Schöner Tag.

Er begann mit einer SMS. Oma im Krankenhaus. Ich bin bei meinen Großeltern nahezu aufgewachsen. Und sie waren immer die fittesten Großeltern, die ich kannte. Sicher, als Kind hatte ich Angst, dass die beiden mal sterben. Das ist aber nie passiert. Und je älter ich wurde, desto stärker habe ich verdrängt, dass die beiden früher oder später wirklich gehen werden. Und es zerreißt mir das Herz, wenn meine Mutter mir am Telefon weinend erzählt, dass meine Oma einen Kreislaufzusammenbruch hatte und sie einfach nur dachte, sie sei tot. Ich hasse das. Ich möchte mich nicht damit beschäftigen müssen. Ich will das nicht hören. Ich will nicht noch mehr wichtige Menschen in meinem Leben für immer verlieren. Ich bin nicht so weit. Ich bin nicht bereit dafür.

Und eigentlich war der Tag dann schon im Eimer. Und es folgten weitere Lapalien. Ding, die schiefgehen mussten.

Ein Bus, der nicht kam. Eine Schlange vorm Kino, die zu lang war. Eine Schlange im Restaurant der Wahl, die zu lang war. Eine Alternative, die bereits geschlossen hatte. Ein Vorschlag meinerseits, der abgeblockt wurde. Eine Abblockung, die dazu führte, dass ich den heutigen Abend nicht endlich mal wieder in einem Kino statt zuhause oder vor irgendeinem Fernseher verbrachte.
Und ein Mensch, der nichts davon verstand.

Schönes Leben noch.

Und hier, kann ich bitte ein Stück weit meine Anonymität wieder zurück haben? Die macht das Ganze hier nämlich etwas angenehmer.

28 days… 6 hours… 42 minutes… 12? seconds. That… is when the world… will end.

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Dieser Artikel hat 3 Kommentare

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  1. Ich kenn das. Wenn es Scheiße läuft dann richtig.
    Hab am Donnerstag auch ein Telefonat gehabt dass mir meine Zukunft so wie ich es mir vorgestellt habe Zerstört hat.
    Im Moment weiß ich nicht was ich machen soll bin total am Ende.

    Ich hoffe das es deinen Großeltern noch lange gut geht.

    Lg Dominik

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