Die letzten Woche vor den Sommerferien waren immer nervenzehrend. Die letzten Klausuren. Die letzte Chance, dieses Schuljahr noch gut ausklingen zu lassen.
Projekttage. Sommer. Sonne. Schwimmbad. Wärme. Gute Laune.

Die Klasse hielt wieder ordentlich zusammen, Cliquen unternahmen nach der Schule noch etwas gemeinsam und alles war ein bisschen eine Party.

Dann kam der letzte Tag vor den Ferien. Der Geruch von 6 Wochen Freiheit. Ich rieche ihn immer noch. Und punktgenau mit dem ersten Ferientag wurde das Wetter wieder schlecht. War fast immer so. Danke, Baden-Württemberg.

Während meiner Schulzeit wurde mir so oft gesagt, dass ich mich irgendwann zurücksehnen würde. Lange war es nicht so. Ich fand studieren viel kuhler.
Aber diese Unbeschwertheit war schön. Es ging immer irgendwie weiter, immer im selben Trott.

Dieses Zusammensein mit Leuten, die das gleiche studieren, oder an der gleichen Schule unterwegs sind, mit ähnlichem Zeitplan.
Das gemeinsame Sitzen und Chillen auf dem Schulhof oder Campus und die gemeinsame Freude auf die Sommer- oder Semesterferien, das fehlt mir. An das erinnere ich mich mit Sehnsucht.
Denn es macht mir bewusst, dass ein Teil meines Lebens unwiederbringlich vorbei ist.

Ich vermisse meine chaotische Uni. Denn sie hat mich so viel weiter gebracht. Persönlich. Entwicklungstechnisch.
Ich vermisse die dazugehörigen Leute, die spontan waren, Zeit hatten, ein Stück weit ungebunden waren.

Und an das alles erinnere ich mich, wenn es draußen nach Sommerferien riecht. So, wie jetzt.

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