Als ich damals das erste Mal in Gießen zur Wohnungssuche war, fand ich es furchtbar.
Ich weiß noch, wie ich diesen Abend verzweifelt, alleine und weinend in dem Wohnheimzimmer einer Freundin im Studentendorf saß, und einfach nur wieder nach Hause wollte.

Tags darauf lief ich durch Gießen und dachte mir: Hey, du packst nicht einmal Gießen und wolltest nach Berlin?
Heimweh deluxe. Wie noch nie zuvor dagewesen.

Doch ich ging nach Gießen. Und habe mich gut eingelebt.

Und nun? Die Ära Gießen ist vorbei. Ich bin nicht mehr dort. Und habe irrwitzigerweise Heimweh. Nach genau dort hin.

Aber ich habe gelernt: Auch das geht vorbei. Irgendwie.

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Dieser Artikel hat 1 Kommentar

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  1. Kenne ich. 😉 Man merkt erst, was man an Giessen hatte, wenn man nicht mehr dort ist. Auch, wenn das zu nem ganz großen Teil sicher an den tollen Leuten liegt, die dort leben. 🙂

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