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Ich wiederhole mich, aber es ist eine Tatsache: Ich liebe meinen Job.
Es gab selbstverständlich nie einen Zeitpunkt in meinem Leben, an dem ich gesagt habe: Ich werde Projektmanagerin! Aber alles zusammen umfasst dieser Job viele Tätigkeiten, die ich einfach gerne mache. Die mir irgendwie liegen. Aber mit der Liebe für den Job, kam die Nachlässigkeit in anderen Bereichen und nicht zuletzt fuhr ich irgendwann mein Privatleben gegen die Wand.

Das ist bei meinem Arbeitgeber jedoch erst einmal nicht weiter dramatisch, da die Grenze zwischen Arbeit und Privat nicht so wirklich streng gezogen werden muss. Allerdings merkte ich, wie mir allmählich etwas fehlte. Ein Ausgleich. Ein Runterkommen. Abschalten. Abstand. Loslassen. Andere Dinge in den Kopf bekommen.
Ich wurde unzufrieden. Zog mich zurück. Mauerte mich ein. Stellte fest, dass ich mich unterwegs irgendwann verloren hatte und musste wieder zu mir selbst finden. Mit mir selber wieder klar und ins Reine kommen. Wer bin ich und was will ich eigentlich?

Durch die Iron Blogger beschäftigte ich mich wieder mehr mit meinem Blog.
Jede Woche ein neuer Beitrag. Anfänglich brach ich mir dabei wirklich einen ab. Mehrere Sätze am Stück, die irgendwie persönlich, aber auch interessant sein sollen. Verschachtelt. Mehr mein Schreibstil. Weniger E-Mail-Korrespondenz. Es war schwer. Auch, weil es einfach nichts zu erzählen gab. Ich erlebte nichts. Wollte nichts erleben. War müde von allem.
Aber mit diesem „Zwang“ kamen irgendwann auch wieder Ideen. Themen. Und damit wieder die Lust an Kreativität zurück.

Mittlerweile trage ich wieder ständig ein Notizbuch mit mir herum, in das ich Ideen, Themen, Sätze und Inspiration eintragen kann. Ich besorgte mir eine Immerdabei-Kamera und fotografiere wieder mehr.
Außerdem begann ich damit, endlich mein Arbeitszimmer einzurichten und mistete mit dem Ende des Google Readers meine abonnierten Blogs radikal aus. In meinem Feedreader fand ein kompletter Themenwechsel statt. Ich entdeckte endlich (leider) YouTube für mich und bekam wieder Lust darauf, noch einmal einen Vlog-Versuch zu unternehmen.

Ich habe Bock. Ich habe Spaß.
Niemand weiß so genau, wohin sich dieses Blog weiter entwickeln wird, wie es weitergeht. Aber das kann auch ganz spannend sein. Wir werden sehen.

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Dieser Artikel hat 10 Kommentare

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    1. Ich weiß nicht, ob das wirklich so interessant sein wird.
      Es fand hauptsächlich ein Themenwechsel weg von Fotografie in Richtung Lifestyle, Mode und Wohnen statt.

        1. Dann musst du da wohl mein ein gutes Angebot draus machen. 🙂
          Mich hatte das damals mit der Blende irritiert (ich schrieb dir das ja dann auch) und sah einige Zeit später eine mit Restgarantie. Die hat diesen Fehler aber zum Glück nicht. Alles gut bisher.

  1. An einer Feedreader-Liste wäre ich auch interessiert. Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, meinen Feedreader auszumisten. Danach wäre bestimmt viel Platz für neue Blogs. Ich bin immer dankbar für gute Tipps.

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