Im letzten Sommer fuhr ich mit der Bahn nach Berlin und las das herumliegende Bahn-Magazin. Darin werden unter anderem auch Bücher vorgestellt und so stieß ich auf das erste Buch von Hans Rath: Da muss man durch.
Es las sich herrlich unterhaltsam und für mich war klar: Das muss ich irgendwann lesen.
Vor wenigen Wochen war es dann auch so weit. Ich bestellte das Buch und las es nahezu in einem Rutsch durch. Keine schwere Kost, kurzweilig. Und in der Tat herrlich unterhaltsam.
Daher freute ich mich sehr, als ich die Mail von Blogg dein Buch bekam, in der mir mitgeteilt wurde, dass das Buch Was will man mehr von Hans Rath auf dem Weg zu mir sei und rezensiert werden will. Zwar würde mir das zweite Buch aus der Reihe dazwischen fehlen, aber wird schon werden, dachte ich.
„Was will man mehr“ ist der dritte Teil der Buchserie um Paul Schubert, sein Leben, seine Freunde und seine Liebe.
Klappentext:
Herz oder Kopf?
Gehen oder bleiben?
Junge oder Mädchen?
Das war so nicht geplant: Paul wird Vater. Leider ist das Kind nicht von Iris, seiner Traumfrau, sondern von ihrer Schwester Audrey. Drum kümmern darf er sich auch nicht wirklich. Und seine Karriere geht gerade fürstlich den Bach runter. Da helfen nur Schamski, Günther und Bronko, Pauls WG-Gefährten aus besseren Tagen. Doch für das große Glück müssen sie alle einiges riskieren.
Nachdem das Buch aus dem rowohlt-Verlag ankam, machte ich mich ans Lesen. Und war zunächst enttäuscht. Der Protagonist ist bei weitem nicht mehr so locker-flockig, wie im ersten Teil und erinnert oftmals eher an ein jämmerliches Etwas, als an den lustigen Kerl aus dem ersten Buch. Mir fiel es schwer, in die Story reinzukommen und ich fragte mich, ob es wirklich nur daran lag, dass mir das zweite Buch fehlte.
Ich lernte irgendwann, dass es Zeit braucht, um in eine Geschichte hineinzufinden. Aber auch auf Seite 100 wurde es nicht besser. Das Geschehen stolpert plump vor sich hin, ist nicht mehr so lustig, wie im ersten Teil und macht nicht mehr so viel Spaß, zu lesen. Ich hatte gehofft, dass es tiefgründiger oder meinetwegen auch komplett absurd wird, aber beides war leider nicht der Fall.
Nach ein paar weiteren Seiten fängt sich die Story ein bisschen und wird erträglicher. Teilweise sogar wieder lustig, aber an das erste Buch kommt es definitiv nicht heran. Es schließt die Trilogie ab. Mehr nicht. Das finde ich sehr schade, fand ich Hans Raths Schreibstil im ersten Buch wirklich gut, für eine kurzweilige, unterhaltende Story. Er entlockte mir ein paar Lacher und ich las Da muss man durch wirklich sehr gerne.
Ich hoffe, das wird bei den nächsten Büchern wieder. Vielleicht auch mit einer tiefgründigeren Story, die nicht in die Länge gezogen wird, weil man drei Bücher daraus machen soll.
Tolle Rezension, hab sie gerne gelesen! Wie bist du denn mit dem Service von „blogg dein Buch“ zufrieden? Das klingt nämlich eigentlich schon ziemlich klasse. Überlege, mit meinem Blog auch teilzunehmen.
Dankeschön!
Ich finde die Idee ziemlich gut und die sind auch flott in der Bearbeitung. Kann man also machen. Melde es einfach an, und probier’s aus. Nach einem Buch musst du ja dann auch nicht mehr weitermachen, wenn dir das nicht zusagt. Die Buchauswahl ist noch ein wenig mau, aber ich denke, dass sich das gibt, sobald die Seite etwas bekannter geworden ist.
Bei dem Klappentext würde ich auch etwas Tiefgründigeres erwarten. Eigentlich ist das ja auch ein Thema, das unsere Generation besonders interessiert. Schade, wenn dann nicht gehalten wird, was versprochen wird bzw. was man sich so ausgemalt hat.
Als du bei twitter schriebst „Erstmal eine Rezension schreiben“ dachte ich mir irgendwie schon, dass es sich um Blogg dein Buch handeln könnte, hatte ich mich doch selbst gerade da beworben. Wieviele Tage brauchen die denn, um den Bloggern nach Bewerbung bescheid zu geben, ob man ein Buch für die Rezension bekommt oder nicht?
Kann ich dir grad gar nicht sagen. Ging bei mir aber ziemlich schnell. Bis halt eben der Bewerbungszeitraum vorbei ist.