Wir haben eine neue Sommerabschnittsgefährtinmitbewohnerin. Seit heute morgen, 4:17 Uhr mitteleuropäische Zeit. Das wissen wir seit letzte Woche Donnerstag. WG-Leben ist was schönes.

Denn die dritte hier im Bunde hat sich spontan gedacht, ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Sie wusste das nur wenige Wochen vor uns und hat sich dann gedacht: Ich setz denen einfach vorübergehend jemand anderes vor die Nase.
Wer das ist? Keine Ahnung. Man muss seine Mitbewohner auch nicht in alles einweihen. Schon gar nicht in die Suche eine vorübergehenden Mitbewohnerin. Wir müssen ja nur mit ihr zusammenwohnen. Pff.

Jedenfalls wussten wir nur: Sie kommt aus Russland und bleibt 2 Monate hier in der Wohnung. Und am Wochenende erfuhren wir dann noch, dass sie am Dienstag morgen um 4 Uhr hier ankommt und von einer Auslandspraktikumsorganisieragentur hergebracht wird.

Angie war so nett zu sagen, dass sie dann die Tür aufmacht und ihr das Zimmer zeigt und ich nicht aufzustehen brauche. Wach war ich trotzdem. Aber immerhin konnte ich liegen bleiben und zuhören, wie sie sich unsicher auf englisch mit der Sommerabschnittsmitbewohnerin unterhielt (diese kann nämlich kein Deutsch) und eigentlich nur wieder in ihr Bett wollte.

Heute morgen durfte sie dann auch noch kurz Ortskundige spielen, weil Sommerabschnittsmitbewohnerin irgendwo hin musste und nicht wusste, wo das ist. Kann also noch spaßig werden. Und ich fragte mich: Wofür ist so eine Auslandspraktikumorganisieragentur denn bitte gut, wenn man dem Mädel nicht mal noch erklärt hat, wie sie den ersten Tag in diesem ihr völlig unbekannten Ort und Land überstehen soll?

Ich hab sie noch nicht kennengelernt. Eigentlich hätte ich auch aufstehen können, weil ich schon lange nicht mehr so schlecht geschlafen habe. Aber meine Lust hielt sich in Grenzen. Habe noch zwei Monate Zeit, sie kennenzulernen und meine Englischskills zu improven.

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Dieser Artikel hat 3 Kommentare

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    1. Das Sommerabschnittsmitbewohnerinmädchen kann ja nichts dafür. Ich hoffe einfach, dass sie recht problemlos ist. Am meisten ärgert uns das Verhalten unserer Vollzeitmitbewohnerin, die dann nach drei Monaten wieder kommt. Das kann man doch nicht einfach so machen.

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