E.

Eigenartiges Jahr

Dieses Jahr hat eine wirklich eine ganz eigene Dynamik. Das Jahr war definitiv anders geplant, ich wollte komplett andere Dinge tun und an einem anderen Punkt in meinem Leben stehen.

Zwischenzeitig dachte ich, es wird ein richtig schlimmes Jahr. Alles lief eben anders, als gedacht, ohne Aussicht darauf, wann sich das ändern wird. Doch dann mauserte es sich in der Tat zu einem der besseren.

Ich habe das Gefühl, dass nichts passiert und doch passierte bereits so viel. Gutes wie weniger gutes. Ich habe viel Zeit in mich selbst investiert (weil ja auch sonst niemand da war). Ich habe viele gute Gespräche geführt, so genannte Freunde gehen lassen und alte Freunde wieder gefunden.

März und April waren schlimm für mich. Die Hoffnung auf einen schönen Sommer erstarb, aber der Sommer war sehr großartig. Die Zeit war richtig schön und auch der Spätsommer/Herbst gestaltete sich ganz zauberhaft.

Doch allmählich wird es wieder zäh. Dadurch, dass die Tage kürzer und es draußen so kalt ist, fehlt ein Stück Freiheit und Ausgelassenheit. Also steuere ich aktuell die einschlägigen Onlineshops an und kümmere mich darum, dass es mir in meinen eigenen vier Wänden wieder besser gefällt. Wie rückblickend immer um diese Jahreszeit ist die Lichtsituation fällig und ich habe endlich weitere neue Lampen organisiert. Beim Tausch der Lampe im Schlafzimmer habe ich selbstverständlich erst einmal die Kabel ungewollt herausgerissen. Das musste am Wochenende gerichtet werden. Flur ist auch bereits getauscht, fehlt nur noch das Badezimmer. Das wird natürlich eine größere Aktion, dafür müssen die Nerven erst noch vorbereitet werden.

Und ganz überrascht hat mich, dass am Sonntag bereits der 1. Advent ist. Die Wohnung ist noch weit entfernt von weihnachtlich (abgesehen vom Eucalyptus-Ring an der Badezimmertür, die noch von letztem Jahr dort hängt *hust*) und ich wollte mir noch einen schönen neuen Adventskranz erstellen. Aus Mangel an Lust, Zeit in der Innenstadt und in Dekoläden zu verbringen wird wohl das Zeug aus den letzten Jahren herhalten müssen und wiederverwertet werden. Dann benötige ich nämlich nur Kerzen und die sollten schnell aufzutreiben sein.

Die ersten Weihnachtsgeschenke sind nun auch schon bestellt. Fehlt nur noch der erste Glühwein und die erste Linzertorte. Vielleicht ja am Wochenende.

So. Das war mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Random. Durcheinander. Das kennt man ja. Im Hintergrund wird gewerkelt und ich arbeite noch fleißig am Jahresrückblick 2019, den wollte ich nämlich noch mit ganz viel Verspätung nachliefern, bevor es auch schon wieder Zeit für den Rückblick 2020 wird.

F.

Freundereisezeit

Ein paar Wochen ist es her, da ist eine verrückte Idee geboren. Ich war leicht quengelig und heulte mich bei alten und neu gewonnen Freunden aus. Alleine das tat bereits gut. Ein Rat kam von vier verschiedenen Personen: Du musst mal raus hier. Bisschen Urlaub. Abschalten. Klar war uns allen jedoch auch: So einfach ist das derzeit nicht. Aber bereits das ausheulen und dass jemand zuhört, hat an diesem Abend geholfen. Ich ging deutlich entspannter nach Hause und dachte mir, eine Runde Schlaf wird sicher auch wieder ein bisschen helfen.

Am nächsten Morgen sah ich einen Haufen Notifications auf meinem Telefon. Ich wurde einer Telegram-Gruppe hinzugefügt, in der kurzerhand über Nacht mein bzw. unser Urlaub geplant wurde. Wie großartig ich das fand? Sehr großartig.

Innerhalb kurzer Zeit standen das Wochenende (Ende August), Zielort (BioGut Saalkow auf Rügen) sowie die Anreise (Mietwagen) auf völlig unkomplizierte Art und Weise fest. Jetzt gab es nur noch eine Aufgabe: Vorfreude.

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E.

Ein Wochenende in Nordfriesland

Am Freitag Nachmittag habe ich mich auf den Weg gemacht, um mein Wochenende in einem ziemlich abgelegenen Haus in Nordfriesland zu verbringen.

Es war eine recht spontane Geschichte. Vor drei Wochen über einen Gedanken gesprochen. Dadurch kam es zu einer Idee, die dann wiederum zeitnah umgesetzt wurde.

Ich habe mich sehr darauf gefreut. Ein bisschen Urlaubsgefühl. Ein wenig rauskommen. Abstand vom Alltag, ohne sich auf dumme Art und Weise der Corona-Gefahr auszusetzen.

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O.

One photo a day

Es folgt eine Episode von Großmutter erzählt von damals™

Wisst ihr noch damals, als man so verschiedene Foto-Projekte hatte? Jeden Tag ein Foto à la 365-Tage-Projekt. Jede Woche ein Foto à la 52-Wochen-Projekt. Oder einfach auch nur den Tag dokumentieren?

Das mochte ich an Instagram am Anfang ja besonders. Als ich noch nicht in Hamburg wohnte, aber die Menschen, die mir wirklich Freunde waren, leider alle in Hamburg lebten, konnte ich auf Instagram ihren Tag verfolgen. Anspruch an die Qualität gab es keine. Das war egal.

Naja. Ich habe es auch mehrfach versucht, diverses umzusetzen, um mehr zu fotografieren. Nach drei Fotos brach das ganze meist ein. Ich bin kein wirklich ehrgeiziger oder zielstrebiger Mensch. Ich weiß schon. Aber immerhin denke ich aktuell sehr viel nach.

Willkommen in meinem Kopf.

Am Samstag spazierte ich mit Yaska zum Heiligengeistfeld, um mal wieder mit ihr Apportieren zu trainieren. Praktischerweise hielt sich zu diesem Zeitpunkt nicht nur die komplette Polizeimannschaft Hamburgs auf dem Platz auf, sondern auch ein Skateboarder, der ein paar Tricks übte. Yaska mag Skateboarder nicht besonders, weil Yaska sehr ängstlich ist und vor allen Geräuschen, die da so kommen, zurückschreckt. Somit übten wir in unmittelbarer Umgebung von dem Mann. Ja, ich fühle mich in solchen Situationen immer wie ein Tierquäler und muss mir gut zu reden, dass es zu ihrem Besten ist, wenn sie lernt, dass Skateboarder grundsätzlich nicht so bedrohlich sind, wie sie scheinen mögen.

Aber eigentlich wollte ich eh nur darauf hinaus, dass ich meine Kamera wieder öfter mitnehme und versuche, so wie früher Fotos zu machen und zumindest mit einem Bild wieder nach Hause zu kommen. Samstag war nicht mein bester Tag und das Umfeld sicher auch nicht das originellste für spannende Bilder. Übung macht jedoch den Meister und es wäre doch auch zu einfach, sich zum Fotografieren nur an die schönen Plätze zu begeben.

Nächstes Mal dann Fleetschlösschen in der Abenddämmerung.

PS: Ich bin bisschen überrascht, wie viel mehr Freude mir das hier aktuell bereitet, wenn ich weniger drüber nachdenke, ob den Kram auch nur irgendeine Person interessiert und was die anderen davon halten könnten. Für mehr egal im Leben.

F.

Feierabend an der Elbe

Gestern verbrachte ich nach langer Zeit mal wieder einen Feierabend mit Hund, Spaziergang, Kiezmische, netter Begleitung und einem guten Gespräch am Elbstrand. Ganz ehrlich, diese Stadt ist einfach sehr wunderbar. Der Blick aufs Wasser. Das Geräusch von Wellen im Ohr. Und immer mal wieder schippert ein kleineres oder größeres Schiff den Fluss entlang.

Und dann lief mir noch ein Tatort-Schauspieler entgegen. Oder zumindest sah er Wolfram Koch sehr ähnlich.

Es gibt echt schlechtere Orte zum Leben, das denke ich mir immer wieder. Ich freue mich auf zahlreiche weitere Feierabende am Wasser. Und ich freu mich auf das lange, sonnige Wochenende hier.

#.

#veryfruehphotowalk15 – Der frühe Vogel lohnt sich manchmal eben doch

Mehr Fotografieren war die Devise, die heute direkt umgesetzt wurde. Schon oft lag die Info zum #veryfruehphotowalk in meiner Inbox, aber die Aussicht, weiter zu schlafen war oft verlockender. Heute habe ich es jedoch endlich gewagt und bin in der Tat um 6 Uhr aufgestanden. Wenn man dann mal auf ist, ist es auch gar nicht so schlimm und es hat echt Spaß gemacht. Derzeit bin ich noch motiviert, beim nächsten Mal wieder mit dabei zu sein. Wer Interesse hat, auch mal zum Frühaufsteher zu mutieren, der melde sich gerne, ich vermittele weiter.

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Z.

Zwei Tage photokina – Ein großes Wiedersehen & weitere Veränderungen

Die Ereignisse haben sich in den letzten Tagen etwas überschlagen: Zugverspätung, Videodreh, Hochzeit am Meer und ein spontaner Einsatz als Assistenz bei einem Fotoshoot führten dazu, dass ich bisher nicht wirklich eine ruhige Minute hatte. Was wiederum dazu führte, dass ich erst jetzt meine Erlebnisse und Gedanken zur photokina zu Papier bringen kann. Dann legen wir mal los.

Zwei Tage hatte ich mir in diesem Jahr gegönnt, um alles in Ruhe erledigen zu können und nicht gehetzt über die Messe laufen zu müssen. Auch wenn der erste Tag deutlich anders als geplant verlief, war das gut. Eben weil ich den ersten Tag deutlich anders verlaufen lassen konnte.

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