgen in den Instastorys sah, bereute ich das ein wenig. Dafür ging es mir beim Frühstück jedoch wesentlich besser, als den anderen. 😀

Und was hat das Ganze jetzt gebracht?

Für mich jede Menge. Der Haufen war perfekt. So viele tolle Menschen, mit denen man sich austauschen konnte. Ich bin mega inspiriert. Habe viele Ideen und wenn ich mal nicht mehr weiter komme, weiß ich, dass es jetzt Leute gibt, die mir helfen und mich in den Bereichen supporten werden. Ebenso kann ich mit meinem Wissen an manchen Stellen weiterhelfen.
Ich bin wieder motiviert, an meinem Blog- und Instagram-Game weiterzumachen. Den fernab von Influencern und der puren Vermarktung kann das Ganze echt Spaß machen – wenn man die richtigen Leute um sich herum hat und sich nicht zu sehr vom Hype beeinflussen lässt. Einfach machen, wie man mag. Man muss nicht jede Kuh melken.

Dank Johannes II habe ich ifttt wieder entdeckt. Was damit mittlerweile alles möglich ist, übersteigt meine Fantasie ein wenig und ich bin froh, einen Ansprechpartner zu haben, der mir das Leben ein wenig leichter machen wird. Doch die Liste an hilfreichen Tools, die ich vorher nicht kannte, wurde gut gefüllt. Alles mal austesten. Ich habe also zu tun!

Außerdem haben wir den Kommunikationsweg verändert. Auch wenn es in den letzten Tagen stiller in der Gruppe geworden ist, bin ich noch zuversichtlich, dass der Austausch im Nachgang erfolgreicher sein wird, als beim ersten Versuch und dass auch wirklich etwas dabei herumkommen wird.

Ich danke allen, die das möglich gemacht haben und ihren Teil dazu beigetragen haben, dass das Vorhaben von Mal zu Mal erfolgreicher wird. Und dass in der Feedback-Runde mehrfach aufkam, dass man sich das Event gerne zweimal im Jahr wünscht, ist das schönste Zeichen dafür, dass man da mit etwas auf dem richtigen Weg ist. Das macht mich grade sehr happy. Und nun schau ich doch einfach mal, dass ich meine Rückblende wieder regelmäßig zum Laufen bekomme.

Teilnehmerliste #bloggerbutze2

Maik // langweiledich.net
Shawty // Tonrabbit
Line und Martin // WIHEL?
Gilly // GillyBerlin
Dennis // Rapblokk
Tim // Pixelburg
Johannes // schoenhaesslich
Martin // Interweb3000
Olli // Tyrosize
Mareike // Berlin Ick Liebe Dir
Marco // Minds Delight
Johannes // Progolog
Tobi // ThemaTakt


Über Holiday Inn

[tab_wrap titles=“Marke, Konzept, Fakten“ active=““]
[tab]Holiday Inn ist eine der ältesten Hotelmarken der Welt. Das erste Haus der Marke wurde bereits 1952 eröffnet.[/tab]
[tab]Eine einladende Umgebung zu kreieren, in der Gäste sowohl arbeiten als auch entspannen können, steht im Mittelpunkt des Holiday Inn Open Lobby Konzepts, das bereits in 50 Holiday Inn Hotels in Europa umgesetzt wurde und bis Ende 2019 in jedem Holiday Inn Hotel der Region etabliert sein wird. Die Idee hinter dem Open Lobby Konzept ist, den Gästen ein Maximum an Flexibilität zu bieten – so als wären sie in ihrem eigenen Zuhause. Das Konzept verknüpft die traditionelle Hotel-Lobby mit dem Lounge-, Bar- und Restaurantbereich. Es entsteht ein Raum, in dem jeder Besucher arbeiten, sich verabreden, entspannen, sich unterhalten und Spaß haben kann – ob allein oder in einer Gruppe.[/tab]
[tab]Heute gibt es 1.152 Holiday Inn Hotels weltweit, damit zählt Holiday Inn Hotels & Resorts zu den größten Hotelmarken der Welt.
Jede Sekunde checken drei Gäste in einem Holiday Inn Hotel ein.
Kinder bis einschließlich 12 Jahre übernachten und essen in jedem Holiday Inn Hotel umsonst.[/tab]
[/tab_wrap]


 

R.

Redesign, Baby

Relaunch Mockup

Zugegeben: Mit dem letzten Design war ich sehr zufrieden und es hat mich auch noch nicht wirklich gestört. Da hatte ich schon schlimmere Zeiten, in denen ich wirklich bereits angenervt vom Aussehen meines Blogs war. Das war diesmal gar nicht so. Dennoch: Es musste was Neues her. Frühjahrsputz. Raus mit der Altlast, rein mit dem frischen Wind.

Die Grundlage ruht seit ca. 5 Monaten auf dem Server, grob eingerichtet. Immer wieder setzte ich mich zwischendurch dran, nahm Einstellungen vor, aber zog es nie bis zum Ende durch. Zu gering war meine Aufmerksamkeit und Zeit; ständig war anderes zu tun und somit brach ich es immer wieder ab. Es gab sogar bereits Termine in meinem Kalender, die sich der Sache annehmen sollten, aber auch die verschob ich jedes Mal wieder oder brach nach einer Stunde ab.

Doch gestern war es dann endlich so weit. Aus privaten Gründen habe ich mir nichts vorgenommen, wollte einfach nur ausschlafen und dem Müßiggang frönen, das Haus nicht verlassen. So kam es, dass ich mein Blog in den Maintenance-Status versetzte und loswerkelte. Ich erinnerte mich an früher, wie ich teilweise nächtelang dran rumgeschraubt habe, bis alles endlich so aussah, wie ich mir das vorstellte. Wie ich mir einige Grundkenntnisse an HTML und CSS aneignete und somit irgendwann zum Ziel kam. Es hat so gut getan und so viel Spaß gemacht, gestern mehrere Stunden dem nachzugehen, was früher dafür sorgte, dass die Zeit im Flug verging. Bugs selbst fixen und Anpassungen vornehmen, Templates und Plugins übersetzen, Bilder auswechseln und und und. Wie sehr mir das gefehlt hat. Ich liebe das Internet dafür, dass man nach allem Suchen kann und dadurch so oft zum gewünschten Ergebnis kommt. Außerdem mag ich mein Verständnis dafür, gewisse technische Zusammenhänge zu verstehen und Probleme dadurch lösen zu können. Ich hatte jedenfalls sehr viel Spaß dabei.

Doch zurück zum Wesentlich: Nun sollte alles passen und ich hoffe, es gefällt euch genau so gut, wie mir. Kleinigkeiten werden sich möglicherweise noch verändern. Mal sehen. Die Arbeit hat sich jedenfalls gelohnt. Über ein Feedback per Kommentar oder Mail freue ich mich. Und wenn ihr doch noch eine Stelle finden solltet, die nicht so funktioniert, wie sie soll, gerne Bescheid geben. Dankeschön!

K.

Kleine Anpassungen für großen Spaß

Diese leidige Theme-Suche ist immer wieder ein Thema. Irgendwann hat man sich satt gesehen und will was komplett Neues. Lange habe ich mich durch die kostenfreien Templates für WordPress gewühlt und war nie wirklich zufrieden. Bis ich mich endlich durchringen konnte, und Geld dafür ausgab. Ich glaube, das erste war dann sogar noch eines von elmastudio (die wirklich ganz hübsche Templates basteln).

Aber die meisten Templates sind halt für Text. Will man Bilder ordentlich dargestellt haben, fällt der Text wieder hinten herunter. Es machte mich wahnsinnig. Bis ich mein derzeitiges gefunden habe und mich auch hier durchringen konnte, dass das doch jetzt das Richtige sein sollte. Ich bin damit auch sehr zufrieden. Ein paar Kleinigkeiten passte ich selbst an, aber die Sache mit den Bildern, die war immer noch nicht zufriedenstellend.

Also dachte ich mir, ich löse meine Probleme wieder einmal mit Geld … Und suchte mir in einschlägigen Facebook-Gruppen Menschen, die mein Problem lösen sollten. Ich schrieb ein Briefing zusammen und wartete, dass sich Menschen meldeten. Da kamen einige. Manche nochmal mit Rückfragen, worauf ich Angebot erhielt. Alles mögliche war dabei. Ich bekam Angebote, die für große Unternehmen funktionieren, aber ich zahle doch für eine kleine Minianpassung nicht den riesigen Sicherheitsbohai und dann 500 Euro. Nein, das war mir persönlich zu viel.

Ein anderer hat überhaupt nicht genau verstanden, was ich möchte, erklärte mir, dass ich doch bitte die Bilder nicht noch größer in mein Blog einbauen sollte, da die Ladezeit ins unermessliche steigen und Google mich in den Rankings abstrafen würde. Ich hatte keine Lust, ihm responsive und retina zu erklären, weil ich direkt ein ungutes Gefühl hatte und mir nicht mehr Probleme ans Bein binden wollte, als ich eh schon hatte. NEXT!

Wieder ein anderer beschrieb mir kurz, wie er das Problem lösen würde und hatte auch eine ordentliche Schätzung dabei. Ich sagte ihm kurze Zeit später zu. Und hörte nie wieder was von ihm.

Was macht man dann also, wenn man komplett verzweifelt ist und niemand helfen will oder anständige Vorschläge vorbringt? Genau, man klappert den Freundeskreis und das eigene Netzwerk ab. Es haben sich in den letzten zwei Jahren genug von denen selbstständig gemacht, da wird doch jemand mein Problem lösen können.

Also erklärte ich Martin ohne große Vorwarnung mein Problem und fragte ihn, ob er mir das mal einschätzen könne. Er wollte die Kopie meines Themes haben, um ein wenig auszuprobieren, wie kompliziert das Vorhaben werden wird.
Naja, was soll ich sagen? Alles ging superschnell, ohne Probleme und Martin hat an einem Sonntag mal schnell mein Theme so umgebaut, dass die Bilder breiter als der Text angezeigt werden und dennoch alles schön responsive bleibt. Ohne große Diskussion. Ohne langes hin und her.

Eigentlich keine große Sache. Daher vielen Dank, Martin. Und wenn ihr mal einen Frontend-Entwickler braucht für eure Projekte: Meldet euch bei ihm!

#.

#findingproductivity

#findingproductivity Headerbild

[drop_cap]Microsoft hat mich in diesem Jahr auf die NEXT eingeladen und ich habe dankend angenommen. Das Thema war spannend und interessiert mich derzeit sehr, so wie alles, das mit Arbeitswelt und -umfeld zu tun hat.
Es gab viele spannende Vorträge und Gespräche und ich habe sehr viel aufgesogen und mitgenommen, viel darüber nachgedacht, aufgeregt diskutiert, mich inspirieren lassen. Ich muss sagen, das war inhaltlich eine der besten Konferenzen, die ich bisher gesehen habe. Vorallem auch der Track How we will work?, zu dem ich geschickt wurde.[/drop_cap]

Du bist einer unserer Produktivitäts-Reporter auf der NEXT15. haben sie gesagt.
Beginne mit uns die Diskussion, was Produktivität heute sein kann, wie sie gemessen werden kann. haben sie gesagt.
Fasse dann deine Ergebnisse in einem Artikel zusammen. haben sie gesagt.

Und nun sitze ich hier vor dem berühmt berüchtigten weißen Blatt Papier. Soll über Produktivität schreiben und fühlte mich selten unproduktiver. Aber was soll’s, los geht’s!

Der Anfang einer neuen Diskussion

Lange wurde überlegt und diskutiert, was sich in unserer Arbeitswelt ändern muss. Produktiver muss es werden. Kreativer und kollaborativer. Und wir benötigen mehr Freiraum.
[quote align=“alignright“ name=““]Work hard and be nice to people.[/quote]Aber wie soll das alles passieren? Wie muss sich Arbeit verändern, damit genau das alles statt finden kann? Wie muss sich die Produktivitätsdefinition ändern, damit Raum geschaffen werden kann für diese Faktoren? Alles muss maximiert und optimiert werden, aber wo bleibt denn die menschliche Komponente? Unter welchen Umständen funktionieren wir im Arbeitsumfeld? Unter welchen Umständen können wir zu Höchstleistungen angespornt werden und beste Ergebnisse erzielen? Und was heißt Produktivität eigentlich?

Rahmenbedingungen für Produktivität

Ich denke, es gibt Rahmenbedingungen, die gelten für alle Wissensarbeiter und es gibt Rahmenbedingungen, die sind höchst individuell. Der eine benötigt das, der andere legt Wert auf etwas vollkommen anderes. Das muss wohl jeder selbst für sich herausfinden und definieren.

Ich habe in den letzten Tagen und Wochen viel darüber nachgedacht, was mir wichtig ist und wodurch ich mich angespornt und produktiv fühle:

  1. Spaß
    In erster Linie muss ich Spaß an dem haben, was ich mache. Es muss einen Sinn für mich persönlich ergeben.
  2. Interdisziplinäre, eigenverantwortlich handelnde Teams
    Ich mag es im Team zu arbeiten. Wertschöpfung funktioniert für mich durch Kollaboration und durch ein Miteinander. Dabei zählt nicht die Leistung des Einzelnen, sondern wie man gemeinsam zum Ziel kommt und sich gegenseitig dabei hilft und unterstützt. Jeder Einzelne in einem Team hat seine Daseinsberechtigung, seine Aufgabe und trägt Verantwortung.
  3. Fokussierung
    Ein ständiges Rausreißen aus Aufgaben ist unproduktiv, Multitasking längst überholt. Zu den besten Ergebnisse komme ich, wenn ich mich eine Weile am Stück auf ein und dieselbe Sache konzentrieren kann. Daher schalte ich nicht selten mein iPhone stumm (auch die Vibration ist komplett aus) und schicke mein MacBook in den Nicht-Stören-Modus.
  4. Freiheit und Unabhängigkeit
    Für mich ist es wichtig, meine Arbeit ein Stück weit einteilen und über meine Zeit und Verfügbarkeit selbst bestimmen zu können.
  5. Motivation
    Bin ich motiviert bei der Sache, fällt mir vieles leichter. Aber woher kommt die? Tja. Ganz ehrlich? Wenn alle vorherigen Punkte zusammenkommen.

Sind nun viele dieser Punkte (wenn nicht sogar alle) gegeben, fühle ich mich produktiv. Doch was heißt das jetzt genau?

Produktivität damals

Produktivität klingt für mich nach Effizienz. Es ist ein kalter, nüchterner Begriff, der mich ehrlich gesagt zunächst abschreckt. Kohle machen ohne Gefühl, wie Thorsten Hübschen es auf der NEXT in seinem Vortrag auch umschrieb.
Vermutlich mag ich den Begriff aber auch nicht sonderlich, weil die Definition für viele heutige Arbeitsbereiche nicht mehr zeitgemäß ist.
Definition Produktivität
Produktivität ist das Ergebnis aus Output durch Input. Die Leistung von jemandem, der etwas erschafft, kann dadurch gemessen werden, wie viel man hinein geben muss, um das Ziel zu erreichen. Ein Bauarbeiter hat in einer bestimmten Zeit eine fertige Mauer gebaut. Ich gebe dem Bauarbeiter also Zeit und er liefert mir eine fertige Mauer. Das ergibt dann seine Produktivität. Je mehr Mauern pro Zeit, desto produktiver ist er also. Einwandfrei messbar.

Produktivität heute

Aber so funktioniert das heute für viele Bereiche nicht mehr.
Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Viele Vorgänge wurden durch die zunehmende Technologisierung automatisiert. Wir beschäftigten uns damit, alles effizienter zu gestalten, weniger Zeit in Vorgänge zu investieren und dadurch mehr Zeit für andere Arbeit zu Verfügung zu haben.
In den kommenden Jahren wird Wissensarbeit immer mehr zunehmen, daher muss auch die Arbeit mit Wissen effizienter und produktiver gestaltet werden.
Was mache ich denn nun als Projekt- oder Online Marketing Manager? Wie misst man denn meine Produktivität?
Sind es die Ideen pro Tag, die ich liefere? Ist es die Anzahl an Zeit, die ich getrackt habe und vorweisen kann?

Meine Aufgabe ist es, Probleme zu lösen. Die Lösung findet sich durch Nachdenken oder durch Machen und schlichtweg Ausprobieren. Das ist immer unterschiedlich. Der Weg zur Lösung kann schnell gehen, manchmal ist er jedoch auch ein längerer. Nur eines ist klar: Habe ich die Lösung erst einmal gefunden, geht alles ganz schnell. Hinterher ist man ja immer klüger. Ihr kennt das.
Arbeit ist zutiefst subjektiv. Es geht bei der Performance also nun nicht mehr nur darum, was und wie viel wir tun, sondern auch darum, wer wir sind. Doch wie bewertet man das jetzt, wenn die Performance nicht mehr anhand der Anzahl gemessen werden kann?

Produktivitätsformel

Ich denke, das ist alles nicht mehr so ganz leicht auf eine einfache Formel herunterzubrechen.

[section_title text=““]
„Meistens fühle ich mich produktiv wenn ich viel geschafft habe.“

„Woher weißt du, dass du viel geschafft hast?“

„Wenn ich das Gefühl von Zufriedenheit verspüre und meine Arbeit sehen kann.
Ich glaube bei mir hängt es stark damit zusammen ob das, was ich machte, meinen Ansprüchen genügt.
[section_title text=““]

Demnach hängt Produktivität auch viel vom eigenen Anspruch ab und ob man mit dem Ergebnis zufrieden ist, selbst wenn es quantitativ betrachtet viel ist, das man geschafft hat.

Die finale Produktivitätsformel konnte ich nicht herausfinden. Klar ist für mich jedoch, dass sie den Faktor Qualität berücksichtigen muss. Dafür braucht es qualitative Bewertungskriterien und Feedbackgespräche. Zielvereinbarungen werden dadurch immer wichtiger.
Wenn sich der Arbeitsmarkt und unser Denken dem nicht anpasst, wird immer mehr Frust entstehen und die Leistung und Produktivität nicht so sein, wie sie sein könnte.

[quote align=““ name=“Sven Szota“]Kreativität besteht nun mal aus Gedanken und Experimenten. Jeder Funke kann zu einem anderen führen. Deshalb glaube ich nicht, dass das Ergebnis zählt sondern – und das klingt jetzt altbacken – der Weg.
Und wenn ich den fokussiert gehe, komme ich auch zu einem guten Ergebnis (und kann mich durchaus produktiv fühlen).[/quote]

D.

Die Geschichte meiner SEO-Krise

[drop_cap]Vor einigen Wochen packte es mich mal wieder: Meine Blog-Identitätskrise. Alle paar Jahre ist es mal wieder soweit, dass alles anders muss und alles doof ist und unbedingt was gemacht werden muss. Zugegeben war der Job daran Schuld. Und damit einhergehend ein paar SEO-Tipps und Tricks, die ich in Website-Projekten aufgeschnappt hatte. Ich wurde nervös und wusste, ich muss da auch bei mir nachbessern.[/drop_cap]

Also setzte ich mich hin und analysierte die Situation: Was ist das Blog denn mittlerweile für mich? Wohin soll es gehen? Was interessiert mich? Und wie zum Henker passt dieser Wildwuchs an Kategorien da hinein?

Schnell war klar: Die Kategorien und Tags müssen ausgemistet, strukturiert und aufgeräumt werden. Ich überlegte mir, wie ich die Themen, die mich interessieren, am Besten zusammenfasse und benenne. Herausgekommen sind neue Kategorien bzw. neue Namen für Bestehendes. Die Permalinks kann man im Zuge dessen ja auch direkt mal ordentlich umstellen, Tags ausmisten, unwichtige Seiten auf nofollow setzen. Nachdem dann alles nach ein paar Stunden erledigt war, wurde mir jedoch nach und nach das Ausmaß dessen klar, was ich da angerichtet hatte.

Die SEO-Blogger-Katastrophe

Das Blog besteht seit nunmehr über 10 Jahren. Über 1.000 Seiten sind bei Google indexiert. Und ich Vollpfosten hatte nahezu jeden einzelnen Link innerhalb kurzer Zeit komplett geändert, ohne irgendwelche Weiterleitungen zu setzen. Dabei hatte ich doch genau das gelernt, was bei so vielen Relaunches falsch gemacht wird. Stichwort: 301-redirects. Aber wie mach ich das denn nun jetzt?

Eine kurze Suche ergab zig verschiedene Plugins. Schnell installieren und einrichten, ohne wirklich zu wissen, was da genau passiert und was ich mit dem Ergebnis machen soll. Panik machte sich weiter breit. Alle Arbeit umsonst. Zum Glück stand mir Jens schnell mit Rat und Tat zur Seite und besserte bei den gröbsten Schnitzern nach. Ein paar Tage später hatten wir alles wieder im Griff und ich hatte einiges dazu gelernt. Und vor allem ist mein Blog nach alle dem wesentlich besser aufgestellt, als davor. Es hatte also auch etwas Gutes.

Wenn ich jetzt die indexierten Seiten anschaue, bin ich schon etwas stolz, dass das alles so wunderbar geklappt hat und dass ich auch noch verstehe, was da nun so vor sich geht und dass Google das alles hier nun auch etwas besser versteht. Wir lernen uns gerade besser kennen.

Erstaunlich ist auch, dass mich das Thema immer mehr interessiert. Es macht Spaß, kleine Erfolge zu erzielen. Ich kann hier im Blog etwas rumspielen und das, was ich da lerne, direkt im Job wieder anwenden bzw. an andere weitergeben kann.
Kurze Zeit später gab es ein Blogger-Barcamp, in dem das Thema SEO für Blogger auch wieder aufkam. Während viele um mich herum gar nicht verstanden, was da vorne vor sich ging, konnte ich das Meiste nachvollziehen und entsprechend übersetzen und erklären.

Und wenn ich groß bin, dann werde ich SEO-Berater …