Ein Jahresrückblick, zum dritten Mal in Folge. Wow! Diesmal zwar nicht direkt am Silvesterabend, aber Neujahr zählt ja wohl auch, oder?
Los geht’s!
Januar
Das Jahr startet ruhig und traditionell mit Happy New Year. Dafür lasse ich ein Neujahrsdate sausen. Prioritäten, Freunde.
Aber ich lasse mich nicht lumpen und habe direkt in der ersten Woche Dates mit zwei sehr tollen und interessanten jungen Männer. SPOILER: Einen von beiden bin ich bis heute nicht losgeworden.
Arbeitstechnisch geht es auch direkt durch die Decke. Blogkooperationsplanungsgespräche, Agenturbuchungen für Social-Media-Workshops und Beratung, sowie mein erster Einsatz in einem Unternehmen, das Google G-Suite einführt. Ich darf schulen. Wow. Neues Feld für mich, aber macht Laune.
Und direkt in den ersten Wochen des Jahres zeichnet sich ab, worum sich das restliche Jahr drehen wird: Die Balance finden von Freunden sehen, Arbeit und Beziehung ist nicht Ohne. Das Zeitmanagement dieser Themen wird mich häufiger an den Rand der Verzweiflung bringen.
Ende Januar geht es Richtung Heiligenhafen zu einem Yoga-Wochenende. Und jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, merke ich, dass ich das gerne wieder machen würde. Auszeit. Raus. Den Wind am Meer genießen, um sich danach in der Sauna wieder aufzuwärmen und im Spa-Bereich ein wenig einzunickern.
Februar
Ein Samstagsausflug führt zu einem Verwandtschaftsbesuch a.k.a. die Oma muss die Neue mal absegnen. Das ist grade noch einmal gut gegangen und die Retourkutsche folgt auf dem Fuße: Er muss meine besten Freunde kennenlernen und sich ebenso von denen absegnen lassen. Auch das geht gut. Glück gehabt.
Pünktlich zum Valentinstag gibt es ein Freundinnendate: 50 Shades Darker. Es ist so schlimm, dass ich vorzeitig das Kino verlassen möchte. Komme aber nicht raus. Also Augen zu und durch.
Erfreulicher ist dann schon viel mehr Philipps und meine 5-Jahre-in-Hamburg-Feier. Ganz traditionell in der Sofabar. So wie früher. Sogar auch mit vielen Leuten von früher. Das war schön. Wieso machen wir das eigentlich nicht öfter?
5 Jahre in Hamburg heißt jedoch auch, dass ich seit 5 Jahren keinen richtigen Schnee hatte und somit auch seit 5 Jahren nicht mehr Snowboarden war. Also wird recht spontan Urlaub mit wildfremden Menschen geplant und gebucht. Das kann ja was werden.
Kurz vor dem Urlaub darf ich das Mindspace für ein paar Tage testen. Das kommt genau richtig, denn so kann ich alles in Ruhe und ohne Ablenkung abarbeiten, habe Zugang zu Kaffee und bekomme einen Einblick in dieses riesige und wunderschöne Gebäude. Ja, dort lässt sich arbeiten.
Im Februar findet auch das langersehnte The XX-Konzert statt. Es ist anders. Und besser, als erwartet.
Der ebenso langersehnte Snowboardurlaub verläuft dann leider auch anders, als erwartet. Ich stürze an den ersten Tagen blöd auf mein Steißbein und bin dadurch direkt ziemlich eingeschränkt. So ganz genießen kann ich das alles nicht und mit dem Skigebiet (das mehr auf Ski als auf Snowboard ausgelegt ist) werde ich auch nicht richtig warm. Aber hej, ich stand mal wieder auf dem Brett, es macht immer noch Spaß und jetzt heißt es einfach: dranbleiben. Glücklicherweise steht der nächste Urlaub für 2018 in einem snowboardfreundlicheren Gebiet und mit mehr Leuten an.
Ich bekam noch im vorigen Jahr eine sehr coole Kooperationsanfrage, über die ich mich sehr freute. Dafür fahre ich mehrfach für Absprachen nach Berlin, überlege mir Konzepte und Ideen, stelle sie vor. Kurz vor der Vertragsunterzeichnung verläuft das jedoch im Sande. Ich bin ziemlich sauer, weil ich Ideen ausgearbeitet, investiert habe und die Agentur sich nicht einmal die Mühe macht, abzusagen, nachdem sie mir zugesichert hat, dass der Vertrag bereits aufgesetzt ist und nur noch letzte Details mit mir zu klären sind (die ich brav beantwortet hatte). Nicht einmal, nachdem ich mehrere Mails schreibe, um mal eine Rückmeldung zu bekommen, während Blogger um mich herum genau diese Kooperation durchziehen.
Schade. Es ist ok, wenn es – aus welchen Gründen auch immer – nicht passt. Aber so viel Respekt sollte sein, dass man offen miteinander kommuniziert und man den anderen Teil nicht einfach ignoriert. Das ist kein Umgang und hat für mich sowohl das Image der Agentur als auch der Marke geschädigt.
März
Im März nimmt die größte Sache des Jahres ihren Lauf. Ein Facebook-Post, ein ausgefülltes Formular, diverse Telefonate und einen Kontrollbesuch sorgen dafür, dass wir jetzt Hundebesitzer sind.
Abgesehen davon passiert nicht viel. Freunde treffen. Arbeiten. Und am Ende noch ein paar Tage Detox mit Kale&Me.
April
Nach dem Detox ist vor der Völlerei: Der Mann und ich gehen mit Freundinnen endlich mal zu Kofookoo. Sushi satt. Megalecker!
Ich werde zu meinem Job als Projektmanager via Skype interviewt und merke mal wieder, wie viel Spaß mir das macht, während ich so erzähle, was ich mache.
Außerdem fahren wir nach Heide zur Wartung des Autos. Die Wartung ist ein Reinfall, der Ausflug trotz mäßigen Wetters aber schön.
Wir babysitten die Nichte des Mannes, ich sehe mein erstes Osterfeuer (nach 5 Jahren Hamburg, ey!) und arbeite abgesehen davon sehr viel.
Ach, und mal wieder ein Konzert: FABER. Ist mir dann doch etwas zu laut, aber war schon gut.
Dann erwischt mich mein Zahnarzt eiskalt. Aus Versehen mache ich einen Termin und starte damit meine Zahnarzttortur. Letztendlich aber weniger Tortur als viel mehr notwendig, denn der Meilenstein wird erreicht: Ich bekomme meine Angst vor Zahnärzten halbwegs in den Griff. Und dann heißt es: Lass mal Weisheitszähne entfernen. Juhu. Hm.
Ende April zieht dann auch endlich Yaska bei uns ein. Ein Ausflug nach Salzgitter und auf einmal sitzt da ein kleines flauschiges (sehr dreckiges) Ding unter meinen Beinen im Auto. Wow. Ganz eigenartig. Jetzt kommen wir aus der Nummer nicht mehr raus. Ab nach Hause damit!
Mai
Im Mai geht es mit Freunden zum Pohlmann-Konzert in die Fabrik. Ist ganz ok, ist aber auch eines der Konzerte in diesem Jahr, welches wir vor Beendigung verlassen. Irgendwie springt der Funke nicht so ganz über.
Das erste Palmolive-Event findet statt. Leider komme ich zu spät, weil es spontan am selben Tag um einige Stunden vorgezogen wird und es in Strömen regnet. Lerne dort aber neben Cathy Hummels auch Jana kennen. Wir kommen recht schnell ins Gespräch und dann merke ich auch irgendwann, dass ich sie bereits über Instagram kenne. Witzig, wie man sich manchmal im ersten Moment nicht direkt erkennt.
Ebenso findet der Kochkurs statt, den ich dem Mann zum Geburtstag geschenkt habe. Ganz viel Fisch gibt es und lecker ist es auch.
Zum Fahrradfahren komme ich in diesem Jahr nicht besonders viel und als ich es dann mal nutze, um zu einer Essensverabredung zu kommen, habe ich nach einigen Metern einen Platten. Merke: Rennräder muss man wirklich immer bis zum Anschlag aufgepumpt fahren, sonst geht der Schlauch schneller kaputt, als man „platt“ sagen kann. Ich schiebe also den Rest des Weges und komme elegant zu spät. Ein paar Tage später bringe ich es zum Fahrradladen meines Vertrauens und bekomme auch prompt Ärger und noch einmal eine Einweisung, wieviel Bar ich immer in den Reifen haben sollte. Ich merk’s mir. Versprochen.
Juni
Juni. Der Monat, in dem meine wöchentliche Rückblende einknickt. Muss wohl am Sommer und den Aktivitäten liegen. Aber immerhin ein halbes Jahr durchgehalten. Sollte ich das 2018 wieder aufnehmen, was meint ihr?
Wenn zwei Selbstständige zusammenkommen heißt das auch, dass man relativ frei und flexibel Freizeitaktivitäten planen kann. Somit kann man ein Picknick am Falkensteiner Ufer in Ruhe unter der Woche machen, wenn das Wetter gut ist. Das ist sehr schön und wird im neuen Jahr definitiv wiederholt.
Das Blogst-Barcamp steht mal wieder an und ich nehme mir vor, meine erste Session zu halten. Aus einer Session werden dann eigentlich drei. Eine davon wird jedoch dankenswerterweise von jemand anderem übernommen. Somit kann ich mir auch noch Sessions ansehen. Ich spreche also nur über SEO für Blogger und Facebook Advertising. Das hat sich jedoch gelohnt. In der Folge dessen bekomme ich zwei neue Aufträge.
In diesem Monat startet auch die Überarbeitungsaktion des Wohnzimmers: Die alte Holzkiste kommt raus und wir kaufen einen neuen Wohnzimmertisch.
Der Rest des Monats besteht aus Zahnarzt- und Tierarztbesuchen, einem sehr schönen Nachmittagsevent von Hendrick’s Gin und einem zweiten Palmolive-Event. Bei dem Brunch lerne ich Farina von Novalanalove kennen (Hammer Ausstrahlung und sehr nett).
Im Frühjahr und Sommer niese ich seit Jahren vermehrt und werde ständig mitleidig angeschaut: „Na, Allergie?“. In diesem Jahr will ich es endlich genau wissen. Der Test beim Allergologen fällt jedoch ohne Befund aus. Ich bin allergiefrei! Wer kann sowas heute schon noch von sich behaupten?
Außerdem springe ich für eine neue Agentur spontan für einen halben Tag im Projektmanagement ein, um ein Projekttiming zu retten. Arbeiten unter Hochdruck. Hat sich aber für beide Seiten gelohnt und der Kunde war zufrieden. Man wächst bekanntlich mit seinen Herausforderungen und die nächsten Anfragen der Agentur folgen auf dem Fuße. 2018 arbeiten wir nun längerfristig für ein großes Projekt zusammen und ich freue mich schon sehr darauf.
Juli
Der Juli startet mit G20 in Hamburg und meinem Auszug aus der Wohnung. Zumindest für die Tage. War gut so. In unserem Asyl in Wandsbek haben der Hund und ich unsere Ruhe und sehen im Fernsehen dabei zu, wie unser Kiez auseinandergenommen wird. Das sind Bilder, die man wohl nicht mehr vergessen wird.
Ich gehe wegen Schmerzen in der Schulter zum Orthopäden, der mich zur Physiotherapie schickt.
Wir absolvieren das erste Hundetraining und bekommen interessante Einblicke und ich fahre das erste Mal mit Linda für ein Wochenende alleine weg. Prag. Das war schön und der Auftakt für hoffentlich viele weitere Reisen.
Das erste Mal Gästeliste im Knust, Freunde! NDR Aufzeichnung von einer Standup-Comedy-Sache. Auch mal interessant.
Und zum Abschluss fahre ich mit Mann und Hund mit dem Zug in die Heimat. Haben beide gut überstanden (sowohl die lange Zugfahrt als auch die Familienkennenlernerei).
August
Wir sind eingeladen zum Wohnzimmerkonzert bei Anna. Der Mann landet in einer ihm völlig fremden Welt, aber macht sich ganz gut.
Sonst steht an: Kino, Freunde, Arbeit.
Und ich muss mein Leben gesundheitlich endlich mal wieder in den Griff bekommen. Viel Arbeit bedeutet viel Stress und leider auch ungesundes Essen. Also benötige ich jemanden, der es schafft, mir in den Hintern zu treten. Ein Personal Trainer soll her. Den finde ich glücklicherweise auch sehr schnell. Ich kaufe mir ordentliche Laufschuhe und los geht’s!
Auch der Hundevermittlungsverein kommt noch einmal bei uns vorbei und macht eine Nachkontrolle. Wir haben bestanden und dürfen den Hund behalten. Puh. Aber unter uns: daran hatten wir auch nicht gezweifelt.
Ende August fahr ich mit dem Mann nach Berlin, weil er dort Trainingseinsätze hat und ich mit dem Hund im Hotel abhängen kann, oder das bessere Wetter draußen genieße. Abgesehen von ein wenig Projektstress war das superschön und ist genau das, was ich mir wieder so sehr gewünscht habe. Unabhängig sein. Einfach mal von woanders aus arbeiten. Und dass Yaska in Hotels auch noch so gut klarkommt, macht das Ganze noch besser.
Fazit: Auch wenn das Wetter in Berlin besser ist, Hamburger sind (hunde-)freundlicher.
September
Ich bekomme unerwartet eine neue Projektanfrage und somit einen neuen Kunden. Auf zu neuen Ufern. Der Anfang verläuft leider etwas holpriger, als gedacht.
Wir fahren gemeinsam zu einer Vernissage. Sind dank Stau etwas über eine Stunde unterwegs, können dann aber nur 10 Minuten bleiben. Halten alle für einen Witz, ist aber leider wirklich so. Denn ich muss zum Weinseminar.
Das Weinseminar hingegen war sehr spannend und kann ich jedem empfehlen, der mal ein bisschen mehr erfahren möchte. Immerhin weiß ich jetzt: Ich mag auch Rotwein, wenn es denn der richtige ist.
Am Tag nach dem Seminar fahren wir zur NORLA nach Rendsburg. Ich sehe Kühe und Schafe und Pferde und es ist eine ganz andere Welt, aber irgendwie ganz toll. Und wie groß sind denn bitte diese ganzen Fahrgerätschaften in der Landwirtschaft? Sehr beeindruckend.
Nach ein paar erfolgreichen Laufeinheiten ist mein Knöchel kaputt. Knochenhautentzündung. Schmerzhaft. Langwierig. War’s das also schon wieder mit der Lauferei?
Ich habe mehrere Orthopädentermine, bekomme diverse Medikamente, Einlagen und die Ansage: erst einmal schön schonen. Das kann dauern. Yay. Nicht.
Ich lerne dank Pascal InDesign und Illustrator. Werde jetzt also Grafiker und kann nun druckfähige Dateien erzeugen. Ich bin stolz drauf.
Oktober
Oktober ist Bloggerzeit und somit findet die #bloggerbutze2 statt.
Ich gehe endlich mal wieder ins Theater und bin sehr begeistert von Szenen einer Ehe.
Nach langem Hin und Her ist es entschieden: Der Mann und ich machen Urlaub in Kroatien. Das erste Mal fahre ich über meinen Geburtstag weg. Ich bin aufgeregt und nervös. Was, wenn das schief geht? Aber alle Sorgen sind umsonst. Es ist einer der besten und entspanntesten Urlaube seit immer. Wir mögen Kroatien und Kroatien mag uns. Somit haben wir eine gute Zeit, ich gehe im Oktober noch einmal im Meer baden und habe sehr viel Spaß daran, wieder mehr zu fotografieren.
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Wir kommen wieder nach Deutschland, ich arbeite zwei Tage und fahre dann mit drei Freundinnen für einige Tage nach Mailand. Ich bin … enttäuscht. Für Mailand reichen definitiv ein oder zwei Tage. Mehr muss man da nicht verbringen. Auch stylingtechnisch fühlte ich mich kein bisschen inspiriert. Das schönste an unserer Reise war der Auslug an den Comer See. Das war die beste Idee und wir hatten auch noch tollstes Wetter (und einen heißen Kapitän auf der Fähre, huiuiui).
November
Auf Wunsch von Freunden feiere ich eine Halloweenparty. Damit haben wir eine Menge Arbeit (irgendwie ist es doch immer mehr, als man im Vorfeld annimmt) und am Ende kommt kaum jemand. Das ist … schade. Über die Handvoll Leute (und mehr waren es wirklich nicht) freue ich mich dennoch und wir feiern weniger eine Party als ein gemütliches Sit-in.
Spontan geht es dann zur Blogst Konferenz nach Berlin. Anders diesmal. Wieder viel Input, ein paar bekannte und unbekannte Gesichter und gute Einblicke in den ganzen rechtlichen Kram, der so auf Blogger und Influencer zukommt und wie man es denn jetzt richtig macht.
Danach kommt der erste Teil meiner Weisheitszähne raus. Es war schlimm, aber weniger schlimm, als gedacht. So im Nachhinein. Abgesehen von meinem Kreislaufzusammenbruch (der nur kam, weil ich es mir schlimmer vorgestellt habe, als es war, alles nur Kopfkino).
Ein paar Tage später gehe ich mit dicker Backe zur Vernissage der Affordable Art Fair und am Tag darauf zum Event von Ultimate Ears. Zum Glück verheilt die Wunde dennoch sehr gut, denn beide Events waren toll und ich hätte sie nicht verpassen wollen.
Nach der OP denke ich mir, ich könnte mal über eine Ernährungsumstellung nachdenken. Das klang gut, schmeckte jedoch alles fürchterlich. Ich gebe nach 1,5 Tagen frustriert auf und breche das Experiment enttäuscht ab.
Eine ebensolche Enttäuschung war das Konzert von Deaf Havana. Wir quatschen lieber, als uns die Musik anzuhören und gehen auch hier vorzeitig nach Hause.
Ein Lichtblick ist dann jedoch eine Lesung im Literaturhaus an der Alster. Es war ein Geburtstagsgeschenk einer Freundin und ein kurzweiliger, unterhaltsamer Abend. Ein Buch mag ich, das andere hat mich nicht so sehr angesprochen.
Fazit: Öfter zu Lesungen gehen.
Dezember
Der Dezember startet mit dem DIY Workshop mit Anne bei liv interior. Es war fantastisch. Nette Leute, super Gastgeber, deutlich weniger Geld danach im Geldbeutel, aber es hat sich gelohnt. Das war ein superschöner Abend und ich konnte einiges an Inspiration und Ideen mitnehmen. Danke!
Am 1. Advent backen wir Kekse. Die habe ich jedoch kaum angerührt, daher war die Aktion etwas unnötig, Spaß gemacht hat es aber trotzdem.
Dezember heißt auch Star Wars. Wir sehen am zweiten Spieltag The Last Jedi. Die Meinungen gehen ja auseinander, aber ich bin bei Filmen meist nicht so. Daher: Ich mag ihn und geh glücklich nach Hause.
Kurz vorm Dritten Advent packen wir den Hund ins Auto und fahren zur Baumschule. In diesem Jahr wird der Weihnachtsbaum selbst geschlagen. Wir suchen eine Weile und finden dann den perfekten Baum. Abgesägt. Mitgenommen.
Anschließend gehe ich zum Grandbrothers-Konzert und wir schmücken den Baum gemeinsam einen Tag später und schauen – wie es die Tradition verlangt – Tatsächlich Liebe. Christmas is all around me, Freunde.
In der letzten Woche vor Weihnachten geht es noch einmal mit Freundinnen ins Knust zu John Allen and The Lion and the Wolf. Schön war’s. Auch wenn ich diese ganzen kuschelnden und knutschenden Pärchen auf dem Konzert nicht verstehen konnte.
Und zum Schluss des Jahres gibt es noch ein wenig Verabschiedung. Letzte Kaffeedates mit Kunden und Freunden, Weihnachtsfeiern von Agenturen und die ersten Deals für 2018 abschließen.
Und das Gefühl haben: Das war ein gutes Jahr und hat einen guten Grundstein für 2018 gelegt.
Fazit
Die letzten zwei oder drei Jahre waren sehr heftig. Wenn ich die alten Rückblicke lese, fühle ich direkt wieder, wie es mir damals ging, bekomme teilweise Gänsehaut oder auch Tränen in den Augen.
Wenn ich mir dann das vergangene Jahr anschaue, weiß ich, dass sich dieser Gang gelohnt hat, dass ich jetzt quasi die Früchte dieser Arbeit ernten kann. Es ist alles so viel besser, ruhiger. Es liegt immer noch viel Arbeit vor mir und sicherlich gibt es immer wieder Baustellen, die es zu bewältigen gilt, aber es ist lange nicht mehr so ungestüm, wie davor. Es wird ruhiger. Die Wogen glätten sich. Das fühlt sich alles sehr gut an und ich bin dankbar für jeden Tag, an dem es mir gut geht, an dem ich glücklich sein kann, an dem ich mich auf die Menschen um mich herum verlassen kann.
Es ist gut, sich von Dingen und Menschen zu trennen, die nicht gut tun. Auch wenn es schwer ist. Langfristig ist es das richtige. Man muss nicht an allem festhalten.
Loslassen ist wichtig und es ist auch wichtig, einfach mal zu erkennen, was und wer einem im Leben nicht gut tut. Weg damit. Das ist keine Flucht, das ist Selbstfürsorge. Und das ist wichtig für alle Beteiligten.
Es geht nicht nur darum, dass man eine gute Zeit hat, es geht darum, dass man in den schlechten zusammen hält.
Obwohl in 2017 nicht viel passiert ist, war doch viel los. Ich muss definitiv wieder besser mit meiner Zeit haushalten und meinen Weg finden, wie ich Arbeiten, Freunde, Familie, Hund und Zeit für mich gut und stressfrei in Einklang bringe. Denn teilweise rannte ich meinem eigenen Zeitplan hinterher. Das funktioniert, solange alle Bausteine gut zusammenspielen. Aber aus der Erfahrung der vergangenen Jahre weiß ich: irgendwann bricht so ein Konstrukt zusammen. Es gilt also vorher für Stabilität zu sorgen. Dafür habe ich mir die freien Tage gegönnt und genieße die nächsten freien Tage noch ein bisschen, bevor der Trubel wieder los geht.
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Zweitausendelf