Das letzte Wochenende im September stand voll und ganz im Zeichen der Fotografie. Und das war gut so.
Meine Reise begann am Samstag morgen. Kurz nach 5 Uhr klingelte der Wecker. Duschen. Anziehen. Restliche Sachen packen. Auf zur Bahn und auf dem Weg dahin sämtliche Bewohner des Bezirks wecken. Mit meinem Rollkoffer. Wie gut, dass ich diese Stadt erstmal verließ.
Kaffee am Bahnhof. Und weiter. Natürlich hatte dann mein Anschlusszug erstmal ein paar Minuten Verspätung.

In Köln-Deutz angekommen, wartete Dennis schon auf mich und wir machten uns gemeinsam auf den langen Fußmarsch in Richtung Nordeingang. Schon da bereute ich, dass ich als Treffpunkt für das Meet’n’Greet am kommenden Tag eben diesen auswählte. So ’ne Messe kann ganz schön groß sein. Aber egal. Ich hatte ja die beste Begleitung dorthin, wo gibt.
Somit konnten wir nach langer Zeit endlich mal wieder ein wenig quatschen.


Und dann ging das PhotoCamp los. Mit tollen Shirts gesponsort von Crumpler. Ich werde meins in Ehren halten, denn ich mag es wirklich sehr (außerdem hat mein Geld am Tag danach nicht mehr für ein photokina-Shirt gereicht). Die Sessionvorschläge fand ich ein bisschen mau. Da stand Besseres im Wiki.

Aber egal. Da uns (Thilo, Dennis, Stiller und Costella (hab ich jemanden vergessen?!)) im ersten Block nichts interessierte, machten wir uns vergeblich auf die Suche nach Kaffee. Allerdings war dies zu diesem Zeitpunkt nahezu unmöglich, ohne gleich unsere photokina-Karten (von denen ich am Ende 4 Stück hatte) zu entwerten. Also gab zumindest ich auf und machte mich daran, die Fotos vom morgen schnell zu bearbeiten und zu bloggen.


Anschließend kam Kais Session zu SONIC ICELAND. Für mich sehr gut, weil ich mich schon ein wenig ärgerte, dass ich seine Präsentation am Leica-Stand tagszuvor nicht miterleben konnte. Und auch wenn er das gar nicht gerne macht, wie er selbst sagte, war es schön, ihm zuzuhören und die Geschichten in Gedanken ein bisschen mitzuerleben. Nicht nur ich hatte danach Lust, auf einen Foto-Trip weit weg.

Nach einem Kaffee, den ich meinem Helden des Tages, Jeriko, zu verdanken hatte, gab es eine Session von Christiane zum meinem Herzensthema Lomographie. Und sie sprach mir mit allem, was sie dazu sagte, komplett aus der Seele. Es ist schön, mitzuerleben, zu hören und zu sehen, dass es jemandem genau so geht. Dass jemand anderes komplett gleich denkt, was eine spezielle Sache angeht.

Als abschließende Session sah ich mir zusammen mit Martin und Jeriko die Session von Schmutte an zu Creative Commons. Spannend. Interessant. Und mit ein bisschen Diskussion. Alles gar nicht so einfach, wenn man mal beginnt, darüber nachzudenken.

Schlussendlich hätte mich Stile entwickeln noch interessiert. Aber das lag wohl parallel zu einer anderen Session, an der ich teilnahm.

Nach Beendigung des PhotoCamps war ich um eine Lightroom-3-Trainings-DVD von AddisonWesley reicher (die ich mir selbst zu verdanken habe) und hochgradig hungrig. Also machte ich mich gemeinsam mit Martin, Dennis, Kai und Florian auf den Weg zu dem Laden, in dem es die beste Pizza Kölns gibt. Alle hatten auf dem Weg dahin ein unterschiedliches Lauftempo, aber dank meines klappernden Koffers hörte man uns meilenweit und niemand ging verloren.
Pizza gab’s für mich keine. Aber auch mein Essen (Gnocchi mit Tomatensoße, Rucola, Parmesan) war sehr, sehr gut. Und die anderen haben sich auch nicht beklagt. Also: In Köln unbedingt in die Pizzeria Piccola gehen. Auch für Marcus gab es noch ein Stückchen, der etwas später zu uns stieß.

Nachdem wir dann noch Felix auf der Straße aufgabelten, waren wir komplett und verbrachten den Abend bei Kai mit guten Getränken, noch besserer Musik und vielen Fotografiebüchern. Und natürlich guten Gesprächen. Kai hat mich da echt zum Nachdenken gebracht mit ein paar Dingen, die er sagte. Ich hoffe, es wird für mich Früchte tragen. Jedenfalls. Wenn ihr ihn mal trefft: Unterhaltet euch über Fotografie. Gute Sichtweisen hat der Mann.

Der Abend war nett und man munkelt, es werde eine Reihe dieser Abende geben. Mal sehen, was daraus wird. Wir hatten auf jeden Fall Spaß. Und nicht nur ich würde mich über eine Wiederholung freuen. Wo auch immer.

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Dieser Artikel hat 5 Kommentare

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  1. Hab ich mich doch nicht verguckt! Ich wurde tatsächlich unterschlagen. Frechheit! 😉
    Auf jeden Fall schulde ich Dennis noch eine viertel Pizza. Könnte man ja dann beim nächsten #gestern Event bereinigen.

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