R.

Rückblende #14-2017

Aussichtsturm

Work – 4 Tage Woche

Die vergangene Woche startete ruhig, was Arbeit anging. Ein bisschen dies, ein bisschen das. Auch mal wieder schön, entspannt zu starten.
Am Dienstag hatte ich ein Meeting, und wurde an den falschen Ort geschickt. Das hat sich dann aber glücklicherweise aufgelöst und ich musste nur ein Café weiter. Danach ein wenig E-Mails und Aufgaben abarbeiten und von Cecilia zu meinem Job interviewt werden. Das war ein sehr schönes Gespräch und hat mir mal wieder gezeigt, warum ich es so liebe, was ich mache. Und dass ich liebe, was ich mache. Herrlich.
Und dann brach der Mittwoch über mich herein. Es zeigte sich mal wieder: Kommunikation ist in allen Bereichen wichtig. Und wenn man eine Webseite zu einem bestimmten Termin launchen möchte, ist es sinnvoll, den zuständigen technischen Dienstleister frühzeitig darüber zu informieren, damit er Ressourcen dafür bereit hält. Naja. Ich hatte also unangenehmen Stress, für den Tag geplante Projekte blieben erstmal liegen und die Prioritäten mussten verändert werden. Dies führte dazu, dass ich beschloss, eine Nachtschicht einzulegen, um alles auf meiner Seite geplante nachholen zu können, bevor ich Gefahr laufe, dass es tags darauf genau so weitergeht. War eine gute Entscheidung und ich hatte einen Lauf. Bedeutet, dass kommende Woche jedoch wieder voller Meetings ist, weil alle Ideen besprochen werden wollen. Aber hej: Arbeit. Projekte. Zu tun. Am Donnerstag hielt ich noch eine kurze CMS Schulung beim Kunden und dann endete meine Arbeitswoche.

Life – Bald zu dritt, Feierei und Quality Time

Vier Tage Woche bedeutet auch wieder mehr Zeit für Beziehung, Freunde und mich selbst. Letzteres klappte nicht so gut, aber es war dennoch eine schöne Woche.
Am Montag besorgten wir unsere Hundeausrüstung: Hundebettchen, Leine, Halsband, Futter und Leckerlis. Das kleine Tier hält also allmählich Einzug in unser Leben und dennoch ist es noch so unwirklich, dass wir bald zu dritt sind.
Mit einer Freundin habe ich Flüge nach Prag gebucht. Der nächste Kurzurlaub. Großartig wird das.

Am Dienstag gab es spontan einen Pärchenausflug zu IKEA, Mittwoch holte ich Konzerttickets für die nächsten Wochen ab und am Donnerstag war ich bei einem Event der DMWHH zum Thema New Work in Agenturen. War etwas anders, als erwartet. Ging viel um Effizienzsteigerung und weniger um Benefits für den Mitarbeiter. Ja, manche Dinge waren ganz spannend, aber auch hier: Ich bin froh, wieder selbstständig zu sein. Und ich bin froh mit der Situation, wie sie derzeit ist. Schön war auch, ehemalige Arbeitskollegen mal wieder zu sehen. Kurzweilig. Und mein Privatchauffeur hat mich vor der Tür abgeholt. Daran könnte ich mich echt gewöhnen.

Am Freitag ging es dann recht früh in Richtung Heide. Das Auto musste zur Inspektion und wir wollten ans Wasser. Dass ich extremst (!!!) enttäuscht von der Serviceleistung von Mercedes war, lasse ich an dieser Stelle ohne weitere Ausführungen stehen. Jedenfalls hatte ich echt was anderes erwartet und musste mich erst einmal eine halbe Stunde über schlechte Prozesse, mangelnden Service und Qualitätsmanagement aufregen, bevor ich unseren Ausflug wieder genießen konnte.
Die riesige Schildkröte in den Büsumer Meereswelten machte mir das aber leicht. Noch nie in meinem Leben sowas imposantes gesehen. Wahnsinn.
Nach einem Mittagessen (Fisch, wie sollte es an einem Freitag am Meer auch anders sein) ging es noch weiter in die Seehundstation in Friedrichskoog. Hatte ich mir größer und spektakulärer vorgestellt. Der Mann wusste mich aber dennoch mit seiner schusseligen Art zu unterhalten. Immer wieder ein Highlight. Und ich unterhielt ihn mit meiner leichten Begeisterungsfähigkeit. Somit hatten wir beide etwas davon. Win-Win.

Wieder zurück in Hamburg habe ich es mir bei einem leckeren Abendessen in der Ban Canteen mit einer Freundin gut gehen lassen. Das war mal wieder nötig und war sehr schön.

Den Samstag Mittag verbrachte ich mit Kim, Açai-Bowl und Kaffee in der Stadt. Wir haben beide viel zu viel Geld ausgegeben, aber es war schön.
Abends war ich mit dem Mann bei einem Geburtstag und entsprechend leicht verkatert und mies gestimmt starteten wir dann in den Sonntag. Das Abholen des Autos verbanden wir mit einem Spaziergang inklusive Coffee-to-Go zum Grindel, dann gab es ein wenig Kindersitten, um anschließend durch die Hafencity zu spazieren, auf der Suche nach einem Spaghettieis. Gab keins. Dann halt zum Italiener und Pizza essen und anschließend ein Eis auf die Hand und wieder nach Hause, um den Sonntag gemütlich ausklingen zu lassen.

 

Balance

Sicher, rosarot ist das alles nicht. Es gibt Stress, Konflikte, Unsicherheiten. Der ganz normale Wahnsinn eben. Aber vieles kann so einfach und gut aufgelöst und aufgearbeitet werden. Das gibt Sicherheit und Vertrauen. Und ist so viel besser, als alles, was bisher so war. Angekommen. Ja.
Mir geht es gut. In einem Jahr hat sich so wahnsinnig viel verändert. Ich bin sehr glücklich und freue mich wie verrückt auf den Frühling und den Sommer mit Hund, einem großartigen Menschen an meiner Seite und den besten Freunden. Das wird super.

I.

Ich war noch nie auf Sylt

„Ich war noch nie auf Sylt.“
Mit dieser Aussage fing alles an. Das kann ja nicht angehen. Eine der schönsten Inseln. Unbedingt hin da.
Die darauf folgenden Wochenenden waren jedoch voll verplant. Somit wurde ein Wochenende Ende September mal ins Auge gefasst. Hmm. Wird das Wetter gut? Ausschlafen wäre auch mal wieder schön. Müssen wir wirklich so früh los? Und 3 Stunden Zug an meinem heiligen Wochenende? Hach hach hach. Ich sagte erst ab. Wurde dann aber doch überredet mit dem Hinweis, dass das Wetter doch nun ganz gut werden sollte. Kurz nachgedacht. Naja. Was soll’s. Sylt ist nur einmal im Jahr. Kurz geplant. Ab ins Bett. Am nächsten morgen ging es mit der Nord-Ostseebahn ab Altona auf direktem Weg nach Westerland. Naja. Nicht ganz so direkt. In Husum haben wir den Zug gewechselt, weil zwei Abteile unseres Zuges kaputt waren und allmählich die Plätze ausgingen. Die Ansagen waren unfassbar unterhaltsam, uns sollte auf der Fahrt „auch ja nicht langweilig werden“.

In Westerland angekommen liefen wir kurz zum Strand und suchten dann Nahrung.
Zugegeben: So richtig gelohnt im Hinblick auf Sightseeing hat sich der Ausflug nicht so wirklich. Wir verbrachten den Tag nur am Strand, mit Füßen im Meer, sitzend im Strandkorb. Viel gesehen habe ich von Sylt also nicht, da hätte man auch weniger lange ans Meer fahren können. Dennoch habe ich nicht das Gefühl, irgendwas verpasst zu haben. Es war alles gut so.

Hindeburgdamm

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E.

Ein Wochenende in Dresden

Am Freitag vor einer Woche führte mich der Weg nach Dresden. Endlich mal die sächsische Landeshauptstadt sehen. Endlich mal was vollkommen anderes. Ich freute mich darauf und war gespannt. Das Hotel lag so gut, dass man alles Wichtige innerhalb von 15-20 Minuten zu Fuß erreichen konnte. Volltreffer.

Somit verbrachten wir den kompletten Samstag damit, bei schönstem Wetter die Stadt zu Fuß zu erkunden. Zwinger, Theaterplatz, Semperoper (noch nie so sehr enttäuscht von einem Gebäude gewesen, ich hatte sie mir wesentlich größer und imposanter vorgestellt), Frauenkirche, Elbe, Neustadt.

Ich hatte mit mehr Touristen gerechnet und volleren Plätzen. Aber das war alles in Ordnung. Nicht besonders laut, nicht übermäßig viel los. Dresden ist schon ganz schön, muss ich sagen. Und der Dialekt hat mich immer wieder erheitert.
Abends war es schwer, einen Platz in einem Restaurant zu bekommen. Ausgesucht hatte ich mir ja das Dresden 1900. Die liebevoll betextete Speisekarte (Seite 7 im PDF) war dafür ausschlaggebend. Aber das dachten sich wohl alle anderen Dresdner und Touristen auch, also musste eine Alternative her. Die wir dann auch fanden. Allerdings war das Essen dort leider nur so mittel.

Am Sonntag frühstückten wir in Ruhe und ausgiebig und schauten uns dann noch die Bergbahnen (wundervoller Ausblick über Dresden, leider war das Wetter nicht mehr so gut) und die Kunsthofpassage an. Aßen zu Mittag und machten uns dann wieder auf den Weg zurück nach Hamburg. Das war ein schönes Wochenende und ein toller Kurztrip. Fahrt nach Dresden, wenn ihr da noch nicht wart.

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T.

Tankstellen-CapriSonne-Kurzroadtrip

Es gibt Abende, da möchte man nicht gerne alleine sein. Man möchte noch Menschen um sich herum haben, aber auch nichts aufregendes machen. So passiert am Freitag.
Ins Auto sitzen und erst einmal etwas zu Essen besorgen. Und CapriSonne. Immer noch durstig zur nächsten Tankstelle fahren und die nächste CapriSonne in einer anderen Geschmacksrichtung kaufen. Dadurch entstand der Plan: Ein innerstädtischer Roadtrip von Tankstelle zu Tankstelle und überall eine andere Sorte CapriSonne kaufen. Der Plan war dumm und cool zugleich.

Wir klapperten also JET, Aral und Shell ab und merkten ziemlich schnell, dass der Plan zwar cool war, aber nicht ganz so durchdacht und vor allem die CapriSonne-Lieferanten nicht auf unserer Seite. Irgendwann wurden Kirsche und Orange nämlich dann doch langweilig, und ich wünschte mir Multivitamin.

Egal. Es war kurz unterhaltsam, ich sah die unterschiedlichsten Tankstellen und deren Besucher, sowie ein wenig mehr von Hamburg und für das nächste Mal schränken wir die Getränkeauswahl einfach weniger ein.