[drop_cap]Dieser eine Gedanke und Wunsch begleitet mich bereits seit geraumer Zeit. Aber es war nie der richtige Moment dafür. Irgendwas hat immer gefehlt oder nicht gepasst. Zu viel unterwegs. Zu unsicher. Zu instabil. Nicht der richtige Raum. Zu viel Verantwortung. Zu einengend. Aber vermutlich gibt es eh nie den richtigen Zeitraum. Und einengend ist auch falsch. Es wird eher anders. Dennoch war alles ok so, auch wenn ich immer etwas vermisste und mir wünschte, dass es doch anders wäre.[/drop_cap]
Dann lernte ich einen Menschen kennen, dem ähnliches durch den Kopf ging. Wenn man jemanden an der Seite hat, der ähnlich denkt, fällt manch Entscheidung deutlich leichter. Jemand, mit dem man dann auch die Aufregung und Freude teilen kann.
Wenn dann auch noch die eigene Familie unterstützt und pusht, musste es so kommen, wie es nun kam. Was ein Posting auf Facebook alles auslösen kann …
Ich weiß, dass wir durch Blankenese spazierten und darüber sprachen. Ich freute mich etwas darüber, dass der Mann auf der Suche war, aber nichts passendes fand.
Doch kurze Zeit später führte eines zum anderen. Ein geteilter Post, Liebe auf den ersten Blick, ein ausgefüllter Antrag, noch am selben Tag ein Anruf der Organisation mit weiteren Rückfragen und Infos zum Ablauf. Ich solle eine Nacht drüber schlafen und mich am nächsten Tag noch einmal melden.
Dem Mann Bescheid gesagt, dass ich da möglicherweise etwas losgetreten habe, was ich mit ihm besprechen muss. Abendliches Gespräch. Am nächsten Morgen noch einmal kurz geredet, einig gewesen: Wir machen das.
Anruf mit meiner Entscheidung. Anschließend sollte jemand zur Vorkontrolle vorbeikommen. Ich dachte in meiner kindlichen Naivität, dass das ein paar Tage dauern wird, aber der Anruf kam wenige Stunden später. Da saß ich grad mit Freunden an der Elbe mit einem Kaffee in der Hand. Am nächsten Tag könne er vorbeikommen. Mein „Lebenspartner“ solle aber unbedingt bei dem Termin dabei sein. Ohje. Jetzt wird’s ernst. Was hab ich da nur losgetreten und geht mir das nicht alles ein bisschen zu schnell?
Hilft ja nix. Dann machen wir das.
Also bekamen wir am Tag darauf Besuch. Ganz seltsam, so überprüft zu werden und nicht zu wissen, worauf geachtet wird. Möglicherweise waren wir beide aber entspannter, als der Kontrollmensch. Aber wir waren ja auch zu zweit und ein sehr gutes Team.
Anschließend ging das Warten los und zwei Tage später bekamen wir die erlösende Zusage und weitere Infos. Jetzt gab es nur noch ein Problem: Meine Hausverwaltung wusste von ihrem Glück noch nichts und war auch noch im Urlaub. Schnell mal abklären war also nicht. Ich musste weiter warten (wer mich kennt, weiß, dass mir das gar nicht so liegt, aber challenge accepted).
Und am Montag kam sie dann endlich, die heißersehnte Rückmeldung und die Erlaubnis für meine Anfrage: Ja, bei mir darf ein Hund in die Wohnung einziehen!
Ihr macht euch keine Vorstellung davon, wie sehr ich mich freute und welch Stein mir vom Herzen fiel. Ich kann es noch gar nicht wirklich glauben. Ab Ende April bin ich endlich wieder Hundemama und freue mich so sehr auf die Spaziergänge, auf das Training und darauf, hier wieder ein bisschen mehr Flausch zu haben. Das wird ganz fantastisch.
Jetzt braucht das Kind nur noch einen Namen, aber den bekommt sie dann erst final, wenn sie im April hierher kommt. Ich zähle die Tage bis dahin und bin bereits jetzt schon ganz aufgeregt. Das wird ganz fabelhaft. Hach. Habt ihr denn Namensvorschläge?
Namen gibt’s erst, wenn ich ein Knuddeliges Knuddelfoto sehe!
Bittesehr: