Ich habe aktuell Urlaub. Endlich. Ich mag meinen Job. Aber mal wieder planlos in den Tag zu Leben hat was. Natürlich pünktlich zum weniger heißen Wetter. Machen wir uns jedoch nichts vor: Ich hätte diese heißen Tagen so oder so nicht genutzt und wäre drin sitzen geblieben.
So läuft’s jetzt leider auch. Ein bisschen. Und heute war launentechnisch gesehen kein wirklich guter Tag, weil ich dauermüde bin und ständig nur schlafen könnte. Dennoch musste ich heute in die Stadt, um etwas abzuholen. Also bin ich irgendwann los, habe mir noch eine gekühlte Cherry Coke gekauft und wollte mich damit in Ruhe am Jungfernstieg an die Alster setzen und Leute beobachten.
Dort war es sehr voll und die Leute … Naja. Irgendwie nicht mein Publikum. Und auf einmal wurde ich auf Englisch von einem Mann auf mein Nasenpiercing angesprochen. Als ordentliche deutsche Angstkartoffel roch ich den Braten natürlich gleich und achtete an diesem touristisch überfüllten Ort sehr genau auf meine Sachen, während er mich da in ein Gespräch verwickeln wollte.
Nach gut einer Stunde Unterhaltung wusste ich, dass er als Ingenieur auf Containerschiffen arbeitet und aktuell wieder im Hamburger Hafen liegt, weil er auf ein Visum wartet. Ursprünglich kommt er aus Indien, möchte nun aber nach vielen Jahren reisen nun für den Job nach Deutschland migrieren. Was er erzählte, war sehr spannend und ich erfuhr einiges vom Leben und Arbeiten auf den Schiffen und über Indien.
Der Ausflug in die Stadt und Offensein für das Gespräch haben sich gelohnt. Das war mein heutiges Highlight.