V.

Von Winter auf Frühling in einer Woche

Ich habe mich noch nie so sehr auf Frühling gefreut, wie in diesem Jahr. Ich mag echt alle Jahreszeiten, aber aufgrund gewisser Umstände hatten die kurzen Tage, das schlechte Wetter und die Einschränkung auf meine vier Wände einen deutlich stärkeren Einfluss auf meine Stimmung und Wohlbefinden, als sonst üblich.

Da der Snowboardurlaub, der in zwei Wochen stattfinden sollte, dieses Jahr auch ausfällt, habe ich mich umso mehr über den erneuten Schneefall vergangene Woche gefreut. Das wurde nochmal ausgiebig genutzt und gefeiert. Sich dann jedoch vorzustellen, dass es am Wochenende frühlingshaft warm und sonnig werden soll, war dann doch etwas seltsam. Aber es kam tatsächlich so.

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W.

Wie eine traditionelle Tour ins Alte Land anders verlief, als geplant

Vier Jahre ist es mittlerweile her, dass ich mich nach langwieriger Suche in mein Rennrad schockverliebte. Vier Jahre ist also auch die Radtour ins Alte Land her, die Kim, Raphael und ich damals spontan unternahmen.

Damals war ich furchtbar unsportlich, ohne Kondition, aber die knapp 70km hin und zurück gingen einigermaßen easy. Raphael hat damals ein bisschen gefilmt: Äpfel ernten im Alten Land

Jedes Jahr aufs Neue wollten Kim und ich die Tour wiederholen, aber irgendwas war immer. Beziehungen, Verpflichtungen, Wetter, you name it.

Sowas von prepared für die Ausfahrt. Hunger werde ich nicht leiden.

Vergangenes Wochenende sollte es aber wieder so weit sein. Ich hab den Hund morgens woanders geparkt, Essen für unterwegs und die Kamera in den Rucksack gepackt. Ich war sowas von auf alle Eventualitäten vorbereitet. Zumindest dachte ich das zu diesem Zeitpunkt noch.

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K.

Knives Out im Fahrradkino

Am Freitag fand auf dem Heiligengeistfeld, das leider zum Autokino umfunktioniert wurde, zur Abwechslung ein Fahrradkino statt. Ich wurde eingeladen, mir das Ganze mal anzuschauen, ein +1 durfte auch mit und bei dem Wetter war das eine klare Sache.

+1 hat sich dann aber beim Longboarden schön verletzt, wie es sich gehört, und somit war mit Fahrrad nicht mehr viel. Ging aber auch ohne und wir konnten trotzdem Knives Out sehen.

Der Film war megagut, wieso habe ich den denn vorher noch nicht gesehen? Und wie gut ist Kino-Popcorn? Ich hab’s so vermisst.

Ich bin ein großer Fan von Fahrradkino. Man radelt hin, fährt bis zum Eingang innerhalb des Geländes, Ticketkontrolle ging recht flott, dann versorgt man sich mit Snacks (in unserem Fall das volle Programm mit Getränken, Popcorn und Chips) und eine Goodiebag gab es auch noch (in meiner waren Büroklammern in Fahrradform). Anschließend wurden wir mit Kopfhörern ausgestattet und trotz unseres langsamen Tempos aufgrund der Invalidität von +1 konnten wir noch Liegestühle ergattern. War das herrlich!

Fahrradkino Heiligengeistfeld Hamburg
Interviewsituation im Fahrradkino

Ich bin froh, dass wir uns für einen der späteren Filme entschieden haben, somit sahen wir einen schönen Sonnenuntergang und mussten nicht bei 33 Grad in der prallen Sonne sitzen. Darüber hinaus bekamen wir auch noch das kurze Gespräch mit Anjes Tjarks (was ein lässiger Typ) und Michael Otremba mit. Endlich hat auch mal jemand aus dem Senat gesagt, dass die Fahrradwege in Hamburg definitiv ausbaufähig sind und sich nicht als Fahrradstadt bezeichnet. Ich bin sehr gespannt, wie das mit der Mobilitätswende in Hamburg wirklich weitergeht und wie die Innenstadt rund um den Jungfernstieg ab Oktober aussehen wird, wenn der motorisierte Individualverkehr umgeleitet wird.

Vielen Dank, liebe Hamburg Marketing GmbH, für die Einladung und die Erfahrung.

Alles in allem ein erfolgreicher und sehr schöner Freitagabend. Bitte mehr Fahrradkino. Autokinos haben wir doch schon genug und grade innerhalb der Stadt bietet sich das doch total an.

A.

Auf Weltreise in Hamburg

Ich habe am Dienstag Nachmittag in Frankreich ein frisches, warmes Croissant gegessen, danach Barack Obama getroffen und war anschließend mit der japanischen Kirschblütenkönigin in England Erdbeerbowle trinken. Und das alles, ohne Hamburg zu verlassen. Sowas und noch viel mehr könnt ihr in diesem Corona-Sommer auch erleben und entdecken.

2020 läuft für uns alle anders, als geplant. Jetzt zur allgemeinen Urlaubszeit sowieso. Einige Reisen sind zwar unter bestimmten Auflagen wieder möglich, aber wer sich das nicht antun möchte, dem bietet Hamburg jede Menge.

Ich habe mich mit ein paar anderen zusammen mit der Hamburg Tourismus GmbH am Dienstag auf eine kleine Weltreise in Hamburg begeben. Los ging es im Café Paris.

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I.

Irgendwas hat sich verändert

Es ist nun fast 9 Jahre her, dass ich mich entschieden habe, nach Hamburg zu ziehen. 2012 habe ich dann den Schritt gewagt. Seit 8 Jahren wohne ich hier. Seit 8 Jahren im gleichen Viertel, in der gleichen Wohnung. Ich schlafe noch immer im gleichen Zimmer, wie im ersten Jahr, aber die anderen Räume haben sich verändert. Erst war es eine WG, dann wohnte ich zum ersten Mal in meinem Leben alleine in einer Wohnung. Ich ging nicht davon aus, dass ich das noch erleben würde, war ich damals seit 7 oder 8 Jahren in einer festen Beziehung und wollte er doch nachkommen und wir wieder zusammenziehen. Dann kam uns jedoch das Leben dazwischen und ich hatte meine erste eigene Wohnung, um die mich viele beneideten.

In den Jahren hat sich nach und nach einiges in der Wohnung geändert. Es wurden viele Partys gefeiert. Menschen kamen und gingen. Ja, ich mochte die Wohnung immer und mag sie immer noch, aber es hat sich was verändert. Erst kürzlich und heute wurde es mir bewusst: Ich fühle mich wirklich richtig zuhause.

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O.

One photo a day

Es folgt eine Episode von Großmutter erzählt von damals™

Wisst ihr noch damals, als man so verschiedene Foto-Projekte hatte? Jeden Tag ein Foto à la 365-Tage-Projekt. Jede Woche ein Foto à la 52-Wochen-Projekt. Oder einfach auch nur den Tag dokumentieren?

Das mochte ich an Instagram am Anfang ja besonders. Als ich noch nicht in Hamburg wohnte, aber die Menschen, die mir wirklich Freunde waren, leider alle in Hamburg lebten, konnte ich auf Instagram ihren Tag verfolgen. Anspruch an die Qualität gab es keine. Das war egal.

Naja. Ich habe es auch mehrfach versucht, diverses umzusetzen, um mehr zu fotografieren. Nach drei Fotos brach das ganze meist ein. Ich bin kein wirklich ehrgeiziger oder zielstrebiger Mensch. Ich weiß schon. Aber immerhin denke ich aktuell sehr viel nach.

Willkommen in meinem Kopf.

Am Samstag spazierte ich mit Yaska zum Heiligengeistfeld, um mal wieder mit ihr Apportieren zu trainieren. Praktischerweise hielt sich zu diesem Zeitpunkt nicht nur die komplette Polizeimannschaft Hamburgs auf dem Platz auf, sondern auch ein Skateboarder, der ein paar Tricks übte. Yaska mag Skateboarder nicht besonders, weil Yaska sehr ängstlich ist und vor allen Geräuschen, die da so kommen, zurückschreckt. Somit übten wir in unmittelbarer Umgebung von dem Mann. Ja, ich fühle mich in solchen Situationen immer wie ein Tierquäler und muss mir gut zu reden, dass es zu ihrem Besten ist, wenn sie lernt, dass Skateboarder grundsätzlich nicht so bedrohlich sind, wie sie scheinen mögen.

Aber eigentlich wollte ich eh nur darauf hinaus, dass ich meine Kamera wieder öfter mitnehme und versuche, so wie früher Fotos zu machen und zumindest mit einem Bild wieder nach Hause zu kommen. Samstag war nicht mein bester Tag und das Umfeld sicher auch nicht das originellste für spannende Bilder. Übung macht jedoch den Meister und es wäre doch auch zu einfach, sich zum Fotografieren nur an die schönen Plätze zu begeben.

Nächstes Mal dann Fleetschlösschen in der Abenddämmerung.

PS: Ich bin bisschen überrascht, wie viel mehr Freude mir das hier aktuell bereitet, wenn ich weniger drüber nachdenke, ob den Kram auch nur irgendeine Person interessiert und was die anderen davon halten könnten. Für mehr egal im Leben.

F.

Feierabend an der Elbe

Gestern verbrachte ich nach langer Zeit mal wieder einen Feierabend mit Hund, Spaziergang, Kiezmische, netter Begleitung und einem guten Gespräch am Elbstrand. Ganz ehrlich, diese Stadt ist einfach sehr wunderbar. Der Blick aufs Wasser. Das Geräusch von Wellen im Ohr. Und immer mal wieder schippert ein kleineres oder größeres Schiff den Fluss entlang.

Und dann lief mir noch ein Tatort-Schauspieler entgegen. Oder zumindest sah er Wolfram Koch sehr ähnlich.

Es gibt echt schlechtere Orte zum Leben, das denke ich mir immer wieder. Ich freue mich auf zahlreiche weitere Feierabende am Wasser. Und ich freu mich auf das lange, sonnige Wochenende hier.