Es passieren verwirrende Sachen. Viel zu viele Sachen. Ich glaube, mein Leben war noch nie spannender, als aktuell. Ganz davon abgesehen, dass ich unheimlich viele interessante Menschen kennenlernen.

Am Samstag Vormittag hatte ich ein Fotoshoot. Thema Herbst. Und das Model ist tatsächlich aufgetaucht. Ich war erleichtert. Soll ja doch mal vorkommen, dass MK-Mädchen kurzfristig absagen. Diesmal glücklicherweise nicht. Außerdem sah sie real um einiges hübscher aus, als die Sedcard vermuten ließ. Schon faszinierend, was manche Fotografen verbrechen können. Zusammenarbeit war super und viele gute Bilder sind entstanden.

Danach hatte ich ein riesiggroßes Hin und Her. Aus eigener Dummheit. Und weil in der Karlsruher Innenstadt aufgrund des internationalen Maskottchentages das Chaos ausgebrochen war.
Dennoch kam ich halbwegs entspannt bei Lichtwert an und konnte die Vernissage genießen. Es ist einfach ein unvorstellbares Gefühl, wenn sich Leute, die man nicht kennt, mit einem über die ausgestellten Fotos unterhalten. Dir erzählen, wie toll die doch seien und nach Tipps fragen, wie ich es geschafft habe, dass sie die Ergebnisse so aussehen.
Wäre es an diesem ganzen Abend nur eine Person gewesen: Ich wäre im siebten Himmel gewesen. Aber es waren über den Abend verteilt sicherlich mindestens sechs Leute, die mich gezielt ansprachen, suchten, oder mit anderen über mich redeten, als ich dazu kam. Komplett strange. Aber verdammt genial. Es hat einfach eine komplett andere Wertigkeit, als ein Kommentar bei Flickr. Sicherlich bedeutet mir das auch etwas, versteht mich nicht falsch, aber so ist es einfach anders.
Es ist schon total genial, die eigenen Sachen gerahmt, mit Passepartout an einer Wand zu sehen, die nicht meine eigene ist.
Nein, ich glaube, das kann ich alles nicht wirklich gut beschreiben. Nur eins: Es ist geil! Und jedem zu empfehlen (der halbwegs ordentliche Bilder macht).
Und ich habe das erste Mal in meinem Leben Champagner getrunken. Veuve Clicquot. Ohne Worte. Ich könnte mich daran gewöhnen, Freunde.

Der ganze Spaß ging im übrigen bis um 4 Uhr morgens. Kurz nach 4 lag ich dann auch irgendwann im Bett. Am nächsten Morgen ging es mir entsprechend.
Aber keine Zeit zum Jammern. Filmdreharbeiten riefen. Jaha. Ich hab dann mal eben als Komparse in Unter Nachbarn mitgespielt. Spannend, mal ein stückweit hinter die Kulissen eines Filmdrehs blicken zu können. Und auch noch selbst mitzuspielen. Und außerdem ist der Hauptdarsteller auch ein Tatort-Schauspieler. Leipzig. Hatte gestern dann gehofft, es käme ein Leipziger Tatort. Dem war aber nicht so. Aber der nächste kommt bestimmt.

Und gleich mach ich mich wieder auf den Weg zu Lichtwert. Die Ausstellung beaufsichten. Wer über Fotografie quatschen und einem Vortrag über Bildgestaltung lauschen will, ist herzlich willkommen. Ab 19 Uhr geht’s los.

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