MJ-4319

So, jetzt ist es endlich so weit. Hier gibt es in den nächsten Wochen vermehrt Thesiscontent. Zwischendurch auch ein wenig Berlin- und Fotografiecontent, aber das Hauptaugenmerk sollte nun auf der Thesis liegen.

Was ist geschafft, was steht mir noch bevor?

Geschafft wäre der Großteil der Bücher.
Durchgeschaut, gelesen, zusammengefasst. Ebenso wie die Artikel.

Die vorläufige Gliederung, bzw ein Gerüst ist auch festgehalten. Diese werde ich am Dienstag in der Sprechstunde mit meinem Betreuer klären. Zumal sich da noch einige Fragen aufgetan haben.
Und ab Dienstag sollte es dann losgehen mit der Schreiberei. Noch bin ich skeptisch. Und ja, allmählich tut sich Panik auf. Aber das ist normal. Mein Schnitt ist nicht der schlechteste, daher sollte eigentlich nun auch nichts mehr schiefgehen. Alles eine Frage der Organisation und des Zeitmanagements. Ich habe nur grandiose Angst davor, dass ich keine 40 Seiten hinbekomme. Dass ich die nicht gefüllt bekomme und mir einfach nichts mehr einfällt, was ich schreiben kann. Dass ich dadurch mein Thema zu sehr ausweite und mich in Folge dessen nur noch oberflächlich mit dem eigentlichen Thema beschäftige.

Man merkt vielleicht: Ich bin schon jetzt etwas durch den Wind. Und ich glaube, das ist auch der Grund, warum ich den richtigen Beginn weiter vor mir herschiebe. Aus Angst davor, dass es nicht funktioniert. Blödsinn, ich weiß. Und das macht alles nur noch schlimmer. Aber so war das bisher immer. Nur ging es nie um eine Abschlussarbeit. Wah.

Das schöne gelbe Heftlein ist mir in dem Ganzen eine große Hilfe. Die Pädagogen nennen das auch gerne mal „Lerntagebuch“. Aber ich würde es als „Hilfe, das Chaos zu strukturieren und dabei nichts zu vergessen, auch wenn es noch so ein kleiner Gedankenschnipsel ist“-Buch bezeichnen. Seit Beginn der Thesis (also irgendwann im letzten Semester, als die ganze Sache langsam los ging) schreib ich in dieses Heft. Die ersten Gespräche mit dem Prof., die Themenfindung und alle Gedanken drumherum. Und ja, auch mal solche Sachen wie: PAAAAANIIIIIK!!!

Es hilft. Ehrlich. Hätte ich damals in meinem Blockseminar zu diesem Thema nie gedacht. Aber ich kann dadurch mein Wirrwarr wirklich strukturieren. Sicherlich ist im Endeffekt immer noch alles durcheinander, und dort mal ein Schnipsel und da ein guter Satz und schon wieder 10 Fragen. Aber ich habe alles gesammelt an einem Platz. Und wenn ich mitten in der Nacht plötzlich aufschrecke und denke: „Ja, ja, JAA, das ist ein guter Satz!“, dann kommt der da rein und ist festgehalten.

Und beim Aufschreiben muss ich auch wieder darüber nachdenken. Auf welche Seite soll’s geschrieben werden? Wie passt es in den Kontext? usw.
Einfach mal ausprobieren. Das war damals auch meine Devise. Und ich würde es immer wieder weiterempfehlen. Im ersten Moment sieht es nach Mehrarbeit aus. Im Endeffekt erleichtert es aber die Arbeit teilweise wirklich enorm.

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Dieser Artikel hat 6 Kommentare

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  1. Hast Du das Büchlein noch irgendwie strukturiert oder schreibst Du einfach nach und nach alles rein, was anfällt? Ich will das für meine Zulassungsarbeit auch machen, hab aber noch nicht so den Plan und mein Seminar zu Lerntagebüchern war wohl auch nicht so ergiebig wie Deins. 😉

  2. Da mein dritter Vorname „Chaos“ ist, hab ich da ehrlich gesagt (noch) kein System. Ich schreib das alles also ziemlich durcheinander auf. Zwei Seiten reserviert für Fragen an den Prof, dann eine Seite für WICHTIGES und dann die Literaturliste.
    Ich habe selbst für mich noch kein ausgereiftes System gefunden. Das ergibt sich alles immer nur.
    Die Überschriften mach ich immer ordentlich bunt, damit ich Dinge schneller wiederfinde. Oder klebe bunte, kleine Post-its dran.

  3. Bin auch gerade mit meiner Abschlussarbeit beschäftigt und kann für solche Angelegenheiten (Literatur sammeln, Gedanken und Zitate (zu)ordnen) nur Citavi (www.citavi.com) empfehlen – ist kostenlos nutzbar (in Gießen auch über eine Campus-Lizenz in der Pro-Version) und einfach praktisch, wenn man mal wieder die Gliederung ändert (ein paar Klicks und alles ist ordentlich neu zugeordnet) oder nach irgendeinem Zitatschnipsel sucht, von dem man nicht mehr weiß woher genau man ihn hatte. Außerdem kann man das Literaturverzeichnis am Ende automatisch erstellen lassen (einheitlich formatiert und mit Angaben zu genau den Texten, die man auch tatsächlich verwendet hat).
    Es kostet am Anfang ein bisschen Einarbeitungszeit, aber lohnt sich definitiv! 🙂

    1. Ja, das hab ich auch mal versucht, aber irgendwie kam ich damit nicht so wirklich klar. Und da ich nun auch nur noch 6 Wochen Zeit habe, wird das mit der Einarbeitung eh nichts mehr. 🙂 Zum Master dann vielleicht mal.

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