W.

Wochenende

Das Wochenende war so lustig, wie seit langem nicht mehr.
Es wurde viel gelacht und ich hab mich so wohl gefühlt, wie schon lange nicht mehr.
Allerdings hab ich auch so viel Alkohol getrunken, wie schon lange nicht mehr.

Es gab viele neue Wortkreationen. Wie beispielsweise der „Knuden“, oder das Wort „selbstvoll“, das Gegenteil zu „selbstlos“.

Allerdings kamen auch viele blaue Flecke dazu. Meine Hand ist ziemlich blau, weil wir gestern mit dem Rad gegen einen Zaun gefahren sind. Und mein Hintern ist blau befleckt, weil ich die meiste Zeit auf dem Gepäckträger saß und es viele Bordsteine gibt.

L.

Liebe

Was ist Liebe und wer liebt wirklich?

Ist es Liebe, wenn ich nicht ohne den anderen kann, wenn ich ihn vermisse, er mir fehlt.
Wenn ich eifersüchtig sein kann und gerne Zeit mit ihm verbringe? Wenn ich ihn haben will und glücklich bin, wenn er mit keiner anderen zusammen ist.

Oder ist es Liebe, wenn ich sage, dass mir wichtig ist, dass der andere glücklich ist. Mit mir oder mit einer anderen, hauptsache, es geht ihm gut. Ist es Liebe, wenn ich sagen kann, dass ich froh bin, dass er glücklich ist, auch wenn es mir weh tut, ihn mit einer anderen zu sehn?

Oder ist nicht beides Liebe?
Aber was ist dann die wahre Liebe?

Ich hab in letzter Zeit beide „Lieben“ kennengelernt und erfahren. Aber ich kann nicht sagen, was besser oder aufrichtiger ist.
Wenn man liebt, will man doch eigentlich schon, dass der andere glücklich ist, dass es ihm gut geht. Aber das doch auch am liebsten mit sich selbst, oder?
Von daher ist Liebe doch auch arg egoistisch. Andererseits aber auch arg selbstlos.

U.

Umfrage

a) Fujitsu Siemens, »Amilo L 1310 G«
Vorteile:
– DVD-Brenner
– WLAN
– 15,4“ TFT
– 1,6 GHz
– 60 GB Festplatte
– 512 MB RAM

Nachteil:
– Grafik bis zu 138 MB shared Memory


b) Acer Travelmate 2355 XC

Vorteile:
– niedriger Preis
– WLAN
– 60 GB Festplatte
– 512 MB RAM
– Grafik: Intel® 852 GM

Nachteile:
– kein DVD-Brenner, „nur“ CD-Brenner
– 14,1“ Bildschirm
– Grafik shared memory bis 64MB

Was sagen Sie dazu?

Information: Was will ich hauptsächlich mit dem Notebook tun?
– Hauptsächlich zuhause.
– viel chatten, viel Bilder anschauen und viel Bilderbearbeitung
– aber auch ab und zu zum Mitnehmen und unterwegs arbeiten etc.

E.

Ein Hoch auf die gute alte Zeit

Kinder spielen

Irgendwie ist das ein komisches Gefühl, wenn ich die Kinder von unseren Vermietern als draußen spielen seh, wenn ich nachmittags oder abends nach Hause komme.
Wenn dann die Sonne grad untergeht und die letzten Sonnenstrahlen auf der Erde ankommen. Herrlich. Da fühl ich mich dann immer in eine andere Zeit zurückversetzt.
Damals, als ich noch klein und ein Kind war. Da hab ich immer bis spätabends im Garten gespielt. Im Sandkasten. Mit Wasser. Mit meinem imaginären Pferd. Hachja. Mädchenträume.
Und dann wünsch ich mir diese Momente wieder zurück. Es war so unbeschwert als Kind. Außer wenn man was haben wollte, und Mama es nicht kaufen wollte, aber davon abgesehen, war es doch herrlich.
Keine wirklich großartigen Probleme. Immer schön draußen sei. Rumtoben. Planschen. Alles so unbeschwert. So frei. Naiv einfach.
Damals, als die Sommerferien noch wie eine Ewigkeit schienen. Als man dann froh war, wenn die Schule wieder losging. Und alles war gut.

Kinder können zwar auch verdammt fies sein, aber sicherlich nicht so fies, wie ausgewachsene Weibchen.
Jaja, das war eine tolle Zeit. Da will ich wieder hin.

T.

Türck-Prozess

Also diese Türck-Vergewaltungssache ist jawohl mehr als seltsam.
Sie sagt, sie sei wie gelähmt gewesen um irgendwas zu machen. Schreien hätte sie nicht können, weil der Türck sie so sehr gewürgt hätte. Äähm hallo?
Wenn mich jemand so sehr würgt, dass ich nicht mehr schreien kann, dann hab ich Angst um mein Leben. Da bin ich dann sicher nicht panisch gelähmt sondern versuch die Hände da wegzukriegen. Ihn zu kratzen oder sonstwas.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie das ausgeht. Auch wenn ich den Prozess jetzt nicht täglich verfolge, will ich doch wissen, ob der gute Herr verurteilt wird, oder nicht.
Seltsam das.

Z.

Zukunftsplanung

Nachdem es nun ja schon fast amtlich ist, dass ich eine Absage aus Offenburg erhalten werde (Anmerkung der Redaktion: Ich hab mich da für Medien und Informationswesen an der FH beworben), stellt sich mir die Frage, wie es hier jetzt weitergehen soll.
Was soll ich machen?
Was steht zur Auswahl?

Ich will auf jeden Fall im kreativen Bereich arbeiten. Nur da fühl ich mich wohl.
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten.

Entweder mach ich ein Praktikum bei einem Freund und jobbe nebenher noch in dem Reisebüro, in dem ich seit über 5 Jahren arbeite.
Oder ich geh los und such mir ein Praktikum in einem Fotoladen bzw einem Fotografen.
Oder ich jobbe nur und mach sonst nicht viel. Obwohl mich das wohl nicht auslasten wird. Also dann doch eher eine der ersten beiden Möglichkeiten. Oder alles drei versuchen.

Fakt ist, dass ich mir jetzt mal ein paar Adressen raussuchen und auch in der Zeitung schauen werde. Irgendwas muss ich zu tun kriegen, sonst fällt mir hier noch die Decke auf den Kopf 🙁

M.

Momente

Es gibt so Momente, da wünscht man sich, da sei jemand.
Jemand, den man in und auswendig kennt. Zu dem man sich kuscheln kann, und der einen versteht.
Eben der, mit dem man die letzten drei Jahre seines Lebens geteilt hat. Den man dachte zu kennen und den man in diesen Momenten unbeschreiblich sehr vermisst, selbst wenn man weiß, dass das keine Zukunft mehr hatte. Dass es aus und vorbei sein muss. Dass es ein Ende finden muss.
Dennoch… in diesen Momenten fehlt er. Fehlt die Nähe, fehlt das Vertrautsein, das Zusammensein. Man möchte ihm schreiben, wie sehr man ihn vermisst, weiß aber doch genau, dass das alles nur noch schlimmer macht und dass man nicht ihn wirklich vermisst, sondern einfach nur die Liebe, die da mal war, nun aber nicht mehr da ist.
Und man fragt sich, wieso alles so gekommen ist, wie es kam.
Wieso war man drei Jahre lang zusammen, um diese drei Jahre in den Müll zu werfen.
Wieso hat man zugelassen, was passiert ist?
Wieso hast DU das zugelassen?

Es sind bestimmte Lieder, bestimmte Szenen, bestimmte Orte, da werden Erinnerungen wach. Und man lächelt still vor sich hin. Erinnert sich.
Will ihm sagen, wie schön es doch war. Und wie schön es wäre, wenn er jetzt hier wäre. Aber dann kommen wieder die Gründe, warum man alles beendet hat. Warum man ausgebrochen ist.
Man hat eine Illusion. Man stellt sich vor, wie es war, und denkt, es wäre wieder so. Aber dafür ist zuviel passiert.

Ich vermisse dich und ich vermisse die Illusion, die ich mit dir hatte. Ich wollte glücklich mit dir sein. Nicht mehr, und nicht weniger.

Ich denke oft an die Anfangszeit zurück.
Unser erstes Date. Meine peinliche Aussage beim ersten Abschied, unsere Chatterei.
Als er das erste Mal bei mir war und eingeschlafen ist… Es war so unbeschwert und schön.
Der Tag, als er aus Wien zurückkam…
Als er mit mir auf meine Physikklausuren gelernt hat und fast durchgedreht ist, weil ich einfach nichts verstanden hab.
Die Badewannensessions. Seine ewigen Versuche mich zu etwas Bewegung zu bringen…
DAS will ich wieder haben.
DAS fehlt mir.
Ich will einfach wieder in seine Arme sinken, und ihm sagen können, dass ich ihn liebe. Aber das wird nie wieder sein, das ist mir leider nur zu klar.
Und andererseits will ich das auch nicht mehr. Es ist vorbei.

Und das war mein stiller Abschied. Mein Abschluss. Meine Gedanken, wenn ich an ihn denke.

Und die Zeit vergeht. Das wird nur zu schmerzlich klar, wenn ich mir das letzte Gruppenfoto von allen anschaue.
Aus einer Gruppe von 7 Leuten inklusive drei Pärchen sind insgesamt nur noch 6 Leute übriggeblieben, davon nur noch ein Paar.
Es ändert sich so vieles. Und an den Herausforderungen des Lebens wachsen wir, verändern wir uns.

Mach die Augen wieder auf, atme langsam wieder aus, die Welt steht still!