E.

Ein Monat später

Vor ziemlich genau einem Monat gab es Bilder meines Zimmers. Nachdem ich meinen letzten Samstag einen schrecklichen Tag bei IKEA verbrachte und seit Sonntag fast täglich am Möbel auf- und umbauen war, ist es jetzt so weit.

Ich habe ein Bett. Ich habe eine Kommode. Und ich habe ein Expedit-Sideboard. Jetzt fehlt nur noch ein wenig Gemütlichkeit.

D.

Das Gegenteil von Aufräumen

Nachdem ich gestern in einer total tollen WG zu Besuch war und ein total tolles Zimmer gesehen habe, hat es mich heute wieder gepackt: Ich wollte aufräumen, ausmisten und meinen (Müll-)Besitz schmälern. Und nicht zuletzt mein WG-Zimmer etwas attraktiver gestalten.

Naja.

Z.

Zettelwahn

In meiner WG ist mal wieder der Zettelschreibwahn ausgebrochen. Angehende Lehrer/innen scheinen dafür eine Veranlagung zu haben. Ich sag dazu nur: Methodenkoffer!

An diesem riesigen Geschirrberg bin im Übrigen ich schuld. Der steht da ungeheuerlicherweise schon seit gestern abend.
Ist ja nicht so, dass gewisse Leute, die Zetteln nicht abgeneigt sind, letztes Wochenende nach Hause gefahren wären und einen Suppentopf mitsamt Teller haben stehen lassen. Just sayin‘.


Jetzt habe ich meine Ärger Luft gemacht. Danke für’s zuhören.

#.

#WG-Leben

Wir haben eine neue Sommerabschnittsgefährtinmitbewohnerin. Seit heute morgen, 4:17 Uhr mitteleuropäische Zeit. Das wissen wir seit letzte Woche Donnerstag. WG-Leben ist was schönes.

Denn die dritte hier im Bunde hat sich spontan gedacht, ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Sie wusste das nur wenige Wochen vor uns und hat sich dann gedacht: Ich setz denen einfach vorübergehend jemand anderes vor die Nase.
Wer das ist? Keine Ahnung. Man muss seine Mitbewohner auch nicht in alles einweihen. Schon gar nicht in die Suche eine vorübergehenden Mitbewohnerin. Wir müssen ja nur mit ihr zusammenwohnen. Pff.

Jedenfalls wussten wir nur: Sie kommt aus Russland und bleibt 2 Monate hier in der Wohnung. Und am Wochenende erfuhren wir dann noch, dass sie am Dienstag morgen um 4 Uhr hier ankommt und von einer Auslandspraktikumsorganisieragentur hergebracht wird.

Angie war so nett zu sagen, dass sie dann die Tür aufmacht und ihr das Zimmer zeigt und ich nicht aufzustehen brauche. Wach war ich trotzdem. Aber immerhin konnte ich liegen bleiben und zuhören, wie sie sich unsicher auf englisch mit der Sommerabschnittsmitbewohnerin unterhielt (diese kann nämlich kein Deutsch) und eigentlich nur wieder in ihr Bett wollte.

Heute morgen durfte sie dann auch noch kurz Ortskundige spielen, weil Sommerabschnittsmitbewohnerin irgendwo hin musste und nicht wusste, wo das ist. Kann also noch spaßig werden. Und ich fragte mich: Wofür ist so eine Auslandspraktikumorganisieragentur denn bitte gut, wenn man dem Mädel nicht mal noch erklärt hat, wie sie den ersten Tag in diesem ihr völlig unbekannten Ort und Land überstehen soll?

Ich hab sie noch nicht kennengelernt. Eigentlich hätte ich auch aufstehen können, weil ich schon lange nicht mehr so schlecht geschlafen habe. Aber meine Lust hielt sich in Grenzen. Habe noch zwei Monate Zeit, sie kennenzulernen und meine Englischskills zu improven.

D.

Dialoge

„Kannst du mir mal das WLAN-Passwort geben?“
„Wir haben kein WLAN, nur Kabel.“
„Das ist aber ein WLAN-Router, hat ja ’ne Antenne. Und ich bräuchte das Passwort.“
„Nee, hier gibt’s kein WLAN.“

O.

OTH verbindet

Eine meiner Mitbewohnerinnen gestand mir gerade ihre Serienliebe und dass sie One Tree Hill für sich entdeckt habe.
Das ist der Beginn einer ganz großen Freundschaft.

Y.

Yippieyippieyeah

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Unterschrieben. Alles klar.

Im ersten Moment absolute Erleichterung. Aber dann mischt sich auch etwas Angst und Unwohlsein dazu.
Völlig fremde Leute, andere Umgebung, weiter weg vom Mann.

Und auf einmal würde ich das am Liebsten wieder weit weg schieben.
So kindisch es ist, aber ich hab wirklich Angst vor der ersten Nacht dort. Aber das gehört vielleicht auch einfach dazu. Ich möchte lieber hier bleiben. Ein Mitbewohner weg, den anderen behalten.
Ich hab mir meine Zeit in Karlsruhe wirklich anders vorgestellt. Soll aber wohl nicht so sein.