J.

Jahresrückblick 2017 – Über Loslassen und Früchte ernten

Feuerwerk

Ein Jahresrückblick, zum dritten Mal in Folge. Wow! Diesmal zwar nicht direkt am Silvesterabend, aber Neujahr zählt ja wohl auch, oder?
Los geht’s!

Januar

Das Jahr startet ruhig und traditionell mit Happy New Year. Dafür lasse ich ein Neujahrsdate sausen. Prioritäten, Freunde.
Aber ich lasse mich nicht lumpen und habe direkt in der ersten Woche Dates mit zwei sehr tollen und interessanten jungen Männer. SPOILER: Einen von beiden bin ich bis heute nicht losgeworden.
Arbeitstechnisch geht es auch direkt durch die Decke. Blogkooperationsplanungsgespräche, Agenturbuchungen für Social-Media-Workshops und Beratung, sowie mein erster Einsatz in einem Unternehmen, das Google G-Suite einführt. Ich darf schulen. Wow. Neues Feld für mich, aber macht Laune.
Und direkt in den ersten Wochen des Jahres zeichnet sich ab, worum sich das restliche Jahr drehen wird: Die Balance finden von Freunden sehen, Arbeit und Beziehung ist nicht Ohne. Das Zeitmanagement dieser Themen wird mich häufiger an den Rand der Verzweiflung bringen.

Ende Januar geht es Richtung Heiligenhafen zu einem Yoga-Wochenende. Und jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, merke ich, dass ich das gerne wieder machen würde. Auszeit. Raus. Den Wind am Meer genießen, um sich danach in der Sauna wieder aufzuwärmen und im Spa-Bereich ein wenig einzunickern.

Februar

Ein Samstagsausflug führt zu einem Verwandtschaftsbesuch a.k.a. die Oma muss die Neue mal absegnen. Das ist grade noch einmal gut gegangen und die Retourkutsche folgt auf dem Fuße: Er muss meine besten Freunde kennenlernen und sich ebenso von denen absegnen lassen. Auch das geht gut. Glück gehabt.

Pünktlich zum Valentinstag gibt es ein Freundinnendate: 50 Shades Darker. Es ist so schlimm, dass ich vorzeitig das Kino verlassen möchte. Komme aber nicht raus. Also Augen zu und durch.

Erfreulicher ist dann schon viel mehr Philipps und meine 5-Jahre-in-Hamburg-Feier. Ganz traditionell in der Sofabar. So wie früher. Sogar auch mit vielen Leuten von früher. Das war schön. Wieso machen wir das eigentlich nicht öfter?

5 Jahre in Hamburg heißt jedoch auch, dass ich seit 5 Jahren keinen richtigen Schnee hatte und somit auch seit 5 Jahren nicht mehr Snowboarden war. Also wird recht spontan Urlaub mit wildfremden Menschen geplant und gebucht. Das kann ja was werden.
Kurz vor dem Urlaub darf ich das Mindspace für ein paar Tage testen. Das kommt genau richtig, denn so kann ich alles in Ruhe und ohne Ablenkung abarbeiten, habe Zugang zu Kaffee und bekomme einen Einblick in dieses riesige und wunderschöne Gebäude. Ja, dort lässt sich arbeiten.

Im Februar findet auch das langersehnte The XX-Konzert statt. Es ist anders. Und besser, als erwartet.

Der ebenso langersehnte Snowboardurlaub verläuft dann leider auch anders, als erwartet. Ich stürze an den ersten Tagen blöd auf mein Steißbein und bin dadurch direkt ziemlich eingeschränkt. So ganz genießen kann ich das alles nicht und mit dem Skigebiet (das mehr auf Ski als auf Snowboard ausgelegt ist) werde ich auch nicht richtig warm. Aber hej, ich stand mal wieder auf dem Brett, es macht immer noch Spaß und jetzt heißt es einfach: dranbleiben. Glücklicherweise steht der nächste Urlaub für 2018 in einem snowboardfreundlicheren Gebiet und mit mehr Leuten an.

Ich bekam noch im vorigen Jahr eine sehr coole Kooperationsanfrage, über die ich mich sehr freute. Dafür fahre ich mehrfach für Absprachen nach Berlin, überlege mir Konzepte und Ideen, stelle sie vor. Kurz vor der Vertragsunterzeichnung verläuft das jedoch im Sande. Ich bin ziemlich sauer, weil ich Ideen ausgearbeitet, investiert habe und die Agentur sich nicht einmal die Mühe macht, abzusagen, nachdem sie mir zugesichert hat, dass der Vertrag bereits aufgesetzt ist und nur noch letzte Details mit mir zu klären sind (die ich brav beantwortet hatte). Nicht einmal, nachdem ich mehrere Mails schreibe, um mal eine Rückmeldung zu bekommen, während Blogger um mich herum genau diese Kooperation durchziehen.
Schade. Es ist ok, wenn es – aus welchen Gründen auch immer – nicht passt. Aber so viel Respekt sollte sein, dass man offen miteinander kommuniziert und man den anderen Teil nicht einfach ignoriert. Das ist kein Umgang und hat für mich sowohl das Image der Agentur als auch der Marke geschädigt.

März

Im März nimmt die größte Sache des Jahres ihren Lauf. Ein Facebook-Post, ein ausgefülltes Formular, diverse Telefonate und einen Kontrollbesuch sorgen dafür, dass wir jetzt Hundebesitzer sind.
Abgesehen davon passiert nicht viel. Freunde treffen. Arbeiten. Und am Ende noch ein paar Tage Detox mit Kale&Me.

April

Nach dem Detox ist vor der Völlerei: Der Mann und ich gehen mit Freundinnen endlich mal zu Kofookoo. Sushi satt. Megalecker!
Ich werde zu meinem Job als Projektmanager via Skype interviewt und merke mal wieder, wie viel Spaß mir das macht, während ich so erzähle, was ich mache.

Außerdem fahren wir nach Heide zur Wartung des Autos. Die Wartung ist ein Reinfall, der Ausflug trotz mäßigen Wetters aber schön.

Wir babysitten die Nichte des Mannes, ich sehe mein erstes Osterfeuer (nach 5 Jahren Hamburg, ey!) und arbeite abgesehen davon sehr viel.

Ach, und mal wieder ein Konzert: FABER. Ist mir dann doch etwas zu laut, aber war schon gut.

Dann erwischt mich mein Zahnarzt eiskalt. Aus Versehen mache ich einen Termin und starte damit meine Zahnarzttortur. Letztendlich aber weniger Tortur als viel mehr notwendig, denn der Meilenstein wird erreicht: Ich bekomme meine Angst vor Zahnärzten halbwegs in den Griff. Und dann heißt es: Lass mal Weisheitszähne entfernen. Juhu. Hm.

Ende April zieht dann auch endlich Yaska bei uns ein. Ein Ausflug nach Salzgitter und auf einmal sitzt da ein kleines flauschiges (sehr dreckiges) Ding unter meinen Beinen im Auto. Wow. Ganz eigenartig. Jetzt kommen wir aus der Nummer nicht mehr raus. Ab nach Hause damit!

Mai

Im Mai geht es mit Freunden zum Pohlmann-Konzert in die Fabrik. Ist ganz ok, ist aber auch eines der Konzerte in diesem Jahr, welches wir vor Beendigung verlassen. Irgendwie springt der Funke nicht so ganz über.

Das erste Palmolive-Event findet statt. Leider komme ich zu spät, weil es spontan am selben Tag um einige Stunden vorgezogen wird und es in Strömen regnet. Lerne dort aber neben Cathy Hummels auch Jana kennen. Wir kommen recht schnell ins Gespräch und dann merke ich auch irgendwann, dass ich sie bereits über Instagram kenne. Witzig, wie man sich manchmal im ersten Moment nicht direkt erkennt.

Ebenso findet der Kochkurs statt, den ich dem Mann zum Geburtstag geschenkt habe. Ganz viel Fisch gibt es und lecker ist es auch.

Zum Fahrradfahren komme ich in diesem Jahr nicht besonders viel und als ich es dann mal nutze, um zu einer Essensverabredung zu kommen, habe ich nach einigen Metern einen Platten. Merke: Rennräder muss man wirklich immer bis zum Anschlag aufgepumpt fahren, sonst geht der Schlauch schneller kaputt, als man „platt“ sagen kann. Ich schiebe also den Rest des Weges und komme elegant zu spät. Ein paar Tage später bringe ich es zum Fahrradladen meines Vertrauens und bekomme auch prompt Ärger und noch einmal eine Einweisung, wieviel Bar ich immer in den Reifen haben sollte. Ich merk’s mir. Versprochen.

Juni

Juni. Der Monat, in dem meine wöchentliche Rückblende einknickt. Muss wohl am Sommer und den Aktivitäten liegen. Aber immerhin ein halbes Jahr durchgehalten. Sollte ich das 2018 wieder aufnehmen, was meint ihr?

Wenn zwei Selbstständige zusammenkommen heißt das auch, dass man relativ frei und flexibel Freizeitaktivitäten planen kann. Somit kann man ein Picknick am Falkensteiner Ufer in Ruhe unter der Woche machen, wenn das Wetter gut ist. Das ist sehr schön und wird im neuen Jahr definitiv wiederholt.

Das Blogst-Barcamp steht mal wieder an und ich nehme mir vor, meine erste Session zu halten. Aus einer Session werden dann eigentlich drei. Eine davon wird jedoch dankenswerterweise von jemand anderem übernommen. Somit kann ich mir auch noch Sessions ansehen. Ich spreche also nur über SEO für Blogger und Facebook Advertising. Das hat sich jedoch gelohnt. In der Folge dessen bekomme ich zwei neue Aufträge.

In diesem Monat startet auch die Überarbeitungsaktion des Wohnzimmers: Die alte Holzkiste kommt raus und wir kaufen einen neuen Wohnzimmertisch.

Der Rest des Monats besteht aus Zahnarzt- und Tierarztbesuchen, einem sehr schönen Nachmittagsevent von Hendrick’s Gin und einem zweiten Palmolive-Event. Bei dem Brunch lerne ich Farina von Novalanalove kennen (Hammer Ausstrahlung und sehr nett).

Im Frühjahr und Sommer niese ich seit Jahren vermehrt und werde ständig mitleidig angeschaut: „Na, Allergie?“. In diesem Jahr will ich es endlich genau wissen. Der Test beim Allergologen fällt jedoch ohne Befund aus. Ich bin allergiefrei! Wer kann sowas heute schon noch von sich behaupten?

Außerdem springe ich für eine neue Agentur spontan für einen halben Tag im Projektmanagement ein, um ein Projekttiming zu retten. Arbeiten unter Hochdruck. Hat sich aber für beide Seiten gelohnt und der Kunde war zufrieden. Man wächst bekanntlich mit seinen Herausforderungen und die nächsten Anfragen der Agentur folgen auf dem Fuße. 2018 arbeiten wir nun längerfristig für ein großes Projekt zusammen und ich freue mich schon sehr darauf.

Juli

Der Juli startet mit G20 in Hamburg und meinem Auszug aus der Wohnung. Zumindest für die Tage. War gut so. In unserem Asyl in Wandsbek haben der Hund und ich unsere Ruhe und sehen im Fernsehen dabei zu, wie unser Kiez auseinandergenommen wird. Das sind Bilder, die man wohl nicht mehr vergessen wird.

Ich gehe wegen Schmerzen in der Schulter zum Orthopäden, der mich zur Physiotherapie schickt.
Wir absolvieren das erste Hundetraining und bekommen interessante Einblicke und ich fahre das erste Mal mit Linda für ein Wochenende alleine weg. Prag. Das war schön und der Auftakt für hoffentlich viele weitere Reisen.

Das erste Mal Gästeliste im Knust, Freunde! NDR Aufzeichnung von einer Standup-Comedy-Sache. Auch mal interessant.

Und zum Abschluss fahre ich mit Mann und Hund mit dem Zug in die Heimat. Haben beide gut überstanden (sowohl die lange Zugfahrt als auch die Familienkennenlernerei).

August

Wir sind eingeladen zum Wohnzimmerkonzert bei Anna. Der Mann landet in einer ihm völlig fremden Welt, aber macht sich ganz gut.
Sonst steht an: Kino, Freunde, Arbeit.

Und ich muss mein Leben gesundheitlich endlich mal wieder in den Griff bekommen. Viel Arbeit bedeutet viel Stress und leider auch ungesundes Essen. Also benötige ich jemanden, der es schafft, mir in den Hintern zu treten. Ein Personal Trainer soll her. Den finde ich glücklicherweise auch sehr schnell. Ich kaufe mir ordentliche Laufschuhe und los geht’s!

Auch der Hundevermittlungsverein kommt noch einmal bei uns vorbei und macht eine Nachkontrolle. Wir haben bestanden und dürfen den Hund behalten. Puh. Aber unter uns: daran hatten wir auch nicht gezweifelt.

Ende August fahr ich mit dem Mann nach Berlin, weil er dort Trainingseinsätze hat und ich mit dem Hund im Hotel abhängen kann, oder das bessere Wetter draußen genieße. Abgesehen von ein wenig Projektstress war das superschön und ist genau das, was ich mir wieder so sehr gewünscht habe. Unabhängig sein. Einfach mal von woanders aus arbeiten. Und dass Yaska in Hotels auch noch so gut klarkommt, macht das Ganze noch besser.
Fazit: Auch wenn das Wetter in Berlin besser ist, Hamburger sind (hunde-)freundlicher.

September

Ich bekomme unerwartet eine neue Projektanfrage und somit einen neuen Kunden. Auf zu neuen Ufern. Der Anfang verläuft leider etwas holpriger, als gedacht.

Wir fahren gemeinsam zu einer Vernissage. Sind dank Stau etwas über eine Stunde unterwegs, können dann aber nur 10 Minuten bleiben. Halten alle für einen Witz, ist aber leider wirklich so. Denn ich muss zum Weinseminar.
Das Weinseminar hingegen war sehr spannend und kann ich jedem empfehlen, der mal ein bisschen mehr erfahren möchte. Immerhin weiß ich jetzt: Ich mag auch Rotwein, wenn es denn der richtige ist.

Am Tag nach dem Seminar fahren wir zur NORLA nach Rendsburg. Ich sehe Kühe und Schafe und Pferde und es ist eine ganz andere Welt, aber irgendwie ganz toll. Und wie groß sind denn bitte diese ganzen Fahrgerätschaften in der Landwirtschaft? Sehr beeindruckend.

Nach ein paar erfolgreichen Laufeinheiten ist mein Knöchel kaputt. Knochenhautentzündung. Schmerzhaft. Langwierig. War’s das also schon wieder mit der Lauferei?
Ich habe mehrere Orthopädentermine, bekomme diverse Medikamente, Einlagen und die Ansage: erst einmal schön schonen. Das kann dauern. Yay. Nicht.
Ich lerne dank Pascal InDesign und Illustrator. Werde jetzt also Grafiker und kann nun druckfähige Dateien erzeugen. Ich bin stolz drauf.

Oktober

Oktober ist Bloggerzeit und somit findet die #bloggerbutze2 statt.

Ich gehe endlich mal wieder ins Theater und bin sehr begeistert von Szenen einer Ehe.

Nach langem Hin und Her ist es entschieden: Der Mann und ich machen Urlaub in Kroatien. Das erste Mal fahre ich über meinen Geburtstag weg. Ich bin aufgeregt und nervös. Was, wenn das schief geht? Aber alle Sorgen sind umsonst. Es ist einer der besten und entspanntesten Urlaube seit immer. Wir mögen Kroatien und Kroatien mag uns. Somit haben wir eine gute Zeit, ich gehe im Oktober noch einmal im Meer baden und habe sehr viel Spaß daran, wieder mehr zu fotografieren.

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Wir kommen wieder nach Deutschland, ich arbeite zwei Tage und fahre dann mit drei Freundinnen für einige Tage nach Mailand. Ich bin … enttäuscht. Für Mailand reichen definitiv ein oder zwei Tage. Mehr muss man da nicht verbringen. Auch stylingtechnisch fühlte ich mich kein bisschen inspiriert. Das schönste an unserer Reise war der Auslug an den Comer See. Das war die beste Idee und wir hatten auch noch tollstes Wetter (und einen heißen Kapitän auf der Fähre, huiuiui).

November

Auf Wunsch von Freunden feiere ich eine Halloweenparty. Damit haben wir eine Menge Arbeit (irgendwie ist es doch immer mehr, als man im Vorfeld annimmt) und am Ende kommt kaum jemand. Das ist … schade. Über die Handvoll Leute (und mehr waren es wirklich nicht) freue ich mich dennoch und wir feiern weniger eine Party als ein gemütliches Sit-in.

Spontan geht es dann zur Blogst Konferenz nach Berlin. Anders diesmal. Wieder viel Input, ein paar bekannte und unbekannte Gesichter und gute Einblicke in den ganzen rechtlichen Kram, der so auf Blogger und Influencer zukommt und wie man es denn jetzt richtig macht.

Danach kommt der erste Teil meiner Weisheitszähne raus. Es war schlimm, aber weniger schlimm, als gedacht. So im Nachhinein. Abgesehen von meinem Kreislaufzusammenbruch (der nur kam, weil ich es mir schlimmer vorgestellt habe, als es war, alles nur Kopfkino).

Ein paar Tage später gehe ich mit dicker Backe zur Vernissage der Affordable Art Fair und am Tag darauf zum Event von Ultimate Ears. Zum Glück verheilt die Wunde dennoch sehr gut, denn beide Events waren toll und ich hätte sie nicht verpassen wollen.

Nach der OP denke ich mir, ich könnte mal über eine Ernährungsumstellung nachdenken. Das klang gut, schmeckte jedoch alles fürchterlich. Ich gebe nach 1,5 Tagen frustriert auf und breche das Experiment enttäuscht ab.

Eine ebensolche Enttäuschung war das Konzert von Deaf Havana. Wir quatschen lieber, als uns die Musik anzuhören und gehen auch hier vorzeitig nach Hause.

Ein Lichtblick ist dann jedoch eine Lesung im Literaturhaus an der Alster. Es war ein Geburtstagsgeschenk einer Freundin und ein kurzweiliger, unterhaltsamer Abend. Ein Buch mag ich, das andere hat mich nicht so sehr angesprochen.
Fazit: Öfter zu Lesungen gehen.

Dezember

Der Dezember startet mit dem DIY Workshop mit Anne bei liv interior. Es war fantastisch. Nette Leute, super Gastgeber, deutlich weniger Geld danach im Geldbeutel, aber es hat sich gelohnt. Das war ein superschöner Abend und ich konnte einiges an Inspiration und Ideen mitnehmen. Danke!

Am 1. Advent backen wir Kekse. Die habe ich jedoch kaum angerührt, daher war die Aktion etwas unnötig, Spaß gemacht hat es aber trotzdem.

Dezember heißt auch Star Wars. Wir sehen am zweiten Spieltag The Last Jedi. Die Meinungen gehen ja auseinander, aber ich bin bei Filmen meist nicht so. Daher: Ich mag ihn und geh glücklich nach Hause.

Kurz vorm Dritten Advent packen wir den Hund ins Auto und fahren zur Baumschule. In diesem Jahr wird der Weihnachtsbaum selbst geschlagen. Wir suchen eine Weile und finden dann den perfekten Baum. Abgesägt. Mitgenommen.
Anschließend gehe ich zum Grandbrothers-Konzert und wir schmücken den Baum gemeinsam einen Tag später und schauen – wie es die Tradition verlangt – Tatsächlich Liebe. Christmas is all around me, Freunde.

In der letzten Woche vor Weihnachten geht es noch einmal mit Freundinnen ins Knust zu John Allen and The Lion and the Wolf. Schön war’s. Auch wenn ich diese ganzen kuschelnden und knutschenden Pärchen auf dem Konzert nicht verstehen konnte.

Und zum Schluss des Jahres gibt es noch ein wenig Verabschiedung. Letzte Kaffeedates mit Kunden und Freunden, Weihnachtsfeiern von Agenturen und die ersten Deals für 2018 abschließen.
Und das Gefühl haben: Das war ein gutes Jahr und hat einen guten Grundstein für 2018 gelegt.

Fazit

Die letzten zwei oder drei Jahre waren sehr heftig. Wenn ich die alten Rückblicke lese, fühle ich direkt wieder, wie es mir damals ging, bekomme teilweise Gänsehaut oder auch Tränen in den Augen.
Wenn ich mir dann das vergangene Jahr anschaue, weiß ich, dass sich dieser Gang gelohnt hat, dass ich jetzt quasi die Früchte dieser Arbeit ernten kann. Es ist alles so viel besser, ruhiger. Es liegt immer noch viel Arbeit vor mir und sicherlich gibt es immer wieder Baustellen, die es zu bewältigen gilt, aber es ist lange nicht mehr so ungestüm, wie davor. Es wird ruhiger. Die Wogen glätten sich. Das fühlt sich alles sehr gut an und ich bin dankbar für jeden Tag, an dem es mir gut geht, an dem ich glücklich sein kann, an dem ich mich auf die Menschen um mich herum verlassen kann.

Es ist gut, sich von Dingen und Menschen zu trennen, die nicht gut tun. Auch wenn es schwer ist. Langfristig ist es das richtige. Man muss nicht an allem festhalten.
Loslassen ist wichtig und es ist auch wichtig, einfach mal zu erkennen, was und wer einem im Leben nicht gut tut. Weg damit. Das ist keine Flucht, das ist Selbstfürsorge. Und das ist wichtig für alle Beteiligten.

Es geht nicht nur darum, dass man eine gute Zeit hat, es geht darum, dass man in den schlechten zusammen hält.

Obwohl in 2017 nicht viel passiert ist, war doch viel los. Ich muss definitiv wieder besser mit meiner Zeit haushalten und meinen Weg finden, wie ich Arbeiten, Freunde, Familie, Hund und Zeit für mich gut und stressfrei in Einklang bringe. Denn teilweise rannte ich meinem eigenen Zeitplan hinterher. Das funktioniert, solange alle Bausteine gut zusammenspielen. Aber aus der Erfahrung der vergangenen Jahre weiß ich: irgendwann bricht so ein Konstrukt zusammen. Es gilt also vorher für Stabilität zu sorgen. Dafür habe ich mir die freien Tage gegönnt und genieße die nächsten freien Tage noch ein bisschen, bevor der Trubel wieder los geht.

Top 5 Artikel 2017

  1. Ich habe mich getrennt
  2. Und auf einmal gibt es Zuwachs
  3. Vollformat oder Crop-Sensor?
  4. Danke, dass du gegangen bist
  5. Influencer oder Einheitsbrei?

Das war vorher

Jahresrückblick 2016 – Über Verlust, Verlässlichkeit und Stärke
Jahresrückblick 2015 – Über Freundschaft und Wertschätzung
Zweitausendelf

P.

Projekt Wohnzimmer – Work in progress

Gestern Abend fand ich mich auf der x-ten Weihnachtsfeier ein. Diesmal als Blogger und nicht als Mitarbeiter. Auch mal wieder schön. Die Runde war gemischt, technisch versiert. Neue Gesichter, neue Geschichten, neues Kennenlernen. Dann kommt sie, die unweigerliche Frage, die immer irgendwann kommt: Wie lange wohnst du denn jetzt schon in Hamburg?
Und mittlerweile ist es so, dass ich kurz darüber nachdenken und nachrechnen muss. Ende Januar 2018 sind es in der Tat bereits 6 Jahre. So lang befand ich mich – abgesehen von meiner Kindheit und Jugend – noch nie an einem Ort. Zwei bis drei Jahre waren in Ordnung, doch dann wurde mir langweilig, ich hatte mich satt gesehen und fühlte mich einfach nicht mehr wohl. In Hamburg jedoch scheine ich angekommen zu sein.
Aber nicht genug, dass ich seit sechs Jahren in der gleichen Stadt wohne, nein, ich wohne auch seit Tag 1 in ein und derselben Wohnung. In dieser Wohnung startete ich als WG in einem kleinen Zimmer, bis meine Mitbewohnerin auszog und ich die ganze Wohnung übernahm. Und so ist es immer noch. Keinen Tag habe ich das bereut. Gute Lage, schöne Aufteilung, helle Wohnung, bezahlbar. Alles, worüber man sich hier beschweren würde, wäre Jammern auf hohem Niveau.

In den vergangenen Jahren kam immer mehr Kram dazu. Einzelne Möbel wurden ausgetauscht, neue Möbel angeschafft, und so weiter. Es haben sich immer mal wieder Kleinigkeiten verändert. Mit der Entscheidung, wieder Selbstständig zu sein, wurde aus dem dritten Zimmer ein ordentliches Arbeitszimmer und ein größerer Schreibtisch musste her. Das Sideboard im Wohnzimmer wurde ausgetauscht und verschönert. Doch das größte Makeover erfährt diese Wohnung aktuell.

Lange Zeit war ich auf der Suche nach einem neuen Sofa. Das alte war zwar in Ordnung, aber auch gebraucht und hatte einige Jahre auf dem Buckel. Zu zweit ging es gerade noch so, kam jedoch mehr Besuch, mussten Teile auf den Boden ausweichen oder ganz eigenartig sitzen. Es war schon noch sehr studentisch und ich wollte was neues, größeres, mehr skandinavisches haben, damit das alles wieder besser zusammenpasst. Aber findet mal was, wenn man gar nicht genau weiß, wonach man sucht. Lange Zeit hatte ich ein Sofa von bolia im Blick. Aber das hat ja auch wieder jeder. Sollte es dann also doch wieder ein IKEA-Modell werden? Hat zwar auch jeder, aber ist wesentlich günstiger. Ich wusste jedoch, dass ich mich nach einiger Zeit wieder aufgrund der Qualität ärgern werde. Außerdem gab es den Bezug, den ich unbedingt haben wollte, nicht mehr. Zur Auswahl stand dunkelgrau (gefiel mir nicht so wirklich hundertprozentig) und weiß (uiuiuiui, überleg‘ dir das mal gut!).

Also schnappte mich der Mann und schlug vor, einfach mal ein paar Möbelhäuser abzuklappern. Na gut.
Und mal unter uns: es gibt RICHTIG hässliche Möbelstücke. Da fragt man sich, wer sich sowas in die Wohnung stellt. Es war also viel Frust dabei.
Was mich auch beschäftigte: ich muss mich entscheiden. Will ich hauptsächlich sitzend Zeit auf dem Sofa verbringen, und benötige somit eine geringe Sitztiefe, damit ich die Chance habe, mit meinem Rücken die Rückenkissen zu erreichen? Oder will ich lieber wieder was zum Reinkuscheln und für die Gemütlichkeit? Da fängt es dann schon an. Ich will gerne beides. Aber nach einiger Zeit in den Möbelhäusern schien das wohl heutzutage nicht möglich zu sein, ohne das Erstgeborene verkaufen zu müssen. Schade. Doch dann kam er, mein Held vom Möbelhaus. Als hätte er geahnt, was ich suche, zeigte er mir das Modell meiner Träume. Gut zum Sitzen. Und wenn’s mal gemütlicher werden soll, kann man die Komfortbett-Option dazu bestellen, welche dafür sorgt, dass man die Sitzfläche mit einem beherzten Griff einfach vergrößer und somit auch Gästen gerne wieder ein spontanes Nachtlager bereitstellen kann.

Was soll ich noch groß sagen? Ich war sofort verliebt und konnte über nichts anderes mehr sprechen. Ich ließ mir also einen Ordner mit Stoffproben nach Hause schicken, machte alle Menschen in meinem Umfeld verrückt, weil ich mich nicht für eine Stofffarbe entscheiden konnte, entschied mich dann doch, ohne auf alle anderen zu hören … und musste 10 Wochen darauf warten. Habt ihr eine Ahnung, wie lange 10 Wochen sind? Auf einmal verstand ich das IKEA-Prinzip wieder. Hin. Bezahlen. Direkt mitnehmen. Direkte Suchtbefriedigung und Glücksgefühle. Hier erstmal nur Frustration. Bezahlt ja. Ware nein. Das ist nichts für mich.

Viele Wochen später wurde endlich die Lieferung angekündigt und dann stand sie da: mein neuer Traum in graublau! Alles sehr ungewohnt, auf einmal ein helles Sofa. Härter zum Sitzen. Größer. War das wirklich richtig? Ja, war es. Aber es brachte auch eine Menge ins Rollen. Denn irgendwie passte jetzt alles andere nicht mehr. Gestrichen wurde hier ja auch noch nie und alles sah auf einmal sehr ranzig aus. Also fuhren wir zum Baumarkt, kauften Farbe, Bretter, Schrauben, Dübel, Pinsel, Rollen, … ein und starteten das Großprojekt Streichen. Erst einmal beschränkt auf das Wohnzimmer, (SPOILER: Das Schlafzimmer kommt als nächstes!) denn da war genug zu tun.
Decke streichen: 🙄
Stuckleisten streichen: 🙄
Sagen wir einfach: Es war kein sehr erholsames Wochenende. Die Streicherei starteten wir am Sonntag. Natürlich wurden wir nicht mit allem komplett fertig, da wir beide selbstständig sind, konnten wir jedoch am Montag vormittag den notwendigen Rest erledigen.

Und jetzt nimmt dieses Zimmer allmählich immer mehr Form an. Das Regal, das ich für die Ecke links möchte, gibt es bis März nicht mehr, also schau ich grade täglich bei eBay Kleinanzeigen, ob es nicht jemand vorab los werden möchte. Daher ist es in der Ecke noch sehr leer und provisorisch.
Aber falls jemand ein schwarzes großes Regal Marke Vittsjö abzugeben hat: ich würde es nehmen.

Hinter dem Sofa haben wir vergangenen Sonntag ein Abstellbrett angebracht. Pflanzen. Getränke. Snacks. Oder eine Lampe. Alles findet dort seinen Platz. Altbauwände sind ein großer Spaß. Entweder man kann nur unter erheblichem Kraftaufwand bohren, oder es bohrt sich weich wie in warmer Butter. Immer für eine Überraschung gut. In den nächsten Tagen sollen noch zwei Regalbretter an der Wand neben der Türe folgen. Auch da bin ich sehr gespannt, was für Material sich in dieser Wand befinden wird und wie schwer oder einfach es wird, Regalstützen daran zu befestigen. Ob es überhaupt möglich sein wird, ohne dass das Haus einstürzt? Ich werde berichten.

Der einfachsten Teil der Aktion hatte ich mir für heute vorgenommen: Vorhänge austauschen. Auch noch sehr ungewohnt, ich meine aber, dass das jetzt besser so passt.

Vorhänge vorherVorhänge nachher
Vorhänge vorher und nachher

Jedenfalls mag ich unser Projekt und freue mich, dass wir den anstrengenden Teil vor den Feiertagen erledigt haben. Die Früchte dieser Arbeit werden wir dann die Tage entspannt genießen. Und uns überlegen, was wir als nächstes renovieren.

W.

Weihnachtszeit = Emotionszeit

Ich liebe liebe liebe Weihnachten. Ja, ich kann verstehen, dass Menschen Weihnachten nicht so sehr feiern, wie ich, aber ist das nicht selbstgemacht? Die meisten beschweren sich dann über Stress mit der Familie, Weihnachtsgeschenke, pipapo. Jedes Mal, wenn ich das höre, bin ich sehr froh über meine Familie. Alles läuft jedes Jahr gleich ab, es gibt immer das gleiche Essen, die gleichen Leute (es sei denn, die Lebensabschnittsgefährten wechseln mal), und es ist immer gemütlich und unkonventionell. Ich mag das sehr. Geschenke sind auch nie Stress, sondern machen mir Spaß. Weil ich nicht schenke, weil ich schenken muss, sondern weil ich manchen Menschen eine Freude machen will.

Zur Weihnachtszeit gehört für mich seit Jahren auch immer die entsprechende Weihnachtswerbung. Wann das anfing, kann ich nicht genau sagen. Doch jedes Jahr aufs Neue freue ich mich sehr darauf. Gestern bin ich bei einer Recherche wieder auf einen älteren Spot von Apple gestoßen und auch diesmal hat er mir emotional positiv zum Weinen gebracht. Vielleicht PMS. Vielleicht aber auch nur eine Werbung, die mich abholt. Hach. Weihnachten. <3

N.

Netzfundstück – Vollformat oder Crop-Sensor?

Analog-Kamera

Zugegeben: auch ich stellte mir kürzlich wieder die Frage, ob nicht allmählich eine Vollformat-Kamera bei mir einziehen und ich meine Olympus mit Crop-Sensor los werden sollte. Alle sagen immer, dass es so viel besser ist. Tollere Bilder. Schöneres Bokeh. Alles zauberhaft. Bis auf den Preis … Ja, der Crop-Faktor nervt manchmal schon. Man muss immer umrechnen, es wird nie sonderlich weitwinklig, wenn, dann wird schon ein Fisheye benötigt, und so weiter. Und das Bokeh. Die Brillianz. Aber ganz ehrlich? Würde es mir auffallen? Würde ich den Unterschied wirklich bemerken?

Zum Glück gibt es Leute, die alles mögliche austesten und vergleichen. Testet euch also mal selbst, ob ihr wirklich herausfinden könnt, welches Bild mit Vollformat und welches mit einer Kamera mit Crop-Faktor entstanden ist und welches ihr lieber mögt. Ich bin nämlich erst einmal wieder zufrieden mit dem Equipment, das ich habe. Auch wenn meine Kamera nur 16 Megapixel hat.

„Ortiz shot the full frame camera at f/2.8 to capture a similar depth of field to shooting the crop sensor camera at f/1.8 — the exception was the night photos, for which Ortiz used f/1.8 to keep the ISO lower.“

Um es noch etwas drastischer zu machen: Die Vollformat-Fotos sind mit der Sony Alpha a9 und dem 85mm f/1.4 G Master Objektiv (Kostenpunkt: ~7.050,- Euro) entstanden. Die Crop-Fotos stammen aus einer Sony Alpha a6500 mit einem Sonnar 55mm f/1.8 Objektiv (Kostenpunkt: ~2.300,- Euro).

 

– via tyrosize & Petapixel
Photo by Timothy Lamm on Unsplash

#.

#Bloggerbutze2 – Wer sind wir und wenn ja, wie viele?

#bloggerbutze2 produktiv

Und auf einmal ist alles wieder vorbei. Ich sitze im Zug Richtung Hamburg – müde, glücklich und vor allem eins: motiviert.

Die vergangene Woche war eine sehr anstrengende mit vielen Hiobsbotschaften, die nicht wirklich Freude bereiteten. Ich will nicht übertreiben, aber ich war echt fertig. Und dann sollte ich noch ein Wochenende mit Bloggern in Berlin verbringen. Ein Wochenende, das ich mit organisiert hatte und dennoch unsicher war, was mich erwarten wird. Allerdings war das Rauskommen wirklich gut. Mir geht es so viel besser. Es liegen zwei Tage hinter mir, an denen ich mit komplett anderen Dingen beschäftigt war und mein Kopf endlich mal wieder abschalten konnte. Trotz des ganzen Inputs fühle ich mich erholt. Das ist das Schönste daran. Aber zurück zum Thema.

Von einer Schnapsidee zum Holiday Inn Berlin

Vor zwei Jahren entstand die Idee bei zu viel Schnaps: Lass mal irgendwie mit coolen Leuten einsperren und Dinge besprechen, planen, voranbringen. Aus der Schnapsidee wurde eine Facebook-Gruppe. Aus der Gruppe eine Veranstaltung. Aus der Veranstaltung ein erstes Wochenende in der Bloggerbutze 2016. Das war zwar nett und hat auch Spaß gemacht, aber irgendwie ist nicht so viel daraus geworden, wie erhofft. Viel hatten wir uns anders vorgestellt, und dann verlor man sich doch auch wieder aus den Augen. Daraus haben wir gelernt – auch dank des zahlreichen Feedbacks und in diesem Jahr sollte es anders werden. Waren wir letztes Jahr noch in einer gemütlichen Airbnb-Unterkunft irgendwo jwd in Hamburg, wurde es dieses Jahr dank unseres Kooperationspartners Holiday Inn Berlin City East Side direkt professioneller: Wir bekamen Zimmer für die Leute außerhalb Berlins zur Verfügung gestellt, sowie einen mit allerlei Leckereien ausgestatteten Konferenzraum. Candy Bar, Kekse, Lebkuchen, Snacks, Kaltgetränke – hier blieben kaum noch Wünsche offen und wir waren gut versorgt. Das WLAN krankte leider ein wenig, aber führte dazu, dass noch mehr Gespräche geführt wurden. Immer positiv sehen! Wir haben uns sehr willkommen gefühlt, denn alle im Hotel wussten über unsere Gruppe Bescheid und halfen bei Fragen oder Problemen mit dem Beamer sofort weiter und fragten auch nach, ob alles zu unserer Zufriedenheit ist. Man stellte sich komplett auf uns ein, was ich sehr großartig fand. Dadurch, dass es gar kein Problem war, dass ich den Hund mit dabei habe, die die dicken Teppichböden zum Toben ganz großartig fand, war es fast ein bisschen wie zuhause.
Wir durften auch im Konferenzraum frühstücken. Was bedeutete: Essen im Frühstücksbereich auf Teller schaufeln und rüberlaufen. Fühlte sich ein wenig seltsam an, als würde man etwas Verbotenes machen. Aber: Es gibt keine Türen! Das Holiday Inn verfolgt nämlich ein Open-Lobby-Konzept, durch das die Hotel-Lobby mit dem Lounge-, Bar- und Restaurantbereich verschmilzt. Wenn man also auch etwas Ruhe brauchte, oder den Themen der #bloggerbutze2 nicht mehr ganz folgen konnte, konnte man sich auch mal aus dem Raum zurückziehen und gemütlich in die bunte Lobby setzen, um dem Treiben im Hotel ein wenig zuzuschauen.

Wer viel netzwerkt und redet, bekommt auch viel Hunger. Auch hier hatten wir vorgesorgt, denn Domino’s Pizza verpflegte uns einmal mehr mit leckerer Pizza, von der sogar – zumindest optisch – die Veganer unter uns begeistert waren. Für Lieferservice sehen die Pizzen nämlich richtig gut aus und sind noch dazu sehr lecker. Wir hatten eine große Auswahl parat und natürlich war das wieder mit das Highlight des ersten Abends, von dem jeder ein Bild haben musste. Wann hat man denn sonst jemals so viel Pizza auf dem Tisch?

Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen hatten, folgte die Vorstellungs- und Erwartungsabfragerunde. Hier zeigte sich schnell: wir sind alle sehr unterschiedlich und bunt gemischt. Sowohl was das Blog-Umfeld, als auch was die Wünsche, Probleme und Erwartungen angeht. Das wird also spannend und ich freute mich am Freitag Abend schon sehr auf den folgenden Tag.

Da ich mir vor der Abfahrt aus Hamburg noch einmal eben schnell fies mit dem Brotmesser meinen Finger zerteilte und aufgrund des Adrenalinschubs und des daraus entstandenen Stresses sehr kaputt war, verabschiedete ich mich mit den ersten aufs Zimmer und ging recht früh schlafen, um am nächsten Tag erholt in die Gespräche und Workshops zu starten. Zu diesem Zeitpunkt habe ich aber nicht mit dem Memory Foam gerechnet. Wenn man noch nie in sowas geschlafen hat, ist das ganz schön gewöhnungsbedürftig. 😀

Am nächsten Morgen freute ich mich schon sehr auf das Frühstück. Das Codewort öffnete den Zugang zum reichhaltigen Buffet und auch das ließ keine Wünsche offen: leckere Pancakes mit Bacon, Ahornsirup, Obstsalat und Rührei. Hallelujah! Hier möchte ich bleiben. Aber ich war nicht nur zum Vergnügen hier, sondern um zu arbeiten. Dann sollte es auch mal damit losgehen.

Der Vormittag war sehr produktiv und inhaltlich so viel besser, als in der ersten Bloggerbutze. Das mag am Konferenzraum liegen, oder daran, dass wir als Organisatoren etwas besser vorbereitet waren, aber auch an der Gruppengröße und der Durchmischung. Jedenfalls waren ich und meine Organisationspartner Shawty und Maik sehr zufrieden mit den ersten Ergebnissen.
Darüber hinaus hatten wir mit Meike_aus_Berlin einen Fotowalk geplant, der bei bestem Wetter stattfand. Zwei Stunden lang waren wir gemeinsam in Berlin und an der Spree unterwegs, konnten Fragen stellen, Fotos machen, Streetart entdecken. Es war grandios und schön, mal wieder mit der Kamera herumzuspielen und Dinge auszuprobieren. Zurück im Hotel waren wir alle ein wenig kaputt und verloren uns in Gesprächen, so dass unser eigentlich aufgestellter Zeitplan hinfällig war. Wir machten das Beste draus und organisierten einfach etwas um.

Das ein oder andere produktive Ergebnis gab es noch und während sich alle anderen in Richtung Streetfood aufmachten, räumte ich den Raum ein wenig auf und verkroch mich in mein Hotelzimmer. Aufgrund einer Verletzung an meinem Sprunggelenk war der Mittagsspaziergang schon ausreichend Bewegung und der Hund war auch sehr kaputt. Bei so vielen Menschen muss man ja jede Streicheleinheit mitnehmen und kann nicht einfach schlafen. Die Gelegenheiten müssen genutzt werden!
Als die anderen vom Markt zurückkamen, waren wir schon fast im Tiefschlaf und verließen das Zimmer nicht mehr. Als ich jedoch die Karaffen Long Island Ice Tea am nächsten Morgen in den Instastorys sah, bereute ich das ein wenig. Dafür ging es mir beim Frühstück jedoch wesentlich besser, als den anderen. 😀

Und was hat das Ganze jetzt gebracht?

Für mich jede Menge. Der Haufen war perfekt. So viele tolle Menschen, mit denen man sich austauschen konnte. Ich bin mega inspiriert. Habe viele Ideen und wenn ich mal nicht mehr weiter komme, weiß ich, dass es jetzt Leute gibt, die mir helfen und mich in den Bereichen supporten werden. Ebenso kann ich mit meinem Wissen an manchen Stellen weiterhelfen.
Ich bin wieder motiviert, an meinem Blog- und Instagram-Game weiterzumachen. Den fernab von Influencern und der puren Vermarktung kann das Ganze echt Spaß machen – wenn man die richtigen Leute um sich herum hat und sich nicht zu sehr vom Hype beeinflussen lässt. Einfach machen, wie man mag. Man muss nicht jede Kuh melken.

Dank Johannes II habe ich ifttt wieder entdeckt. Was damit mittlerweile alles möglich ist, übersteigt meine Fantasie ein wenig und ich bin froh, einen Ansprechpartner zu haben, der mir das Leben ein wenig leichter machen wird. Doch die Liste an hilfreichen Tools, die ich vorher nicht kannte, wurde gut gefüllt. Alles mal austesten. Ich habe also zu tun!

Außerdem haben wir den Kommunikationsweg verändert. Auch wenn es in den letzten Tagen stiller in der Gruppe geworden ist, bin ich noch zuversichtlich, dass der Austausch im Nachgang erfolgreicher sein wird, als beim ersten Versuch und dass auch wirklich etwas dabei herumkommen wird.

Ich danke allen, die das möglich gemacht haben und ihren Teil dazu beigetragen haben, dass das Vorhaben von Mal zu Mal erfolgreicher wird. Und dass in der Feedback-Runde mehrfach aufkam, dass man sich das Event gerne zweimal im Jahr wünscht, ist das schönste Zeichen dafür, dass man da mit etwas auf dem richtigen Weg ist. Das macht mich grade sehr happy. Und nun schau ich doch einfach mal, dass ich meine Rückblende wieder regelmäßig zum Laufen bekomme.

Teilnehmerliste #bloggerbutze2

Maik // langweiledich.net
Shawty // Tonrabbit
Line und Martin // WIHEL?
Gilly // GillyBerlin
Dennis // Rapblokk
Tim // Pixelburg
Johannes // schoenhaesslich
Martin // Interweb3000
Olli // Tyrosize
Mareike // Berlin Ick Liebe Dir
Marco // Minds Delight
Johannes // Progolog
Tobi // ThemaTakt


Über Holiday Inn

[tab_wrap titles=“Marke, Konzept, Fakten“ active=““]
[tab]Holiday Inn ist eine der ältesten Hotelmarken der Welt. Das erste Haus der Marke wurde bereits 1952 eröffnet.[/tab]
[tab]Eine einladende Umgebung zu kreieren, in der Gäste sowohl arbeiten als auch entspannen können, steht im Mittelpunkt des Holiday Inn Open Lobby Konzepts, das bereits in 50 Holiday Inn Hotels in Europa umgesetzt wurde und bis Ende 2019 in jedem Holiday Inn Hotel der Region etabliert sein wird. Die Idee hinter dem Open Lobby Konzept ist, den Gästen ein Maximum an Flexibilität zu bieten – so als wären sie in ihrem eigenen Zuhause. Das Konzept verknüpft die traditionelle Hotel-Lobby mit dem Lounge-, Bar- und Restaurantbereich. Es entsteht ein Raum, in dem jeder Besucher arbeiten, sich verabreden, entspannen, sich unterhalten und Spaß haben kann – ob allein oder in einer Gruppe.[/tab]
[tab]Heute gibt es 1.152 Holiday Inn Hotels weltweit, damit zählt Holiday Inn Hotels & Resorts zu den größten Hotelmarken der Welt.
Jede Sekunde checken drei Gäste in einem Holiday Inn Hotel ein.
Kinder bis einschließlich 12 Jahre übernachten und essen in jedem Holiday Inn Hotel umsonst.[/tab]
[/tab_wrap]


 

R.

Rückblende #25-26-2017

Frühstücksbrunch mit Palmolive & Farina Opoku

Lang, lang ist es her und die ersten Hinweise darauf, dass ich ja schon lange keine Rückblende mehr veröffentlicht habe, waren längst überfällig. Dieser Post hier liegt schon seit einer Weile halbgar herum. Jetzt habe ich Zeit gefunden, ihn fertig zu stellen. Die kommenden fehlenden Wochen werden noch folgen. Vielleicht wird es auch eine Monatszusammenfassung, wir werden sehen. Aber hier lest ihr nun, was in den zwei Wochen vom 19. Juni bis 02. Juli so bei mir passiert ist.


Weniger Stress im Leben – das brauch ich. Daher habe ich mir erlaubt, mal wieder zwei Wochen in der Rückblende zusammen zu fassen – ohne schlechtes Gewissen. Immerhin stieß das beim letzten Mal sogar auf positive Resonanz, weil man dadurch mehr zu lesen bekam.

Work

Die Woche startet mit einem Übergabemeeting bei einem meiner ersten Kunden. Über ein Jahr arbeiten wir nun zusammen. Eigentlich sollte ich damals die Elternzeitvertretung werden, aber wie so oft kam einfach mal alles anders. Wir machten also im Zuge der Übergabe ein Recap von einem Jahr Kampagnenzusammenarbeit. Nicht schlecht, was da so alles passiert ist. Viele neue Fans. Sehr viel höhere Reichweiten. Haben wir was richtig gemacht. Ich könnte stolzer nicht sein, waren das doch auch mit meine ersten Schritte im Facebook Advertising.

Dann kam von einer anderen Agentur ein neues Projekt hinzu, das nun jedoch kleiner wurde als angedacht und nicht von mir umgesetzt werden wird. So kann es auch mal laufen.

Aber für Klagen ist keine Zeit, denn es folgten Übergaben, neue Kampagnenschaltung und spontanes Interimsprojektmanagement für ein Großprojekt, das wieder in geordnete Bahnen gelenkt werden musste. Sieht aus, als hätte ich das geschafft, denn die nächste Projektanfrage folgte direkt. Leider kann ich bei dem Termin der Pitchpräsentation wohl nicht dabei sein, da ich terminliche Schwierigkeiten habe, hoffe aber, dass der potenzielle Kunde dennoch überzeugt werden kann und ich das Projektmanagement für die Webseite übernehmen darf.

Life – Termine, Termine, Termine

Ich war mal wieder beim Zahnarzt. Wie so oft. Aber wir nähern uns dem Ende der Behandlung und auch dem Ende meiner irrationalen Angst vor Zahnärzten. Vielleicht wird ja alles gut.

Außerdem entschied ich mich spontan für einen Test: Nachdem alle immer meinten, ich hätte Heuschnupfen und ich auch allmählich davon überzeugt war, ging es für mich zum Allergologen. Es stellte sich heraus: auf nichts bin ich allergisch. Auf gaaaaaar nichts. Kann auch nicht jeder von sich behaupten.
Danach ging ich zum wohlverdienten Lunchdate mit Pascal inklusive Gossip und Pärchentalk und Açai Bowl bei Nord Coast Roastery. So ein schöner Laden.

Es hat den Anschein, als hätte ich mir in den letzten zwölf Monaten einen guten Freundeskreis aufgebaut. Zumindest zehrt meine Agentur gut davon (eine gute Freundin arbeitet mittlerweile fest dort) und eine Kollegin ist nun mit einem guten Freund von mir zusammen. Passt wohl.

Palmolive Brunch mit Novalanalove

Und was ist sonst noch so passiert?
Nunja, ich wurde zum Palmolive Frühstücksbrunch eingeladen und hatte das Vergnügen, Farina mal persönlich zu treffen und einige andere Influencer aus Hamburg. Illustre Runde mit allem, was das Instagrammer-Herz begehrt: Bowls, Smoothies, Erdbeeren, …

Im Kino waren wir auch mal wieder (The Spy who loved me), ich hatte meinen allerletzten Zahnarzttermin in diesem Jahr, zwei Migräneanfälle und war mit dem Freund auf der altonale, und wir nutzen den wenigen Sonnenschein. Kommt ja auch eher höchst selten vor zur Zeit.

Und nun folgen noch ein paar Fotos vom Event. Der Brunch fand in der Keksmanufaktur Henk & Henri statt, die ich hiermit nur jedem wärmstens empfehlen kann, der auf der Suche nach Tüddelkram und schönen kleinen Geschenken ist.

P.

Projekt Wohnzimmer – IKEA BESTÅ Sideboard DIY

IKEA BESTÅ Sideboard

Es gab da so ein Wohnungsprojekt, das ich sehr lange vor mir herschob. Das hatte sowohl logistische (Transport) sowie finanzielle Gründe. Aber auch ein wenig Unsicherheit, ob es vom Platz her wirklich gut aussieht, es ausreichend ist und wirklich hier reinpasst. Ich stehe auf IKEA. Das ist längst kein Geheimnis mehr, warum auch? Die Schlichtheit und Kombinationsmöglichkeiten finde ich grandios und ich mag diesen Stil einfach sehr. Außerdem bewegen wir uns preislich in einem Rahmen, der es zulässt, auch mal nach einem Jahr oder weniger doch wieder auf andere Ideen zu kommen und Dinge rauszuwerfen, neue einzukaufen. Auch wenn es sehr lange bei mir dauert, bis ich mich wirklich bei Möbeln entscheide. Aber das ist ein anderes Thema (Ich sag nur: neue Couch. Es ist ein Drama.)

Nun wurde dieses Projekt aber endlich angefasst und – zumindest äußerlich – finalisiert (Schaut bloß nicht in diese Schränke rein, das reinste Chaos. Aber dafür sind geschlossene Schränke und Regal ja da.). Auf Instagram gab es das auch schon zu sehen, woraufhin ich einige Nachfragen dazu erhielt. Daher will ich euch das Ganze nicht vorenthalten und ein paar Worte dazu sagen, weil man sehr einfach was hübsches draus machen kann.

 

Was man dazu benötigt

  • Regale in der gewünschten Länge
  • Holzplatte aus dem Baumarkt, auf das richtige Maß zugeschnitten

Eine Anleitung braucht es nicht, denn es ist ganz simpel. In meinem Wohnzimmer stehen nun drei IKEA BESTÅ mit Türen und eines mit Schublade und einem offenen Fach. Alle Türen und die Schublade lassen sich mit dem Druckmechanismus öffnen. Ist aber egal, könnt ihr auswählen, wie ihr wollt.
Nachdem alle Teile vorhanden und zusammen geschaubt waren, fuhren wir in den Baumarkt und ich suchte mir eine Platte aus, die auf das passende Maß zugeschnitten wurde. Obacht mit der Länge der Konstruktion: Meine beläuft sich nun auf 2,40m. So eine lange, bezahlbare Platte muss man im Baumarkt erst einmal finden. Wenn ihr das bei einem Schreiner beauftragt, ist das dann weniger ein Problem, aber so individuell sollte es fürs erste für mich dann doch noch nicht sein. Nach einigem hin und her entschied ich mich dann für eine Platte aus unbehandelter Birke. Nach dem Zuschneiden ging es ab nach Hause, Platte auf die Regale gelegt, fertig!

Nun habe ich eine durchgängige Fläche ohne Lücken oder Zwischenräume. Alles schließt schön miteinander ab und ich finde, das Regal sieht direkt hochwertiger aus. Jetzt mag ich mein Wohnzimmer wieder etwas lieber und bin froh, an das Thema einen Haken machen zu können.

Allerdings habe ich das Holz bisher nicht behandelt. Das hat wohl zur Folge, dass es sich mittlerweile leicht nach oben wölbt. Falls hier jemand einen Tipp hat, was ich dagegen machen kann und ob das überhaupt noch beeinflussbar ist, freue ich mich über einen Kommentar.

I.

Influencer oder Einheitsbrei?

Influencer oder Einheitsbrei

Um ehrlich zu sein verstehe ich diese ganze Influencer-Sache auf Instagram nicht so wirklich: Sie sehen alle gleich aus (ich kann sie teilweise nicht auseinander halten mit ihren Ombré-Beachwaves, den Sonnenbrillen, Taschen-Mini-Hündchen und Köfferchen), machen die gleichen Dinge, haben den gleichen Bildlook, …
Sie können ja nichts dafür, irgendwie scheint das anzukommen. Daher die Frage: was ist denn nur mit euch los? Irgendjemand konsumiert das doch und findet das toll.

Oder ist das am Ende wie mit dem Fernsehen: Wenn man nur dummes zeigt, verdummen die Zuschauer und wollen immer mehr davon? Ich verstehe es nicht … Und das nachfolgende Video stellt das Absurde hervorragend zur Schau:

– via Dandy Diary

P.

Prag – Ein Wochenende in Bildern und Erlebnissen

Markt in der Prager Innenstadt

Der einfache Weg ist ja auch immer der langweilige. Also starten wir in Richtung Flughafen bereits mit einem Missverständnis und erhalte folgende Nachricht meiner Reisebegleitung:
Aber schon die S-Bahn, oder?
Ich meinte nur die U-Bahn. Also eine verpassen und in die nächste wieder einsteigen. Linda war dann zwar mit Kaffee vollgekleckert und vollzog den ersten Oufitwechsel. Dennoch waren wir erfolgreich und rechtzeitig am Flughafen. Erste Hürde also erfolgreich gemeistert.

In Prag angekommen. Auf zum Bus. Ab in die Stadt. Auch das erfolgte erstaunlich problemfrei. Wir liefen zwar – sogar mit Ansage – auf der Suche nach unserem Airbnb in die falsche Richtung, aber auch das fanden wir unkompliziert und waren begeistert. Das war eine gute Wahl. Der Gastgeber megafreundlich, die Wohnung hell und schön eingerichtet und mitten im Trubel. Hier werden wir uns wohl fühlen.

Wir richteten uns flott ein, Linda vollzog den zweiten Outfitwechsel und dann starteten wir ins Getümmel. Erste Station: Essen und Bier. Beides war längst überfällig.
Im Laufe unseres ausgedehnten Spaziergangs wurden wir natürlich noch von Regen überrascht. Somit fühlten wir uns direkt wie zuhause. Dadurch, dass wir bis auf die Unterwäsche durchnässt in unserem Airbnb ankamen, hatten wir nicht mehr wirklich Lust, die Wohnung noch einmal zu verlassen. Also Trdelník gekauft und ab in die Gemütlichkeitsklamotte. Dennoch der erste Eindruck: Prag ist wunderschön und hat herzallerliebste Ecken.

Am nächsten Morgen standen wir früh auf, um die Karlsbrücke noch halbwegs ohne Menschenmassen erleben zu können. Prag ohne Menschen ist noch schöner. Die Ruhe haben wir genossen. Die Sonne schien. Herrlich war das. Nach dem Spaziergang gönnten wir uns ein ausgiebiges Frühstück und duschten zurück in der Wohnung und machten uns frisch für den Tag. Mit einem Plan und der entsprechenden Karte machten wir uns auf den Weg, die Stadt weiter zu erkunden. Alles zu Fuß, wie sich das gehört. Und zwischendurch musste man natürlich immer mal wieder für ein kaltes Biergetränk einkehren. Versteht sich ja von selbst. Nach einem längst überfälligen Abendessen mit äußerst unfreundlicher Bedienung gab es noch ein Absackergetränk in einer herrlich schönen Hemingway Bar. Es war ein Fest. Nicht nur aufgrund meines hervorragenden Getränkebehältnisses.

Fazit zu Prag

Wir waren immer recht früh im Bett, wie so alte Menschen. Aber so urlaube ich am Liebsten. Daher top Urlaubsbegleitung. Gut, dass wir diesbezüglich so gut harmonierten.

Prag ist wunderschön. Definitiv eine Stadt, in der man auch mal einen Sommermonat zum Arbeiten verbringen könnte. Gute Preise (in Relation zu Hamburg) und sehr schöne Ecken. Eine leckere Kaffee- und Bierkultur. Deftiges Essen. Und dieser Fluss, dieser riesige Fluss. Herrlich schön.
Ja, Prag ist eine Reise wert.

Alle Fotos der kurzen Reise gibt es in meinem Fotografie Portfolio.