Mittlerweile habe ich drei Fotoaussstellungen hinter mir, die alle ziemlich gut liefen, was das Feedback anging. Verkauft habe ich nichts, was aber vielleicht auch damit zusammenhing, dass ich nie Preise unter meine Bilder schrieb.

Jedenfalls wird in Zusammenhang mit Fotoausstellungen immer darüber diskutiert, wie die Bilder geprintet werden sollten. Für viele geht unter Hahnemühle-Papier gar nichts. Das muss Fineart, sonst ist das alles nichts. Mir ist es ehrlich gesagt egal. Aus finanziellen Gründen habe ich bisher immer auf normales Fotopapier ausbelichten lassen und war damit auch jedes Mal zufrieden. Immerhin ist das nur ein Bruchteil des Preises für einen Fineart-Print. Und ein gutes Foto ist ein gutes Foto. Da kann’s auch auf Klopapier gedruckt sein. Meine Meinung.

Dennoch hatte ich Interesse, sowas mal zu testen und freute mich, als ich eine Mail von theprintspace bekam mit dem Angebot, einen Print meiner Wahl erstellen zu lassen. Kostenfrei testen, wie der Unterschied Fineart-Papier zu Fotopapier ist? Das lasse ich mir nicht entgehen.

Sich dann wirklich nur auf ein Bild zu beschränken, war schwer. Anschließend auch noch auszuwählen, wie und worauf gedruckt werden soll, wenn man keine Ahnung hat, noch schwieriger. Aber die Beschreibungen auf der Webseite gaben mir ein wenig Hilfestellung.

Ich entschied mich für ein Gräserbild, das ich letztes Jahr in Dänemark aufnahm. Einfach aus dem Grund, weil ich mir gut vorstellen konnte, das an meiner Wand hängen zu haben. Als Papier wählte ich das Hahnemühle Photo Rag aufgrund der Beschreibung als schweres Papier „mit sehr feiner Oberflächenstruktur und zarter Farbgebung“. Ich dachte mir, dass das zum Motiv passen würde. Das Ganze sollte dann auf Alu-Dibon kaschiert und für’s bessere Aufhängen mit einem Unterrahmen ausgestattet werden. Da ich keinen Holzrahmen drumherum, aber dennoch eine leichte Abgrenzung haben wollte, spendierte ich dem Bild noch 5 Zentimeter weißen Rahmen.
Bestellvorgang abgeschlossen.

Hat man wenig Ahnung, fühlt man sich erst einmal überfordert und wie in einem fremden Dschungel. Hat man sich dann aber endlich entschieden, geht alles ganz einfach. Außerdem sind die Leute von theprintspace sehr hilfsbereit, sowohl per Mail als auch auf der Facebook-Seite.

Das Gesamtpaket wird per Kurier geliefert. Der Riss im Karton hat mich zunächst geschockt und ich hoffte, dass dem Bild nichts passiert sei. Aber die Angst war unbegründet, dann die Bilder werden supergut und supersicher verpackt. Ganz viel Luftpolsterfolie und Plastikdinger an den Ecken, damit diese nichts abbekommen. Find ich sehr gut.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Bild. Es wirkt selbstverständlich gleich viel edler und wertiger und die Details sind vermutlich um einiges genauer.
Es ist schön, das eigene Bild darauf zu sehen und es macht sich gut. Ich denke dennoch, dass ich für Ausstellungen nicht meinen Bilderbestand so hochwertig drucken lasse. Es sei denn, ich stelle tatsächlich irgendwann primär aus, um genau diese Bilder zu verkaufen.
Sollte ich das vorhaben, weiß ich jedenfalls, wo ich sie drucken lassen werde.

Mein Dank geht hiermit an theprintspace für die Möglichkeit, den Service und Fineart zu testen. Es war mir eine Freude.

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Dieser Artikel hat 6 Kommentare

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    1. Das ist ziemlich stark abhängig von den Maßen des Ganzen. Kannst du dort ja aber durchspielen. Auf der Webseite gibt es einen Preisrechner.

      Die Maße von meinem hab ich grad nicht im Kopf, preislich lag es aber bei um die 80 Euro. Inkl. Versand.

  1. Ohhhh, das BIld gefällt mir auch aber ich würde mir nie ein BIld für soviel Geld drucken lassen. Aber man kann sich ja sowas zum Geburtstag wünschen 🙂 hihi. lg Franziska

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