Der Bahnfahrt zum Trotz: Wir sind in Berlin angekommen!
Aber zurück zum Anfang.

Eine halbe Stunde, bevor es losgehen sollte (ich von Gießen Richtung Frankfurt, der Liebste von Karlsruhe Richtung Frankfurt) ereignete sich folgende telefonische Konversation:

„Unser Zug fällt aus!“
„Wie, unser Zug fällt aus?“
„Unser Zug fährt nicht. Auf der Bahnseite steht, dass er entfällt.“

Wir drehten uns ein wenig im Kreis, bis der Liebste die Bahn anrief. Bis er dort dann jemanden in der Leitung hatte, der auf Fragen reagiert und keine Computerstimme hat, hatte ich auch schon herausgefunden, dass ein Ersatzzug fährt. Wie das allerdings mit unseren Sitzplatzreservierungen sei, konnte uns weder das Netz noch der Bahnherr am Telefon sagen. Suuuuper Sache.
Aber man kann ja froh sein, dass überhaupt was gefahren ist. Muss ja nicht. Über die Gründe, warum wieso weshalb: Nix. Naja. Los geht’s.

In Frankfurt am Gleis habe ich dann erfahren, was der Grund für den Zugausfall war: „Aufgrund eines Notarzteinsatzes am Gleis musste der ICE mit der Nummer xy leider entfallen.“ Die liebe Bahn konnte also ausnahmsweise wahrscheinlich mal nichts dafür und hat flott und zufriedenstellend reagiert.

Bis darauf, dass die Wagen falschherum eingefahren kamen (Wagen 1 an der Stelle, wo Wagen 24 hätte sein müssen und andersherum) war die Zugfahrt bestens, und wir kamen überpünktlich, vor der Zeit in Berlin an. Vom Hauptbahnhof aus machten wir uns auf den Weg und dann ab in den 5. Stock mit meinem Gepäck für 5 Monate (musste ich glücklicherweise nicht selbst tragen).
Kurzes Hallihallo und dann machte sich meine Schwester ab zum Bahnhof. Liebesbrief mit den Aufgaben lesen und erstmal eine kurze Wohnungsbesichtigung für den Liebsten. Ankommen. Warten. Und um halb elf auf Essenssuche in Mitte gehen.
Anmerkung: In Gießen wäre das ja schon gar nicht mehr möglich. Um zehn wird der Bordstein hochgeklappt und zu Essen gibt’s sowieso nichts mehr.

In der Friedrichstraße stießen wir auf einen Italiener. Zwar an einer Kreuzung und teilweise recht laut, aber sehr angenehm, leckeres Essen, superfreundliche Bedienung. Und endlich bekam ich das, was ich mir schon immer wünschte: Eine Olivenpizza (wieso gibt’s das denn bitte nicht offiziell?!). Pizza Mozzarella mit Oliven. Ich fragte, ob ich es bekommen könnte, wurde nach der Anzahl der Oliven gefragt und bekam das auch. Und noch 5 Stück mehr. Ich = glücklich.
Jedenfalls verließen wir den Laden mit dem Plan: Hier kommen wir nochmal vorbei.

Nach Hause kommen. Ins Bett fallen. Schlafen. Hier schlafe ich immer unheimlich gut. Das war beim letzten Mal schon so.

Der heutige Tag war denn weniger produktiv. Wir wollten Frühstück einkaufen, aber es hat in Strömen geregnet. Um halb eins haben wir es aber aus dem Haus geschafft. Recht trocken. Halber Großeinkauf bei Rewe. Und dann musste ich mich stark überreden, auch nur irgendwas für die Thesis zu machen. Es fiel mir unheimlich schwer. Zumal das Wetter dann auch wieder besser wurde.
Aber irgendwann war es dann doch so weit.

Danach gab’s gemeinsames Kochen, essen, und riesiges Gewitter über Berlin anschauen.
Und morgen Abend gibt’s Cocktails. Jawohl.

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Dieser Artikel hat 5 Kommentare

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  1. Ja ja… Die liebe Bahn.. Könnte de ICE aus dem Ruhrgebiet gewesen sein, bei dem eine Frau vor den Zug gefallen (wohl wirklich nicht beabsichtigt) ist und in Lebensgefahr schwebte.. Dadurch hat sich wohl alles verschoben..
    Nur gut wenn dann trotzdem noch alles geklappt hat… Wünsche dir eine schöne Zeit und bin tatsächlich sehr neidisch, dass du meinen Lieblingslotten jetzt sooo nah bist :/

  2. Oh nein!!! Ich will auch!!! Nagut ich nehm nur nen Kakao aber trotzdem.. Menno! Riesenneid!! Herz die beiden bitte ganz lieb von mir!!!

    Und wenn ihr Schluckauf habt!! – Ich denk an euch 😀

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