Ich bin kein Fotorucksackmensch. Ich hatte nie einen. Rucksäcke erinnern mich an Kindergarten. Seit ich mit der Fotografie begonnen habe, habe ich Umhängetaschen und war damit bisher auch sehr zufrieden.

Mit den Jahren wurde die Ausrüstung jedoch umfangreicher und somit schwerer. Mittlerweile ist meine Kameratasche fast genau so groß, wie ich (was bekanntlich keine große Kunst ist) und belastet beim längeren Tragen doch sehr. Ich dachte also bereits einige Zeit darüber nach, mir doch einen Rucksack anzuschaffen. Aber welchen denn bitte? Worauf achtet man da?

Da traf es sich gut, dass Vanguard mich kontaktierte und fragte, ob ich Interesse daran hätte, Produkte zu testen. Praktischerweise hatten sie gerade einen Rucksack da, den sie mir gerne zuschicken wollten. Yay, nehm ich. Und so hatte ich das Vergnügen, den Vanguard UP-Rise 45 ausgiebig zu testen.

Der Rucksack kam in einem riesigen Paket gut verpackt. Überraschenderweise ist er superleicht und hat für die gute Polsterung ein geringes Eigengewicht.
Nachdem ich eine meiner Kameras und die Objektive in den Rucksack packte, muss ich doch sagen: Angenehm. Das Gewicht verteilt sich deutlich besser, als bei einer Umhängetasche. Und dank des Hüftgurtes zieht der Rucksack auch nicht so ordentlich nach unten. Für längere Ausflüge also definitiv super.

(Foto: Vanguard)

Ein weiteres tolles Feature ist der/die/das Quick Zip. Dadurch muss man den Rucksack nicht ganz ausziehen, um an die Kamera zukommen, sondern sie ist nahezu fast immer griffbereit in einem Seitenfach verstaut, das durch einen Reißverschluss, Klettverschluss und Klickverschluss abgesichert ist. Es kann also nicht einfach so aufgehen, ist aber dennoch schnell geöffnet.

Ein Regencape ist natürlich auch dabei, Möglichkeit, ein Stativ sicher anzubringen, Stauraum für anderen Kram und ein zusätzlicher Reißverschluss macht es auch noch möglich, den Rucksack etwas zu vergrößern. Falls man mal längere Objektive verstauen will.

Alles in allem macht der Rucksack auf mich einen sehr guten Eindruck und ich würde ihn weiterempfehlen. Wenn ihr also auf der Suche seid, schlagt zu!
Die etwas größere Variante (UP-Rise 46) hat auch noch ein zusätzliches Fach für Notebooks, was mir bei meinem leider fehlt.

Die Fakten

  • Der Rucksack fasst 1 DSLR mit 3-4 Objektiven
  • zusätzlicher Platz für Stativ, Speicherkarten, Blitz
  • wenn man die Fächer ein bisschen tauscht, passen zwei Bodys und 2 Objektive rein

Weitere Infos findet ihr auf der Produktseite von Vanguard.
Sonstige Fragen? Her damit!

Und jetzt zu den Bildern.

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Dieser Artikel hat 5 Kommentare

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  1. Ich werde mir demnächst wohl ach einen neuen Rucksack anschaffen. Aber der wird es wohl nicht werden. Das Tragesystem ist wie bei vielen Fotorucksäcken nicht sonderlich gut wie es aussieht. Da fällt mir nur der PhotoSport von Lowepro ein, der das ganz gut löst. Zum anderen ist es auch wieder so, dass der Rucksack zwar ein extra Fach für nicht-Foto-Zeugs hat dieses aber total winzig ist. Das heißt für ne Tagestour ist er nicht geeignet, weil man nicht mal ne Flasche Wasser reinbekommt.
    Manchmal frage ich mich echt wer sich diese ganzen Produkte ausdenkt.

    1. ‚Ne Literflasche Wasser passt rein. Mit Tragesystemen habe ich mich nicht so auseinander gesetzt, was ist denn der große Unterschied? Bzw. auf was achtest du da?

      1. Naja bei guten Tragesystemen hat man oben an den Schultergurten noch ne Einstellmöglichkeit, der Beckengurt sollte möglichst breit und auch gepolstert sein weil der eigentlich die meiste Last tragen sollte. Außerdem sollte das Rückenteil möglichst stabil sein.

  2. Ich bin ja Rucksack Fetischist. Habe zuviele 😉
    Aber bei Fotorucksäcken ist bei mir oft die Ernüchterung groß. Habe viele ausprobiert und viele für Mist befunden. Meine Kombi aktuell, Ein Deuter Futura mit Einsatz für Objektive. Komme an alles schnell ran und bequemer als alles andere ist er allemal.

    Was Felix sagt, die meisten haben ein Schei… Tragesystem.

  3. Hallo Felix,

    danke für dein Interesse an unseren Produkten und für deine ehrliche Einschätzung.

    Bei der Up-Rise 45 von Vanguard handelt es sich um einen Rucksack, den wir extra für den Transport von viel Ausrüstung im urbanen Umfeld designt haben. Daher liegt das Hauptaugenmerk auf dem seitlichen und frontalen Schnellzugriffssystem sowie auf der Erweiterung der Gesamtgröße durch Betätigung des Reißverschlusses. Mit drei verschiedenen Größen (für kleine bis große Wasserflaschen :-)) ist für jeden was dabei.

    Für längere und anspruchsvollere Outdoor-Trips würde ich dir andere Rucksäcke, wie zum Beispiel die Skyborne-Serie empfehlen: ergonomische Riemen, eine rundherum luftige Polsterung (Air-Tech-System) und eine echt komfortable Gürtelhalterung sprechen für sich.

    Vielleicht möchtest du das Ganze gerne mal im Eigenversuch testen, denn dann kommen die verschiedenen Anwendungsfelder der Taschen besser zur Geltung. Gerne gebe ich dir bei Bedarf ein paar Shop-Adressen durch.

    Sollten sich weitere Fragen oder Anmerkungen zu unseren Taschen oder zu unseren Produkten im Allgemeinen ergeben, würde ich mich über deinen Blogeintrag oder deine Mail an dirk@vanguarddeutschland.com freuen.

    Dirk von Vanguard

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