Heute ist kein guter Tag zu sterben schreiben.
Der Tag begann damit, dass mich das Leo-Kaninchen fast zum Ausrasten brachte. Ununterbrochen machte der Herr Lärm. In Form von „Leo schiebt mal die Einstreu hin und her“ über „Leo buddelt fleißig den Plastikboden um“ zu „Leo hängt die Kaninchentoilette aus und zieht an den Gitterstäben“. Ein wenig Auslauf, ein wenig Bespaßung, Käfigsäubern… nichts, was sonst hilft, half.
Also ab damit ins andere Zimmer. Somit konnte ich wenigstens eine Weile produktiv arbeiten. 4 Din A4 Seiten Stichwörter. Handschriftlich. Die Geschichte der Teilnahmeforschung.
Den Nachmittag verbrachte ich mit neuen Textmarken und Buntanstreichen der dazugehörigen Texte auf dem Balkon. Unterbrochen wurde ich dabei vom eintretenden Regenschauer und der täglichen Fernsehdosis.
Danach begann das Buch-Drama.
Dennoch wollte ich etwas erledigt bekommen. Gewissen beruhigen. Aber die halbe Seite, die ich auf das virtuelle Papier brachte, ist mehr als jämmerlich. Die Sätze miserabel. Der Text unverständlich.
Meine Nerven? Immer weiter strapaziert.
Daher habe ich jetzt beschlossen, das Projekt „Thesis“ für heute zu beenden. Es kommt ja doch nichts sinnvolles dabei heraus, dann kann ich es gleich lassen.
Und morgen… ja, morgen ist auch noch ein Tag. Hoffentlich ein besserer, als der heutige.
In diesem Sinne…. Buch zu, Thesis tot. schläft.