Am 30. September 2009 beendete ich mein Studium. Exmatrikulation. Weg aus Hessen. Ab nach Karlsruhe. Hinein ins Erwachsenenleben. In dem kam ich bis heute nicht an. Aber wie sagte Erich Kästner so treffend? Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt ist wirklich Mensch. Es ist ein guter Spruch. Ich mag dich, Herr Kästner.

Jedenfalls verabschiedete ich mich an diesem Tag von vielen lieben Menschen, die mich die drei Jahre zuvor durch sämtliche Höhen und Tiefen, die so ein Studium fernab von der Heimat und der Familie so mit sich bringt, begleiteten. Gerade in den letzten beiden Semestern wurde man noch mehr zusammen geschweißt, lernte manche Kommilitonen richtig kennen und verbrachte sehr viel Zeit mit ihnen. Sie wurden wichtig. Nun verließ ich sie und ging meinen eigenen Weg. Wieder weit weg.

Zwei Jahre ist das jetzt her. Meine ehemaligen Kommilitonen schreiben nun bereits ihre zweite Abschlussarbeit. Nach dem Bachelor folgt der Master. Es liegt nun also ein komplettes Aufbaustudium zwischen uns.
Und tatsächlich haben wir es geschafft, Kontakt zu halten. Wir haben sogar bereits Traditionen etabliert.

Heute war dann so ein Spontantag. Ich freute mich sehr darauf, Vroni „aus der Reihe“ zu sehen. Wir verbrachten einen kompletten Tag zusammen, machten Fotos, aßen zu Mittag, führten Mädchengespräche, shoppten und hatten Spaß. Immer wieder eine Freude. Und in zwei Wochen vielleicht bereits ein Wiedersehen. Ach wat schön.

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Dieser Artikel hat 3 Kommentare

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  1. Das freut mich für dich. Sowas hat man selten. Meine Schulfreunde seh ich überhaupt nicht mehr. Die sind in ganz Deutschland verstreut. Und der Kontakt ist auch nicht mehr wirklich da. Freundschaften muss man pflegen und wer das nicht tut, tja dann sind sie schneller weg, als man denkt. Viel Glück noch in Karlsruhe…ist eine sehr schöne Stadt 🙂

  2. Herr Kästner hat recht, leider machen es nicht alle so. Aber die die es so machen sind die coolen 😉
    Bei Schulfreunden ist das was spezieller. Ich sehe noch 3 von denen regelmässig, zwei davon (mein besten Freunde) haben an der selben Uni wie ich studiert und einer davon ist fast direkter Nachbar.

    Mit alten Studienfreunden habe ich noch viel Kontakt. Es sind dicke Freundschaften in dieser Zeit entstanden. Aber ich habe es da einfacher, fast alle Freunde von der Uni sind auch hier oder in ziemlicher Nähe geblieben.

    Aber worauf ich echt Stolz bin sind 4 alte Stubenkameraden vom Bund. Wir haben uns so 1998 zufällig im Internet wiedergetroffen. Die Welt ist halt klein. Seitdem treffen wir uns einmal im Jahr für nen Wochenende. Es ist irgendwie immer als wäre man nie auseinander gegangen.

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