Es hat zwar etwas länger gedauert, aber nun ist es endlich soweit: Ich komme zum Missy-Review, das auch erklären wird, warum es so lange auf sich warten ließ.
Der Untertitel des Missy Magazines lautet „Popkultur für Frauen“. Ist also klar eine Frauenzeitschrift. Allerdings kein typisches Frauenblättchen, sondern ein Magazin, das sich mit Frauenbildern, Emanzipation und Feminismus in unserer Gesellschaft beschäftigt. Nachdem ich das „herausgefunden“ hatte, war ich zunächst etwas geschockt. Bei genauerem Betrachten war ich jedoch positiv überrascht. Missy ist kein „Emanzenhammer„, sondern liest sich angenehm, unterhaltsam und gut.
Das Layout fande ich beim ersten Durchblättern sehr ansprechend. Fotografieren sind groß gedruckt, der Text ordentlich gesetzt. Auf manchen Seiten verliert sich das Auge etwas und man weiß nicht direkt, ob Werbung oder Beginn eines Artikels. Aber das ist zu vernachlässigen.
Missy beschäftigt sich stark mit Medien. So ist das Titelthema der Februar-Ausgabe „Besser Fernsehen 2010“, welches nach zeitgemäßen Rollen im Fernsehn fragt und sich erkundigt was allgemein in der TV-Landschaft los ist.
Es werden einige Frauen in Interviews vorgestellt, es gibt eine DIY-Rubrik, Musik, Filme und Bücher werden vorgestellt und auch einige Bloggerinnen, die sich in der auch von Männern dominierten Bloggerszene durchgesetzt haben. Nur so am Rande: Für mich war dieser Artikel im Übrigen der Kaufgrund.
Die Artikel sind wirklich gut. Sowohl vom Thema her als auch von der Schreibart. Sie sind lang, aber nicht zu lang. Noch dazu lesen sie sich gut. Interviews gehen auch mal tiefer und man will einfach alles lesen. Deswegen hat es bis hierher auch so lange gedauert. Das Heft ist wirklich umfangreich.
Es kommt zwar etwas dünner als beispielsweise eine Cosmopolitan daher, aber dafür ist aufgrund sehr viel weniger Werbung mehr Inhalt drin.
Wie man vielleicht herauslesen kann: Ich bin zufrieden. Vielleicht sogar ein bisschen begeistert.
Die anfängliche Skepsis ist im Nu verflogen und das Heft macht einfach Spaß.
Einziger Wehrmutstropfen: Missy erscheint nicht monatlich, sondern im 3-Monatstakt. Finde ich etwas schade, da ich mich schon jetzt auf die neue Ausgabe freue. Diese Tatsache sorgt aber wahrscheinlich für die Qualität. Also werde ich das wohl hinnehmen.
Also liebe Frauen: Wenn ihr was mit Niveau sucht, Substanz und Unterhaltung mit ohne Diät-Tipps: Schnappt euch das Missy Magazine. Derzeit ist die Februarausgabe für 4,90 Euro zu haben. Im Jahresabo kostet der Spaß sogar nur noch 18 Euro für Deutschland und 27 Euro im Ausland.
Meiner Meinung nach gut investiertes Geld. Zumindest nach meiner ersten Missy. Ich bin gespannt, was meine zweite Missy-Erfahrung am 17. Mai sagen wird. (Das war im Übrigen das Fazit.)
PS: Wo ich’s grad sehe: Dieser Beitrag hat nichts mit der Verlinkung auf dem Missy-Blog zu tun. Auch wenn ich mich darüber natürlich sehr freue.
Wusste gar nicht, dass es die in Deutschland gibt. 😮 Demnach: Danke für den Tipp. 🙂
@anne: Siehste, ich kannte die überhaupt gar nicht. Aber bin froh, sie jetzt zu kennen. Gibt’s die auch anderswo?
klingt super! ich war hier schonmal am bahnhof, aber sie hatten die nicht :(. vielleicht bestelle ich sie im abo, allerdings lese ich schon den spiegel nicht…
In den Staaten (oder England!?) gibt’s eine mit dem gleichen Namen und glaube auch ähnlichem Inhalt.