Z.

Zwei Tage photokina – Ein großes Wiedersehen & weitere Veränderungen

Die Ereignisse haben sich in den letzten Tagen etwas überschlagen: Zugverspätung, Videodreh, Hochzeit am Meer und ein spontaner Einsatz als Assistenz bei einem Fotoshoot führten dazu, dass ich bisher nicht wirklich eine ruhige Minute hatte. Was wiederum dazu führte, dass ich erst jetzt meine Erlebnisse und Gedanken zur photokina zu Papier bringen kann. Dann legen wir mal los.

Zwei Tage hatte ich mir in diesem Jahr gegönnt, um alles in Ruhe erledigen zu können und nicht gehetzt über die Messe laufen zu müssen. Auch wenn der erste Tag deutlich anders als geplant verlief, war das gut. Eben weil ich den ersten Tag deutlich anders verlaufen lassen konnte.

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V.

Vorfreude und Enttäuschung

Frau mit Kamera

Kennt ihr das, wenn ihr euch auf etwas superdoll freut? Dieses wunderbar aufregende Gefühl der Vorfreude und Tage zählen und abwarten und immer wieder nachfragen, wann es denn endlich so weit ist. Das Planen des perfekten Zeitpunktes und des tollsten Wochenendes. Und dann macht eine Kleinigkeit alles zunichte. Kennt ihr das?

So ging es mir vergangene Woche.

1. Die Entscheidung

Wie einige vermutlich mitbekommen haben, möchte ich mir eine neue Kamera zulegen. Auf Twitter und Facebook fragte ich nach eurer Meinung zur Farbe und bekam jede Menge Feedback. Damit und noch weiteren Überlegungen konnte ich mich dann für eine Farbe entscheiden.

Also konnte die Kamera bestellt werden. Vier Tage sollte es dauern, bis sie geliefert wird.

2. Der Verkauf

Mittlerweile häufen sich hier aber wieder einige Kamerasachen an. Daher war klar, dass für die Neue einiges verkauft werden muss. Also eBay Kleinanzeigen erstellt und gewartet. Siehe da, nach anfänglichen Schwierigkeiten und den immer gleichen Feilschereien haben mittlerweile 4 von 5 Dingen den Besitzer gewechselt. Die neue Kamera ist damit quasi refinanziert. Aber wo bleibt sie denn?

3. Die Ankunft und die Vorfreude

Am vergangenen Freitag war es dann endlich so weit. Morgens war noch nichts, aber gegen Nachmittag wurde angekündigt: Sie ist da und ich werde sie noch am selben Tag bekommen. Ich habe mich so drauf gefreut und da abends ein Bloggertreffen im kleineren Kreise stattfand, wollte ich sie mitnehmen. Zum Glück sollte vorher noch kurz Zeit sein, um die nötigsten Einstellungen vorzunehmen, Akku einzulegen, Objektiv drauf schrauben und damit zu starten.

4. Die Enttäuschung

Kamera ausgepackt. Akku schnell rein. LCD-Display … blau?! Hä? Das muss doch funktionieren. Naja. Mal Objektiv dran. Speicherkarte rein. Vielleicht funktioniert es ja dann. Gesagt, getan, aber nein. Das Display wollte nicht so. Ein wenig rumgedrückt. Nochmal ausgeschaltet und wieder an. Aaah, da isses doch. Will Uhrzeit und Datum von mir wissen. Kein Problem, gebe ich ein. Klappte einwandfrei. Dann noch ein wenig im Menü Einstellungen vorgenommen. Kamera ans Auge angesetzt, Bild auf dem Display prüfen wollen. Wieder nur blau.

Auch einige Versuche später flackerte das Display immer nur kurz mit dem auf, was es anzeigen wollte, blieb dann aber dabei, lediglich eine bläulich schwarze Hintergrundbeleuchtung anzuzeigen. Kein Bild. Kein Menü. Nichts.

5. Das Ende vom Lied

Die Kamera hat ’nen Schaden. Irgendwas sitzt da nicht richtig fest oder verdreht, man weiß es nicht. Ich hatte schlechte Laune und nahm wieder meine alte Kamera mit, die ihren Job hervorragend erledigte und alle an diesem Abend begeisterte.

Die Neue ging heute jedenfalls direkt wieder zurück und eine neue Neue wurde bestellt. Die sollte am Mittwoch oder Donnerstag bei mir landen und ich hoffe so sehr, dass das Modell dann einwandfrei funktioniert.

Aber das ist ja auch positiv: Nun kann ich noch einmal die Vorfreude erleben und genießen und noch einmal ein Unboxing einer neuen Kamera betreiben, ohne weiter Geld auszugeben. Das wird super!

E.

Equipment-Shopping

equipment
Der ältere (im Sinne von längerfristig bereits mitlesende) Blogleser weiß gewiss, dass ich ewig nicht mehr so richtig fotografiert habe.
Kurz vorm Urlaub habe ich mich aber mal wieder mit dem Thema beschäftigt. Sollten ja immerhin nicht nur iPhone-Fotos werden, sondern schon was ordentliches. Was werde ich also wohl in Island brauchen? Worauf kann ich verzichten? Natürlich suche ich dann auch wieder nach dem Heiligen Gral unter dem Equipment, der dazu führt, dass ich auch im Alltag wieder mal öfter zur Kamera greife. Zum Beispiel eine großartige Tasche. Dann nehm ich die Kamera doch sicher wieder öfter mit … Jajaja, blablabla. Aber ein Blick in die Onlineshops kann ja nicht schaden.

Unter anderem landete ich bei Otto, und dabei wurden dann Erinnerungen wach. Früher als Kind war es für mich immer ein Highlight, wenn die Kataloge der Versandhäuser ins Haus flatterten. Meine Mutter und ich stritten uns förmlich darum, wer welchen Katalog nun als erstes wälzt. Damals bestellte man dann auch noch per Telefon, indem man die Nummern diktierte. Oder per Post. Die ganz Fortschrittlichen sogar per Fax. Sowas hatten wir aber nie. Das fühlt sich alles so alt und zurückgeblieben an. Das macht doch heutzutage keiner mehr, oder?

Jedenfalls haben die ja nun auch schon seit längerem einen Onlineshop, also mal umgeschaut, was es da so gibt. Man findet einiges. Speicherkarten zum Beispiel kann man eh nie genug haben. Habe also kurz drüber nachgedacht. Schlussendlich habe ich aber aufgrund der Zeit nichts mehr bestellt.

Jetzt, da ich in Island bin, muss ich aber auch sagen, dass ich mit meinen 3 Speicherkarten ganz gut klar kam. Habe mein MacBook dabei, um abends immer alles darauf zu kopieren und das funktionierte ganz gut.

Aber: Nach den letzten Tagen Island kann ich sagen: Es ist nass und es fliegen Lava-Sand und Asche umher. Nach der Wasserfall-Tour kann ich gar nicht mehr zählen, wie oft ich mein Objektiv trocken wischen und sauber machen musste. Also nochmal recherchiert, wie ich das irgendwann anders angehen sollte. Daher die Frage: Wie sinnvoll ist wohl unter anderem so ein Lenspen wie dieser hier? Hat das von euch jemand und kann mir sagen, ob es hilfreich oder doch nur Quatsch ist?
Jetzt bringt’s mir zwar nicht mehr so viel, aber ich werde vermutlich nicht das letzte Mal in Island gewesen sein.

V.

Vanguard Fotorucksack UP-Rise 45


Ich bin kein Fotorucksackmensch. Ich hatte nie einen. Rucksäcke erinnern mich an Kindergarten. Seit ich mit der Fotografie begonnen habe, habe ich Umhängetaschen und war damit bisher auch sehr zufrieden.

Mit den Jahren wurde die Ausrüstung jedoch umfangreicher und somit schwerer. Mittlerweile ist meine Kameratasche fast genau so groß, wie ich (was bekanntlich keine große Kunst ist) und belastet beim längeren Tragen doch sehr. Ich dachte also bereits einige Zeit darüber nach, mir doch einen Rucksack anzuschaffen. Aber welchen denn bitte? Worauf achtet man da?

Da traf es sich gut, dass Vanguard mich kontaktierte und fragte, ob ich Interesse daran hätte, Produkte zu testen. Praktischerweise hatten sie gerade einen Rucksack da, den sie mir gerne zuschicken wollten. Yay, nehm ich. Und so hatte ich das Vergnügen, den Vanguard UP-Rise 45 ausgiebig zu testen.

Der Rucksack kam in einem riesigen Paket gut verpackt. Überraschenderweise ist er superleicht und hat für die gute Polsterung ein geringes Eigengewicht.
Nachdem ich eine meiner Kameras und die Objektive in den Rucksack packte, muss ich doch sagen: Angenehm. Das Gewicht verteilt sich deutlich besser, als bei einer Umhängetasche. Und dank des Hüftgurtes zieht der Rucksack auch nicht so ordentlich nach unten. Für längere Ausflüge also definitiv super.

(Foto: Vanguard)

Ein weiteres tolles Feature ist der/die/das Quick Zip. Dadurch muss man den Rucksack nicht ganz ausziehen, um an die Kamera zukommen, sondern sie ist nahezu fast immer griffbereit in einem Seitenfach verstaut, das durch einen Reißverschluss, Klettverschluss und Klickverschluss abgesichert ist. Es kann also nicht einfach so aufgehen, ist aber dennoch schnell geöffnet.

Ein Regencape ist natürlich auch dabei, Möglichkeit, ein Stativ sicher anzubringen, Stauraum für anderen Kram und ein zusätzlicher Reißverschluss macht es auch noch möglich, den Rucksack etwas zu vergrößern. Falls man mal längere Objektive verstauen will.

Alles in allem macht der Rucksack auf mich einen sehr guten Eindruck und ich würde ihn weiterempfehlen. Wenn ihr also auf der Suche seid, schlagt zu!
Die etwas größere Variante (UP-Rise 46) hat auch noch ein zusätzliches Fach für Notebooks, was mir bei meinem leider fehlt.

Die Fakten

  • Der Rucksack fasst 1 DSLR mit 3-4 Objektiven
  • zusätzlicher Platz für Stativ, Speicherkarten, Blitz
  • wenn man die Fächer ein bisschen tauscht, passen zwei Bodys und 2 Objektive rein

Weitere Infos findet ihr auf der Produktseite von Vanguard.
Sonstige Fragen? Her damit!

Und jetzt zu den Bildern. Weiterlesen

S.

Sonnenwerfer


Nach längerem GLS-Hickhack ((=&&)$&$%/$&(/%&!!!!) war es am Freitag so weit. Ich packte mich ins Auto und holte mein Paket selbst ab. Bei gefühlten 50 Grad im Auto ohne Servolenkung supergut. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich es wirklich bekomme. Dachte eher, es fliegt sonst wo herum.
Aber wider Erwarten durfte ich es 10 Minuten später in meine Arme schließen und heil nach Hause bringen.

Das erste und einzige Mal arbeitete ich in meinem Praktikum mit Sunbounce. Das war damals der Pro, er war riesig und ich musste ihn alleine zusammenbauen. Und ich hatte keine Ahnung davon. Nach einer halben Ewigkeit hatte ich ihn endlich zusammengebaut und fand es sehr angenehm, damit zu arbeiten. Aber die Reflektoren kosten jedoch auch eine Menge Geld.

Als ich meinen ersten Reflektor kaufen musste oder wollte, entschied ich mich für ein 5-in-1-Teil. Kostenpunkt: Etwas um die 10 Euro. Er verrichtete seinen Dienst, aber er war zu instabil und wabbelig und aufgrund dessen am Ende auch zu schwer, um ihn andauernd mit nur einer Hand zu halten. Also war ich oft auf einen Assistenten angewiesen oder hatte schwere Arme nach dem Shoot.

Diese Zeiten sind nun vorbei. Ich entschied mich für den Sunbounce Mini mit silber/weiß Bespannung. Und ungelogen ging 2 Tage nach Bestellung des Sunbounce mein Faltreflektor beim Zusammenpacken kaputt. Plötzlich machte es *knacks* und der Plastikring innendrin brach. Somit hatte ich das ultimative -nachträgliche- Argument für die Neuanschaffung.


Der Aufbau ging dieses Mal schneller. Ich kannte die Kniffe und ich hatte das Teil in 5 Minuten fertig aufgebaut. Ich war nicht weniger begeistert, als beim ersten Mal, wie leicht so ein Sunbounce ist. Er sieht unfassbar schwer aus, ist aber ein Fliegengewicht.

Damit gearbeitet habe ich bisher leider noch nicht. Aber er kommt demnächst sicher zum Einsatz. Ich freue mich schon sehr darauf und starre den Reflektor regelmäßig nahezu verliebt an. Er macht schon eine Menge her. Und jetzt: Lasst uns shooten! Wer will assistieren? 🙂

O.

Objektivdilemma


Meine Fotografiererei begann mit Street und Zoo. Gerade im Zoo merkte ich, dass mir lange Brennweiten fehlten. Ich hatte zwar ein 55-200 von Sigma, aber das war Müll. Nicht scharf, durch die Anfangsblende verwacklungsanfällig. So Sachen halt.

Also freute ich mich sehr, als ich irgendwann in den Besitz des 70-300 IS USM von Canon kam. Schneller Fokus, guter Bildstabilisator. Allerdings nutzte ich das Objektiv nicht wirklich. Eigentlich steht es auch nur rum.
Wirklich benutzt habe ich es dann bei den Hochzeiten, um den Leuten nicht so sehr auf die Pelle zu rücken. Funktionierte prima und durch den IS ist das Objektiv auch noch bei weniger Licht zu gebrauchen. Aber freistellen war nie so richtig. Und gerade das verleiht Hochzeitsbildern meiner Ansicht nach oft diesen Charme.
Also bräuchte ich ein Teleobjektiv mit größerer Blende. Das am meisten geliebte ist das 70-200 2.8. Schönes Teil. Aber kein so schöner Preis. Wenn man den Bildstabilisator noch dazu haben möchte, erhöht sich dieser Preis auch einfach noch einmal um 800 Euro. Autsch.

Nun schickte der Stilpirat kürzlich einen Link über Twitter. Das Sigma 70-200 2.8 für unter 600 Euro. Sollte das ein Fehler sein? Nein. kurz darauf kam ein Newsletter von Sigma. Monatsangebot. Alles soll so sein.

Ich überlegte also, das Teil zu kaufen und mein 70-300 loszuwerden. Sollten mir die 100mm irgendwann fehlen, würde sich dafür auch ein Telekonverter finden lassen. Hauptsache ich habe ein lichtstärkeres Objektiv. Eigentlich traf ich dann auch die Entscheidung, dass ich das so tun werde.

Dann las ich jedoch ein paar Reviews. Und hielt es dann doch nicht mehr für eine gute Alternative. Die Schärfe bei Offenblende und 200mm soll nahezu nicht vorhanden sein. Ja, ich bin mir bewusst, dass das Extrembedingungen sind. Aber auch da liefert mein 70-300 noch gute Ergebnisse für mich ab. Ich würde mich ärgern, wenn dem wirklich so ist.

Also, was machen? Hat das Sigma-Objektiv jemand von euch und kann über seine Erfahrungen berichten? Kaufen? Nicht kaufen?

V.

Verschickt und zugeklemmt

Es ist vollbracht.
Vorgestern besorgte ich die noch fehlenden Teile, um eure Filterfächer versenden zu können, packte alles ein und beförderte gestern Mittag alles zur Post.
Seit gestern sind sie also auf dem Weg zu euch. Vielleicht hat einer seinen auch schon erhalten, wer weiß.
Ich wünsche jedenfalls viel Spaß damit!