H.

HAMBURG // Lieblingsplätze

Es ist kalt geworden in Hamburg. Aber die Sonne scheint und der Himmel ist blau. Die bunten Blätter in den Parks machen gute Laune. Ein Herbst, genau so, wie ich ihn am liebsten mag. Ich wusste, dass er mich auch in diesem Jahr nicht im Stich lassen wird. Zugegeben, erst kürzlich regnete es eine komplette Woche lang durch, aber das ist ja nun vorbei und wir werden mit schönstem Wetter belohnt.

Bei dem Wetter bin ich gerne draußen unterwegs und lasse mir die kühle Luft um die Nase wehen. Meist trage ich entweder meine Kamera oder ein gutes Buch bei mir und genieße die Sonnenstrahlen. Meine Lieblingsplätze in Hamburg dafür sind folgende:

1. Das Pförtnerhäuschen

hamburg-pfoertnerhaeuschen

Pförtnerhäuschen
Neuer Kamp 30

Es ist etwas unscheinbar, aber deshalb nicht weniger toll. Jeder einzelne Bagel wird frisch zubereitet. Glaubt mir, wenn ich sage: Sie schmecken fantastisch! Besonders empfehlen kann ich den mit Serrano-Schinken und den Tomate-Frischkäse-Rucola. Das macht das Wochenende noch besser. Außerdem ist der Kaffee (den es in vielerlei Varianten gibt) absolut empfehlenswert und hat mich oft über den Tag gerettet, als ich noch keine Nespresso-Maschine im Haus hatte.

2. Alte Rinderschlachthalle

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Alte Rinderschlachthalle
Neuer Kamp 30

Gut, der Name ist jetzt nicht sonderlich schön, geschweige denn einladend, dennoch ist der Platz, auf dem jeden Samstag der Antike Flohmarkt Flohschanze stattfindet ein perfekter Ort für Sonnenstunden, Kaffee oder Tee (kann man im Pförtnerhäuschen, bei der Tankstelle oder in der Rindermarkthalle besorgen) und ein gutes Buch. Im Sommer sitze ich da gerne nach Feierabend und im Herbst gegen Nachmittag in der Sonne, trinke ein warmes Getränk und lasse die Gedanken fliegen, lese oder beobachte die Leute, die auf dem Platz sind oder daran vorbeilaufen.

3. Die Elbe in Hamburg

hamburg-landungsbruecken

hamburg-elbe

Ich liebe Wasser. Und ich liebe die Elbe. Sie ist mit ein Grund für meinen Umzug nach Hamburg. Geht es mir nicht gut, ist ein Spaziergang an der Elbe das perfekte Mittel, um den Kopf wieder freizubekommen. Alles ist dort möglich. Man kann sich auf die neu gebauten Treppenstufen beim Baumwall setzen (dort findet man wirklich immer einen freien Platz) und den Blick auf die Elbe richten. Tipp: Vorher noch schnell beim neu eröffneten Balzac ein Getränk und etwas zum Naschen besorgen.

Danach ist ein Spaziergang vom Baumwall an der Elbe entlang zu den Landungsbrücken empfehlenswert.
Alternativ kann man sich auch gegenüber den Docks mit einer guten Flasche Wein und Freunden niederlassen, um den Containerschiffen beim Einlaufen zuzusehen. Es ist super interessant, wie breit die dann doch sind.

Equipment

Die Fotos sind alle mit einer Fuji Instax Mini-8 entstanden, aus der richtig gute Bilder kommen, sobald man die Schärfe in den Griff bekommen und ein Gefühl für die richtige Belichtung bekommen hat. Es ist ziemlich cool, dass Ergebnis direkt in der Hand zu halten und dabei zuzuschauen, wie sich das Bild entwickelt und allmählich die Strukturen des Motivs erscheinen. Hat irgendwas magisches.

Die Kamera war auch fester Bestandteil meiner Geburtstagsfeier am Wochenende und erfreute sich einer gewissen Beliebtheit. Und ich habe hier jetzt einen ganzen Stapel an Fotos von meinen Freunden als Erinnerung an den Abend. Genau für so etwas kann ich die Kamera empfehlen und bin froh, dass ich jetzt eine mein Eigen nennen kann. Was mit den Fotos passiert, lest ihr dann wann anders.

R.

Rezept: Marmorkuchen mit Cheesecakefüllung

Marmorkuchen mit Cheesecake

Seit meiner Kindheit zählt Marmorkuchen aus irgendwelchen Gründen zu meinen ungeschlagenen Lieblingskuchen. Er ist so einfach und doch so unfassbar lecker. Und das Teigschlecken war immer ein großer Spaß. Auch jetzt noch.
Der letzte Kuchen, den ich selbst gebacken habe, ist schon wieder eine ganze Weile her. Also dachte ich mir, es sei mal wieder Zeit, dem Freund eine Überraschung zuzubereiten. Diesmal wollte ich aber etwas Neues ausprobieren: Marmorkuchen von der Farbe her andersherum und als besonderes Schmankerl soll er mit einem Cheesecake-Teig gefüllt werden. Ob mir das gelingen sollte? Mit Schweißperlen auf der Stirn und einem riesigen Chaos in der Küche gelang es mir aber tatsächlich. Beim Stürzen brach er zwar fast auseinander, aber er blieb heil und schmeckt unfassbar lecker.

Falls ihr ihn mal nachbacken wollt:

Rezept für Marmorkuchen mit Cheesecakefüllung

  1. 150 g Zartbitter-Schokolade hacken und über einem warmen Wasserbad oder in einem kleinen Topf vorsichtig schmelzen.
  2. 250 g weiche Butter, 250 g Zucker und 1 Päckchen Vanillin-Zucker mit dem Handrührgerät cremig rühren. 4 Eier nacheinander unterrühren. 350 g Mehl und 2 TL Backpulver mischen und abwechselnd mit 75 ml Milch unterrühren. Die geschmolzene Schokolade und 4 EL Kakaopulver unterrühren.
  3. 4 Eier und 150 g Zucker mit dem Handrührgerät cremig rühren. 600 g Frischkäse und 4 EL Speisestärke unterrühren.
  4. 2/3 des Schokoladenteiges in eine gefettete, mit Mehl ausgestäubte Savarinform füllen. Teig am Rand etwas hoch streichen, in die Vertiefung die Käsemasse gießen.
  5. Übrigen Teig mit 25 ml Milch verrühren und vorsichtig auf der Käsemasse verteilen.
  6. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175 °C/ Umluft: 150 °C) ca. 1 Stunde backen, herausnehmen und abkühlen lassen. Noch lauwarm auf eine Tortenplatte stürzen und auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben.

Zutatenliste

Hier noch einmal die Zutaten als Liste:

  • 150 g Zartbitter-Schokolade
  • 250 g weiche Butter
  • 400 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 8 Eier (Größe M)
  • 350 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 100 ml Milch
  • 4 EL Kakaopulver
  • 600 g Doppelrahm-Frischkäse
  • 4 EL Speisestärke
  • Margarine und Mehl für die Form
  • Puderzucker zum Bestäuben

Geräteliste

  • Topf für Wasserbad (um die Schokolade zu schmelzen)
  • 2 große Schüsseln (eine für den Kuchenteig, eine für den Cheesecaketeig)
  • Handrührgerät mit Schneebesen
  • Messbecher
  • Küchenwaage
  • Savarinform 26 cm Ø
  • Tortenplatte oder großer Teller

Viel Spaß und damit und berichtet mal, ob er euch gelungen ist und wie ihr ihn findet.

#.

#findingproductivity

#findingproductivity Headerbild

[drop_cap]Microsoft hat mich in diesem Jahr auf die NEXT eingeladen und ich habe dankend angenommen. Das Thema war spannend und interessiert mich derzeit sehr, so wie alles, das mit Arbeitswelt und -umfeld zu tun hat.
Es gab viele spannende Vorträge und Gespräche und ich habe sehr viel aufgesogen und mitgenommen, viel darüber nachgedacht, aufgeregt diskutiert, mich inspirieren lassen. Ich muss sagen, das war inhaltlich eine der besten Konferenzen, die ich bisher gesehen habe. Vorallem auch der Track How we will work?, zu dem ich geschickt wurde.[/drop_cap]

Du bist einer unserer Produktivitäts-Reporter auf der NEXT15. haben sie gesagt.
Beginne mit uns die Diskussion, was Produktivität heute sein kann, wie sie gemessen werden kann. haben sie gesagt.
Fasse dann deine Ergebnisse in einem Artikel zusammen. haben sie gesagt.

Und nun sitze ich hier vor dem berühmt berüchtigten weißen Blatt Papier. Soll über Produktivität schreiben und fühlte mich selten unproduktiver. Aber was soll’s, los geht’s!

Der Anfang einer neuen Diskussion

Lange wurde überlegt und diskutiert, was sich in unserer Arbeitswelt ändern muss. Produktiver muss es werden. Kreativer und kollaborativer. Und wir benötigen mehr Freiraum.
[quote align=“alignright“ name=““]Work hard and be nice to people.[/quote]Aber wie soll das alles passieren? Wie muss sich Arbeit verändern, damit genau das alles statt finden kann? Wie muss sich die Produktivitätsdefinition ändern, damit Raum geschaffen werden kann für diese Faktoren? Alles muss maximiert und optimiert werden, aber wo bleibt denn die menschliche Komponente? Unter welchen Umständen funktionieren wir im Arbeitsumfeld? Unter welchen Umständen können wir zu Höchstleistungen angespornt werden und beste Ergebnisse erzielen? Und was heißt Produktivität eigentlich?

Rahmenbedingungen für Produktivität

Ich denke, es gibt Rahmenbedingungen, die gelten für alle Wissensarbeiter und es gibt Rahmenbedingungen, die sind höchst individuell. Der eine benötigt das, der andere legt Wert auf etwas vollkommen anderes. Das muss wohl jeder selbst für sich herausfinden und definieren.

Ich habe in den letzten Tagen und Wochen viel darüber nachgedacht, was mir wichtig ist und wodurch ich mich angespornt und produktiv fühle:

  1. Spaß
    In erster Linie muss ich Spaß an dem haben, was ich mache. Es muss einen Sinn für mich persönlich ergeben.
  2. Interdisziplinäre, eigenverantwortlich handelnde Teams
    Ich mag es im Team zu arbeiten. Wertschöpfung funktioniert für mich durch Kollaboration und durch ein Miteinander. Dabei zählt nicht die Leistung des Einzelnen, sondern wie man gemeinsam zum Ziel kommt und sich gegenseitig dabei hilft und unterstützt. Jeder Einzelne in einem Team hat seine Daseinsberechtigung, seine Aufgabe und trägt Verantwortung.
  3. Fokussierung
    Ein ständiges Rausreißen aus Aufgaben ist unproduktiv, Multitasking längst überholt. Zu den besten Ergebnisse komme ich, wenn ich mich eine Weile am Stück auf ein und dieselbe Sache konzentrieren kann. Daher schalte ich nicht selten mein iPhone stumm (auch die Vibration ist komplett aus) und schicke mein MacBook in den Nicht-Stören-Modus.
  4. Freiheit und Unabhängigkeit
    Für mich ist es wichtig, meine Arbeit ein Stück weit einteilen und über meine Zeit und Verfügbarkeit selbst bestimmen zu können.
  5. Motivation
    Bin ich motiviert bei der Sache, fällt mir vieles leichter. Aber woher kommt die? Tja. Ganz ehrlich? Wenn alle vorherigen Punkte zusammenkommen.

Sind nun viele dieser Punkte (wenn nicht sogar alle) gegeben, fühle ich mich produktiv. Doch was heißt das jetzt genau?

Produktivität damals

Produktivität klingt für mich nach Effizienz. Es ist ein kalter, nüchterner Begriff, der mich ehrlich gesagt zunächst abschreckt. Kohle machen ohne Gefühl, wie Thorsten Hübschen es auf der NEXT in seinem Vortrag auch umschrieb.
Vermutlich mag ich den Begriff aber auch nicht sonderlich, weil die Definition für viele heutige Arbeitsbereiche nicht mehr zeitgemäß ist.
Definition Produktivität
Produktivität ist das Ergebnis aus Output durch Input. Die Leistung von jemandem, der etwas erschafft, kann dadurch gemessen werden, wie viel man hinein geben muss, um das Ziel zu erreichen. Ein Bauarbeiter hat in einer bestimmten Zeit eine fertige Mauer gebaut. Ich gebe dem Bauarbeiter also Zeit und er liefert mir eine fertige Mauer. Das ergibt dann seine Produktivität. Je mehr Mauern pro Zeit, desto produktiver ist er also. Einwandfrei messbar.

Produktivität heute

Aber so funktioniert das heute für viele Bereiche nicht mehr.
Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Viele Vorgänge wurden durch die zunehmende Technologisierung automatisiert. Wir beschäftigten uns damit, alles effizienter zu gestalten, weniger Zeit in Vorgänge zu investieren und dadurch mehr Zeit für andere Arbeit zu Verfügung zu haben.
In den kommenden Jahren wird Wissensarbeit immer mehr zunehmen, daher muss auch die Arbeit mit Wissen effizienter und produktiver gestaltet werden.
Was mache ich denn nun als Projekt- oder Online Marketing Manager? Wie misst man denn meine Produktivität?
Sind es die Ideen pro Tag, die ich liefere? Ist es die Anzahl an Zeit, die ich getrackt habe und vorweisen kann?

Meine Aufgabe ist es, Probleme zu lösen. Die Lösung findet sich durch Nachdenken oder durch Machen und schlichtweg Ausprobieren. Das ist immer unterschiedlich. Der Weg zur Lösung kann schnell gehen, manchmal ist er jedoch auch ein längerer. Nur eines ist klar: Habe ich die Lösung erst einmal gefunden, geht alles ganz schnell. Hinterher ist man ja immer klüger. Ihr kennt das.
Arbeit ist zutiefst subjektiv. Es geht bei der Performance also nun nicht mehr nur darum, was und wie viel wir tun, sondern auch darum, wer wir sind. Doch wie bewertet man das jetzt, wenn die Performance nicht mehr anhand der Anzahl gemessen werden kann?

Produktivitätsformel

Ich denke, das ist alles nicht mehr so ganz leicht auf eine einfache Formel herunterzubrechen.

[section_title text=““]
„Meistens fühle ich mich produktiv wenn ich viel geschafft habe.“

„Woher weißt du, dass du viel geschafft hast?“

„Wenn ich das Gefühl von Zufriedenheit verspüre und meine Arbeit sehen kann.
Ich glaube bei mir hängt es stark damit zusammen ob das, was ich machte, meinen Ansprüchen genügt.
[section_title text=““]

Demnach hängt Produktivität auch viel vom eigenen Anspruch ab und ob man mit dem Ergebnis zufrieden ist, selbst wenn es quantitativ betrachtet viel ist, das man geschafft hat.

Die finale Produktivitätsformel konnte ich nicht herausfinden. Klar ist für mich jedoch, dass sie den Faktor Qualität berücksichtigen muss. Dafür braucht es qualitative Bewertungskriterien und Feedbackgespräche. Zielvereinbarungen werden dadurch immer wichtiger.
Wenn sich der Arbeitsmarkt und unser Denken dem nicht anpasst, wird immer mehr Frust entstehen und die Leistung und Produktivität nicht so sein, wie sie sein könnte.

[quote align=““ name=“Sven Szota“]Kreativität besteht nun mal aus Gedanken und Experimenten. Jeder Funke kann zu einem anderen führen. Deshalb glaube ich nicht, dass das Ergebnis zählt sondern – und das klingt jetzt altbacken – der Weg.
Und wenn ich den fokussiert gehe, komme ich auch zu einem guten Ergebnis (und kann mich durchaus produktiv fühlen).[/quote]

F.

FOTOS // Feiertagsspaziergang

Fahrradfahrer im Sonnenuntergang

Nach einem kleinen Ausflug ins Kino war uns heute nach einem Spaziergang in der Sonne. Wenn man die Wohnung dann schon einmal verlassen hat, dann doch bitte auch richtig ausnutzen. Das passte ganz gut, denn ich habe hier eine OM-D E-M10 II liegen, die ich unbedingt testen wollte. Also Kamera geschnappt und los. Das Ergebnis konnte ich in Lightroom jedoch nur im JPG bearbeiten. Die RAW-Files können aktuell noch nicht gelesen werden. Hoffentlich gibt es da bald ein Update. JPGs will man einfach nicht noch weiter bearbeiten.

Und irgendwann muss mir mal noch jemand erklären, wie ich hier retinafähige Bilder reinbekomme.

Radfahrer im Gegenlicht

Park Fiction

Hamburger Hafenstraße

Krähne im Hafen Hamburg

Krähne im Hafen Hamburg

Vespa auf St. Pauli

Hotel Monopol Schriftzug am Himmel

Fahrradfahrer im Sonnenuntergang

Bauwagen-Romantik

St. Pauli-Stadion im Sonnenuntergang

D.

Die Geschichte meiner SEO-Krise

[drop_cap]Vor einigen Wochen packte es mich mal wieder: Meine Blog-Identitätskrise. Alle paar Jahre ist es mal wieder soweit, dass alles anders muss und alles doof ist und unbedingt was gemacht werden muss. Zugegeben war der Job daran Schuld. Und damit einhergehend ein paar SEO-Tipps und Tricks, die ich in Website-Projekten aufgeschnappt hatte. Ich wurde nervös und wusste, ich muss da auch bei mir nachbessern.[/drop_cap]

Also setzte ich mich hin und analysierte die Situation: Was ist das Blog denn mittlerweile für mich? Wohin soll es gehen? Was interessiert mich? Und wie zum Henker passt dieser Wildwuchs an Kategorien da hinein?

Schnell war klar: Die Kategorien und Tags müssen ausgemistet, strukturiert und aufgeräumt werden. Ich überlegte mir, wie ich die Themen, die mich interessieren, am Besten zusammenfasse und benenne. Herausgekommen sind neue Kategorien bzw. neue Namen für Bestehendes. Die Permalinks kann man im Zuge dessen ja auch direkt mal ordentlich umstellen, Tags ausmisten, unwichtige Seiten auf nofollow setzen. Nachdem dann alles nach ein paar Stunden erledigt war, wurde mir jedoch nach und nach das Ausmaß dessen klar, was ich da angerichtet hatte.

Die SEO-Blogger-Katastrophe

Das Blog besteht seit nunmehr über 10 Jahren. Über 1.000 Seiten sind bei Google indexiert. Und ich Vollpfosten hatte nahezu jeden einzelnen Link innerhalb kurzer Zeit komplett geändert, ohne irgendwelche Weiterleitungen zu setzen. Dabei hatte ich doch genau das gelernt, was bei so vielen Relaunches falsch gemacht wird. Stichwort: 301-redirects. Aber wie mach ich das denn nun jetzt?

Eine kurze Suche ergab zig verschiedene Plugins. Schnell installieren und einrichten, ohne wirklich zu wissen, was da genau passiert und was ich mit dem Ergebnis machen soll. Panik machte sich weiter breit. Alle Arbeit umsonst. Zum Glück stand mir Jens schnell mit Rat und Tat zur Seite und besserte bei den gröbsten Schnitzern nach. Ein paar Tage später hatten wir alles wieder im Griff und ich hatte einiges dazu gelernt. Und vor allem ist mein Blog nach alle dem wesentlich besser aufgestellt, als davor. Es hatte also auch etwas Gutes.

Wenn ich jetzt die indexierten Seiten anschaue, bin ich schon etwas stolz, dass das alles so wunderbar geklappt hat und dass ich auch noch verstehe, was da nun so vor sich geht und dass Google das alles hier nun auch etwas besser versteht. Wir lernen uns gerade besser kennen.

Erstaunlich ist auch, dass mich das Thema immer mehr interessiert. Es macht Spaß, kleine Erfolge zu erzielen. Ich kann hier im Blog etwas rumspielen und das, was ich da lerne, direkt im Job wieder anwenden bzw. an andere weitergeben kann.
Kurze Zeit später gab es ein Blogger-Barcamp, in dem das Thema SEO für Blogger auch wieder aufkam. Während viele um mich herum gar nicht verstanden, was da vorne vor sich ging, konnte ich das Meiste nachvollziehen und entsprechend übersetzen und erklären.

Und wenn ich groß bin, dann werde ich SEO-Berater …

W.

Wellness für den Körper – Massage im Eucerin Haut Institut

Massage Sign

Vor einiger Zeit hatte ich mal wieder das Vergnügen und testete eine neue Behandlung im Eucerin Haut Institut: Eine beruhigende Hautmassage.

Ich legte den Termin auf meinen ersten Urlaubstag, um direkt entspannt in die nachfolgenden Tage einzusteigen. Am Tag der Behandlung schwang ich mich auf mein Rad und fuhr rüber zum Institut. Wie immer wurde ich freundlich empfangen, bekam ein Getränk in die Hand und wurde in die Behandlungskabine gebracht. Dann ging es auch direkt los.
Allen Massageanhängern sei vorweg gesagt: Es ist weniger eine Massage als vielmehr ein professionelles Eincremen mit leichten Massageelementen. Klingt im ersten Moment seltsam, ist aber wirklich sehr entspannend und die Haut hat richtig was davon.

Ich lag die kompletten 60 Minuten auf einer Liege, die erwärmt wurde und bekam für die Hände noch warme Steine. Rücken, Nacken, Beine, Füße, Arme, Hände, Bauch und Dekolleté – alles wurde gründlich gecremt und leicht massiert. Ich hätte wirklich noch ewig dort liegen bleiben können. Aber auch bei einer Wellnessbehandlung neigen sich 60 Minuten irgendwann dem Ende zu.

Wir waren gerade fertig und die Mitarbeiterin verließ den Raum, damit ich mich wieder anziehen konnte, als plötzlich ein Alarm los ging. Ich fragte mich wirklich kurzzeitig, ob das dazu gehörte oder ein Feueralarm sei. Es stellte sich heraus, dass es sich um letzteres handelte. Ich musste mich also angezogen direkt auf den Weg nach draußen begeben. Dort wurde ich dann noch darüber informiert, dass das natürlich eher nicht dazu gehört und man eigentlich aus der Behandlungskabine kommt, sich dann noch in die Warteecke setzen, einen Tee trinken und langsam aus der Entspannung wieder im Alltag ankommen kann. Das bedeutet also, dass ich das demnächst noch einmal ohne Feueralarm wiederholen muss.

Meine Haut hat von dem abrupten Ende nichts mitbekommen, die fühlte sich nämlich auch Tage später noch wunderbar an. Ich kann das nur empfehlen. Hin da! Vorallem lohnt sich das jetzt richtig. Wenn die Haut schön mit Feuchtigkeit versorgt wird, hält die Sommerbräune noch länger und als Vorbereitung auf die kälteren Jahreszeiten ist so eine extra Portion Pflege auch super.

Noch ein Wellness-Tipp

Bindet unbedingt eure Haare zusammen. Ich hatte keinen Haargummi dabei und meine Haare bekamen somit auch ein wenig Creme ab, weil sie mir immer wieder in den Nacken fielen. Hat sie letztendlich zwar auch nur gepflegt und ich konnte mir beim nächsten Waschen die Haarkur sparen, aber sah halt nicht so prall aus. Wegbinden ist für alle Beteiligten angenehmer.

M.

MUSIK // Ryan covert Taylor Swift

Ich steh auf Taylor Swift. Das dürfte allmählich kein Geheimnis mehr sein. Ich stehe aber auch auf Spotify. Und die zwei vertragen sich ja nicht sonderlich. Nun hat Ryan Adams aber das komplette Album 1989 auf seine Art und Weise gecovert, was ihm ziemlich gut gelungen ist. Bad Blood ist ganz großartig und I know places mag ich auch sehr gerne.

Aber was sagt eigentlich Taylor Swift dazu?

G.

Google Fotos – Eine App für alles

Über die letzten Jahre habe ich Unmengen an Fotos auf meinem iPhone gesammelt, getreu dem Motto: „Die beste Kamera ist die, die man dabei hat.“ Es war nur eine Frage der Zeit, dass das Telefon beginnt, rumzuheulen, dass der Speicher zu knapp wird. Zusammen mit der ein oder anderen Offline-Playlist bei Spotify kam der Zeitpunkt schneller als erwartet. Fotos vom Telefon löschen ist halt immer so eine Sache. Was, wenn man genau das Bild in Kürze benötigt, um es jemandem zu zeigen?

Kurze Zeit versuchte ich es also mit Dropbox. Bilder dort hochladen und vom Telefon löschen. Allerdings störte mich sehr schnell, dass ich immer einen Moment auf das Bild warten muss, da das immer erst einmal geladen werden muss.
Ein iPhone mit mehr Speicherplatz kaufen? Ja, ok. Aber der wird auch irgendwann ausgehen. Ganz davon abgesehen, dass die Preise horrend sind. Das ist jedoch ein anderes Thema.

Es blieb mir jedoch nichts anderes übrig: Die Fotos mussten vom Telefon runter. Also auf die Festplatte gezogen und vom iPhone gelöscht. Zack, war wieder jede Menge Platz. Ganz glücklich war ich nicht, aber was muss das muss.

Nun bekam ich vor kurzem einen Anruf von Google. Die Google-Fotos-App möchte man auf einem Event in Hamburg vorstellen, ob ich Interesse daran hätte. Na klar! Technologie und Fotografie in einem Event vereint? Da kann ich nicht widerstehen.

In der vergangengen Woche fand das Treffen dann statt. Eine Stadtführung durch die Schanze und das Karoviertel war geplant, auf der wir mit unseren Smartphones fotografieren sollten. Wir bekamen Zettel mit möglichen Motiven zur Inspiration ausgeteilt und dann ging es auch schon los. Für mich waren die Erzählungen des Stadtführers superspannend, zumal wir uns in meiner Hood bewegten und ich einige Dinge erfuhr, die ich bisher noch nicht wusste. Nach wenigen Metern machte uns jedoch der Hamburger Regen einen Strich durch die Rechnung. Wir mussten die Tour leider abbrechen und machten uns auf den Weg ins Haus73. Dort angekommen hörte der Regen selbstverständlich auf und die Sonne zeigte sich. Nunja.

Ein leckeres Buffet und viele Getränke begrüßten uns, wir schickten schnell die Telefone ins WLAN und starteten mit der Vorstellung der App durch Robert von Google, der sein Telefon via Chromecast mit dem Fernseher verband und uns diverse Tipps und Tricks zeigte.

Zugegeben: Ich hatte mich vorher kein Stück mit der App beschäftigt. War aber ziemlich schnell Feuer und Flamme und fragte mich, ob das wirklich alles so stimmte, was er da erzählte. Robert wiederholte nämlich sehr oft: „Die Bilder hier habe ich gar nicht mehr auf dem Telefon.“ Seltsam war jedoch, dass die Bilder sofort und ohne jegliche Verzögerung angezeigt wurden. Sollte das wirklich möglich sein? Ich mach’s kurz: Es ist möglich. Fotos, die nicht mehr auf dem Telefon sind, werden trotzdem superschnell geladen. Mein größtes Problem ist somit gelöst und ich bereits jetzt in die App verliebt.

One more thing …

Das soll aber nicht alles gewesen sein.
Fotos, die gemacht werden, werden je nach Einstellung automatisch in die Cloud geladen. Soweit nichts Neues. Richtig grandios ist aber, dass man nach Bildern anhand von Suchbegriffen suchen kann. Gebe ich Katze ein, bekomme ich Katzenbilder angezeigt, ohne auch nur irgendwas dafür zu tun. Ich habe die Fotos vorher nicht vertaggt oder anderweitig irgendwie beschriftet geschweige denn kategorisiert. Ich habe nichts gemacht, kann aber nach Katze, Schuhe, Kleid oder auch nach Farben suchen. Die App findet was dazu. Wie awesome ist das bitte? Mein Nerdmädchen-Herz machte Luftsprünge. Außerdem werden verschiedene Dinge einfach von selbst im Hintergrund gruppiert, automagisch quasi. Nach darauf abgebildeten Dingen oder aufgrund der Standort-Daten nach Orten. Auch sehr nützlich.

Google-Fotos Screenshots

Ich habe die Tage danach angefangen, alle iPhone-Bilder-Backups bei Google Fotos hochzuladen. Somit habe ich sowohl auf dem iPhone als auch auf meiner Festplatte wieder mehr Platz und dennoch ständig Zugriff auf alle Bilder. Das ist wunderbar.

Und was kann die App noch so?

  • Gespeicherte Fotos und Videos sind offline verfügbar
  • Foto- und Videobearbeitung ist auch möglich, sogar mit integrierter, GEMA-freier Musik kann das Ganze hinterlegt werden
  • Teilen mit Freunden und der Familie ist mega einfach
  • Man kann Alben, Geschichten, Filme, Collagen und Animationen (GIFs) erstellen

Die App kann ich also nur empfehlen. Probiert es am Besten selbst aus und berichtet mal, ob ihr genau so angefixt und begeistert seid, wie ich.

Ich danke Google und a+o jedenfalls sehr für die Einladung und den inspirierenden Nachmittag. Das war ganz hervorragend.

V.

Vlog or not to Vlog?

Irgendwann vor 1 oder 2 Jahren dachte ich mir: Mach mal Videos. Dafür habe ich mir dann tatsächlich eine kleine handliche Videokamera gekauft. Entstanden sind 2-3 Videos. Dann schlief die ganze Sache wieder ein.

Vor einiger Zeit kramte ich dann alles in meiner Wohnung um und machte eine Liste mit Dingen, die ich los werden wollte, weil lange nicht benutzt. Dazu gehört meine komplette Spiegelreflex-Ausrüstung (falls jemand eine gut gepflegte 50D haben möchte oder Objektive oder Akkus benötigt, sagt mal Bescheid) und auch eben diese Videokamera. Wozu behalten, wenn ich das alles doch eh nicht benutze?

Doch nun beginnen alle zu vloggen (Kim, Marcel, Andreas). Die entstandenen Videos schaue ich mir supergerne an, weil sie sich alle Mühe geben und auf ihre Art witzig und unterhaltsam sind. Und auf einmal habe ich da auch wieder Lust drauf und hole die Kamera wieder aus ihrer Verpackung. Aber ganz ehrlich: Der Videoschnitt nervt mich. Und wie bekomme ich den unterhaltsam hin? Und was könnte ich filmen, ohne mich blöd dabei zu fühlen? Schaut sich das dann überhaupt jemand an? Werde ich irgendwie damit zufrieden sein?
Tja. Einfach mal machen, heißt es hier wohl, statt alles durchzuplanen und ein perfektes Ergebnis zu erwarten.

L.

Lebenszeichen


Ich verbringe mein Wochenende mit meiner Buchhaltung. Alles auf Vordermann bringen, bevor der ganze Ordner vor meinem Jahresurlaub zur Steuerberaterin geht. Das ist aber alles ok, weil es immer wieder Unterbrechungen durch soziale Kontakte gibt. Heute Grillen und Filmabend. Morgen Frühstücken und Picknick im Park. 

Wochenenden sollte man ja auch genießen.